Der 1. FC Phönix Lübeck II gewann beim 4.Azadi Cup in Lübeck. Foto: Niklas Runne
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OH-Aktuell

Lübeck – Nach zwei Jahren Pause stand am Sonntag der 4.Azadi Cup in Lübeck an. Neben dem Titel und 500 Euro Preisgeld ging es um den Guten Zweck. Die Hälfte der Eintrittsgelder werden an die Klinik Clowns Lübeck e. V. gespendet. Bei einem gut besuchten Turnier kam so am Ende eine Summe von 1.150 Euro zu Stande. Aus sportlicher Sicht gewann zunächst die SG Reinfeld/Kronsforde II das Vorturnier am Vormittag. Im Hauptturnier hatte später der 1. FC Phönix Lübeck II die Nase vorne, trat die Nachfolge des Harburger SC an.

Verlauf

Zum Auftakt musste sich der Gastgeber Azadi Lübeck gegen den VfL Vorwerk mit 1:3 geschlagen geben. Das Parallelspiel bestritt die SG Sarau/Bosau gegen den Landesligisten Eichholz. Sarau ging durch Yannik Clasen in Führung, Eichholz scheiterte häufiger am starken Fabian Schacht. Ein Eigentor in der vorletzten Minute brachte den Lübeckern noch einen Punkt. In Gruppe B holte der Sereetzer SV gegen den SC Rapid Lübeck durch ein 3:1 die ersten Punkte. Diese wollte auch die Zweitvertretung des 1.FC Phönix Lübeck. Das gelang: Gegen Grün-Weiß Siebenbäumen gab es einen deutlichen 6:1-Erfolg. Bereits nach zwei Minuten führten die Adler durch einen Doppelpack von Torjäger Vico Dombrowski mit 2:0, ehe Siebenbäumens Marsel Kmiec verkürzte. Phönix spielte sich gegen defensiv wackelige Siebenbäumer danach in einen Torrausch und gewann souverän. In Gruppe A war der Gastgeber zum zweiten Mal gefordert. Gegen die SG Sarau/Bosau gab es trotz 2:0-Führung durch Farhan und Sherzad ein 2:2. Der VfL Vorwerk hingegen gewann mit 2:1 gegen den Eichholzer SV und machte den Gruppensieg schon nach dem zweiten Spiel perfekt. In Gruppe B brauchte Rapid gegen Phönix Lübeck II somit einen Sieg, um im Turnier zu bleiben. Ervis Cokaj und Serdar Hassan trafen beim 2:1-Erfolg für das Team vom Kasernenbrink. Danach bekam es der Sereetzer SV mit Siebenbäumen zu tun. Die SVS gingen zwar in Führung, doch in der letzten Minute kassierten sie dennoch den Ausgleich. In Gruppe A bezwang der Eichholzer SV den SV Azadi mit 5:3, Eichholz-Stürmer Jannik Gerlach schnürte dabei einen Hattrick. Der schon feststehende Gruppensieger VfL Vorwerk empfing zeitnah die SG Sarau/Bosau, war stärker und schlug die Ostholsteiner mit 4:1. In Gruppe B war es weiter spannend, stritten sich mit Sereetz, Phönix und Rapid drei Teams um die ersten beiden Plätze. Rapid legte gegen GWS mit einem 5:0 vor, Sereetz reichte damit im Parallelspiel ein Punkt zum weiterkommen. Auf die Führung von Kamel Eljeh für Sereetz antwortete Perry Dodoo zum 1:1. Das Spiel neigte sich dem Ende entgegen, Sereetz ließ einige Chancen liegen. Der Punkt hätte den Ostholsteinern gereicht, doch Phönix gelang mit dem letzten Angriff der Luckypunch. Ein geschossenes Tor mehr brachte dem 1.FC Phönix II den Gruppensieg vor dem SC Rapid.

