
Lübeck – Nach dem zweiten Spieltag folgt direkt der nächste in der Kreisliga Südost. Die erste englische Woche der Saison steht bevor, und es warten einige spannende Duelle. So kommt es zum Duell zweier Aufstiegsfavoriten. Zudem treffen formstarke Mannschaften auf solche, die noch nicht so richtig reingekommen sind.
VfL Rethwisch – TSV Pansdorf II (Di., 19 Uhr)
Der VfL Rethwisch startete eher durchwachsen in die Saison. Die Stormarner waren sowohl gegen Lübeck 1876 (1:3) als auch Schlutup (0:6) der klare Außenseiter. Beide Spiele wurden verloren, sodass man nun mit null Punkten im Tabellenkeller steckt. Zuletzt sah es personell nicht gut aus. Viele Urlaube fehlten. Einer davon war Gerrit Schubring, der Unterschiedsspieler des VfL. Nun soll beim Heimspielauftakt erstmals gepunktet werden, doch erneut ist man nicht favorisiert. Mit dem TSV Pansdorf II gastiert ein Absteiger aus der Verbandsliga. Dieser ist ebenfalls noch nicht so richtig in dieser Saison angekommen. Es gab nur einen Punkt, doch auch das Startprogramm der Ostholsteiner hat es in sich. Dennoch fehlte gegen Schlutup (1:1) und Travemünde (0:1) nicht viel, um sogar mehrere Punkte zu holen. Von einem Fehlstart kann man also am Techauer Weg noch nicht sprechen, dennoch wächst der Druck. Nun stehen mit den Gastspielen bei Rethwisch und Gudow zwei Partien gegen vermeintliche Abstiegskandidaten an. Dort muss die Mannschaft von Steven Tion mindestens den ersten Dreier der Saison einfahren. Es werden beides ganz andere Spiele als in den ersten Wochen. Während Pansdorf zuletzt eher abwartend spielte und den Fokus auf defensive Stabilität und Umschaltmomente setzte, wird man nun voraussichtlich mehr selbst für das Spiel tun müssen. Dort gilt es vor allem, nach vorne mehr Gefahr zu erzeugen. Bisher tat man sich nach vorne nämlich noch etwas schwer. Man ließ dennoch an beiden Spieltagen in der Schlussphase mehrere Großchancen aus.
Der Trainer der Ostholsteiner sagte vor dem kommenden Spiel: „Wir wollen das Spiel mutig angehen und den Ball gut laufen lassen, je nachdem, was der Platz so hergibt, und wollen eine kämpferische Einstellung an den Tag legen. Vor dem Tor wollen wir zwingender werden, mehr Wucht und Genauigkeit in unsere Angriffe bekommen und dann auf jeden Fall drei Punkte holen. Das ist in unserer Situation ein Muss. Ich kann kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen. Ich hätte 24 Mann zur Verfügung, musste welche streichen. Bis auf unsere Verletzten sind alle dabei und wieder da. Von daher erwarten wir ein gutes Spiel gegen einen defensiv organisierten Gegner, der uns das Leben schwer machen wird.“ In Rethwisch wartet nun eine undankbare Aufgabe. Dort ist es schließlich nie einfach zu punkten. 15 der 26 Punkte blieben am Buchrader Weg. Begegnet ist man sich in den vergangenen Jahren nie. Dementsprechend blickt man mit Spannung auf diese Premiere. Anpfiff ist um 19 Uhr.
TSV Schlutup – SV Fortuna St. Jürgen (Mi., 19.30 Uhr)
Der TSV Schlutup startete mit vier Punkten in die neue Saison. Nach einem 1:1-Remis zum Auftakt gegen den TSV Pansdorf II, bei dem man sowohl Licht als auch Schatten zeigte, gab es zuletzt einen Kantersieg auf heimischem Platz. Am Sonntag bezwang man den VfL Rethwisch mit 6:0. Bereits in den ersten 45 Minuten fielen alle sechs Treffer. Mann des Tages war ganz klar Mert Büyükdemir. Der Neuzugang, der bereits vor zwei Jahren dem Türkischen SV zum Aufstieg verhalf, schnürte einen Dreierpack. Im zweiten Durchgang fehlte etwas der Zug zum Tor. Nun möchte man die Ungeschlagen-Serie fortsetzen. Man empfängt den SV Fortuna St. Jürgen, eine Mannschaft, die noch sieglos ist. Die Mannschaft vom Kalkbrenner holte einen Punkt aus zwei Spielen. Dabei wäre mehr möglich gewesen. Im ersten Spiel verlor man trotz 3:1-Führung mit 3:4 gegen den SV Azadi Lübeck II. Zuletzt gab es ein 2:2-Remis gegen Stockelsdorf. Vor dem ersten Auswärtsspiel sagte Co-Trainer Nikolay Frech zu HL-SPORTS: „Am Mittwoch treffen wir auswärts auf den TSV Schlutup. Aus den letzten Jahren wissen wir, dass die Trauben am Palinger Weg hoch hängen und es sehr schwer ist, Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wir freuen uns jedoch auf diese Herausforderung und auf ein packendes Kreisligaduell. Wie immer werden wir unser Herz auf dem Platz lassen.“