Der 4. Azadi Cup machte Spaß. Foto: Emilia Rodriguez

Halbfinale

Im ersten Halbfinale empfing der VfL Vorwerk den SC Rapid Lübeck. Kaniwar Ismail brachte den VfL nach drei Minuten in Führung. Rapid verpasste mehrfach den Ausgleich und hatte Glück, dass Vorwerk zunächst eine hundertprozentige Chance vergab. Homan Said erzielte dann doch in der 8.Minute das 2:0. Rapid konnte durch Tino Arp zwar noch verkürzen, doch der Treffer kam zu spät. Der erste Endspielteilnehmer stand mit dem VfL Vorwerk fest. Der zweite Finalist wurde zwischen Phönix Lübeck II und Eichholz gesucht und gefunden. Nach vier Minuten waren die Adler bereits mit 2:0 in Führung. Der Eichholzer SV kam dank Burhan Tetik zurück und verkürzte, ehe mit der letzten Aktion der regulären Spielzeit Tom Meier der Ausgleich gelang. So ging es ins Entscheidungsschießen, dass Phönix Lübeck mit 4:2 für sich entschied.

Platzierungsspiele

Das nächste Entscheidungsschießen folgte im Platzierungspiel um Platz 7. Nach einem 5:5-Spektakel setzte sich Siebenbäumen mit 7:6 n.E gegen Gastgeber Azadi durch. Platz 5 ging an die SG Sarau/Bosau nach einem 2:1 gegen Sereetz. Für die Sarauer trafen Lasse Behrmann und Safno Häßler. Im Spiel um Platz 3 kam es zur Neuauflage des Lübecker Kreispokals: Rapid empfing den Eichholzer SV. Nach drei Minuten führte der SC Rapid mit 3:0, dominierte in den ersten Minuten den Landesligisten. Doch das Spiel kippte. Plötzlich war Rapid nicht mehr wiederzuerkennen und verlor nach klarer Führung doch noch mit 4:5. Um 18:40 Uhr war es dann soweit: Das große Finale des 4.Azadi Cups stand an. Phönix Lübeck traf auf die bis dato einzige ungeschlagene Mannschaft des Turniers und ging in Führung durch Vico Dombrowski. Vorwerk tat sich in der Folge gegen die sicher stehende Defensive der Zweitvertretung schwer und kam nur zu Distanzschüssen. So sicherte sich letztlich der 1. FC Phönix Lübeck II den Titel beim 4.Azadi Cup.

Ausgezeichnet

Zum Torhüter des Turniers wurde der Sereetzer Denis Klassen gewählt. Spieler des Turniers wurde der ebenfalls bei Sereetz spielende Kamel Eljeh. Torschützenkönig war mit 6 Toren Stürmer Vico Dombrowski von Turniersieger Phönix Lübeck II. Dieser sagte nachdem Turnier: „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir sind hierher gefahren um Spaß zu haben und zu zeigen was wir können. Ich denke wenn man Spaß am Fußball hat, kommt die Leistung von alleine.“

Die Sieger des 1. FC Phönix Lübeck II. Foto: Emilia Rodriguez

Gruppe A:

Azadi Lübeck – VfL Vorwerk 1:3
SG Sarau/Bosau – Eichholzer SV 1:1
Azadi Lübeck – SG Sarau/Bosau 2:2
VfL Vorwerk – Eichholzer SV 2:1
Eichholzer SVAzadi Lübeck 5:2
SG Sarau/Bosau – VfL Vorwerk 1:4

1.Vorwerk 9:3 /9 Pkt.
2.Eichholz 7:6 /4 Pkt
3.Sarau/Bosau 4:7 /2 Pkt.
4.Azadi Lübeck 6:10 1 Pkt.

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AOK

Gruppe B:

Rapid – Sereetz 1:3
Phönix II – Siebenbäumen 6:1
Rapid – Phönix II 2:1
Sereetz – Siebenbäumen 1:1
Siebenbäumen – Rapid 0:5
Phönix II – Sereetz 2:1

1.Phönix II 9:5 /6 Pkt
2.Rapid 8:4 /6 Pkt
3.Sereetz 5:3 /4 Pkt.
4.Siebenbäumen 2:12 /1 Pkt.

Spiel um Platz 7: Azadi Lübeck – Siebenbäumen 6:7 (n.E.)

Spiel um Platz 5: Sarau/Bosau – Sereetz 2:1

Halbfinale: Vorwerk – Rapid 2:1 und Phönix II – Eichholz 4:2 (n.E.)

Spiel um Platz 3: Rapid – Eichholz 4:5

Finale: Vorwerk – Phönix II 0:3

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