Die Favoritenrolle geht klar an die Heimmannschaft, den TSV Schlutup. Dass dieser in diesem Jahr nicht nur zum Verfolgerfeld gehören möchte, sondern eine ernsthafte Rolle um den Aufstieg spielen möchte, ist bekannt. Vier von sechs möglichen Punkten deuteten dies bereits etwas an, doch nun gilt es auch mal über 90 Minuten die Leistung auf den Platz zu bringen. „Wir wollen auf jeden Fall die nächsten drei Punkte einfahren, sind uns aber bewusst, dass Fortuna eine richtig gute Truppe ist. Wir erwarten ein intensives Spiel und schauen, wie wir kräftemäßig durch die englische Woche kommen. Gut ist, dass wir gegen Rethwisch früh Spieler schonen konnten“, sagte Schlutup-Coach Tim Kreutzfeldt. Zu erwarten sind durchaus einige Offensivaktionen. Fortuna agiert sehr offensivorientiert und untermauerte dies mit fünf Treffern aus den beiden Spielen durchaus. Gleichzeitig ist in der Defensive noch viel Luft nach oben. 5:6 lautet das Torverhältnis, was über fünf Treffer bei Spielen mit St.-Jürgen-Beteiligung ausmacht. Der Gegner ließ zuletzt wenig zu, dabei musste man durchaus umbauen. Mit Bendix Bumann verletzte sich ein etatmäßiger Defensivspieler. Seine Mitspieler machten die Aufgabe gut. Sowohl Alexander Lage, der in die Verteidigung rückte, als auch Neuzugang Burak Akgün. Dieser agierte zuletzt im Defensivzentrum. Der Cheftrainer der Hausherren sagte über bisherige Begegnungen mit dem kommenden Gegner: „Die Spiele gegen Fortuna waren immer eng und wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen.“ In der abgelaufenen Saison gewann die Kreutzfeldt-Elf beide Duelle. Im Hinspiel zu Hause gab es einen 5:1-Sieg. Das Ergebnis spricht zwar eine klare Sprache, doch es war lange Zeit deutlich offener, als man denkt. Zur Pause stand es nämlich noch 1:1. Im zweiten Durchgang stand es dann binnen acht Minuten 3:1. Eine Gelb-Rote Karte machte es dem TSV dann einfacher. Im Rückspiel nur wenige Wochen später gab es einen 2:0-Erfolg für Schlutup. Beide Treffer fielen im ersten Durchgang, jeweils per Foulelfmeter. Aus dem Spiel heraus tat sich der Sieger allerdings schwer. Blickt man auf die vergangenen Jahre, dann gewann die Elf vom Palinger Weg die vergangenen vier Duelle allesamt. Zuletzt verlor man gegen die Mannschaft von Andre Meese im Mai 2022. Dort war es trotz 1:0-Pausenführung eine 1:6-Klatsche.
TSV Travemünde – Lübeck 1876 (Mi.,19.30 Uhr)
Das Topspiel der englischen Woche steigt an der Ivendorfer Landstraße. Dort empfängt der TSV Travemünde im ersten Heimspiel der Saison einen der Top-Favoriten. Lübeck 1876 ist zu Gast und somit der aktuelle Tabellenführer. Die Mannschaft von der Travemünder Allee gewann beide Spiele souverän und feierte zuletzt sogar einen Kantersieg. Im vergangenen Jahr war die große Stärke der 76er noch die Defensive. Man war unangenehm zu bespielen, bekam selten viele Gegentreffer in einem Spiel. Nach vorne hakte es allerdings. Man stellte nur die achtbeste Offensive der Liga mit gerade einmal 62 Treffern. Im Schnitt traf man alle 38 Minuten, also pro Spiel etwa zweimal. Es reichte nicht, um auf Strecke ganz oben mitzuspielen. Zu oft verpasste man den Sieg hauchdünn oder verlor knapp. Ein echter Knipser fehlte ihnen, doch nun hofft man, diesen gefunden zu haben. Norman Bierle bewies bereits in seiner langen Karriere, dass er weiß, wo das Tor steht. In der Vorbereitung traf er bereits fleißig, und nun erzielte er am vergangenen Sonnabend gegen Gudow auch seinen ersten Ligatreffer für den neuen Arbeitgeber. Man gewann am Ende mit 6:0 gegen die Lauenburger, die zu neunt agierten. In zwei Spielen steht man nun bei neun Treffern, doch diese verteilen sich auf viele verschiedene Schultern. Mit Außenverteidiger Gabib Aliev hat man nur einen Spieler, der zweimal traf, ansonsten stehen bereits sieben verschiedene Schützen zu Buche. Angewiesen auf einen Zielspieler ist man also nicht. Nun kommt es nach zwei Duellen mit vermeintlichen Kellerkindern zum ersten Härtetest in dieser Kreisliga-Saison. Travemünde wartet – und somit ein Spiel, auf das man mit Spannung blickt. 1876-Trainer Uwe Buchholz sagte vor dem Spiel: „Wir erwarten mit Travemünde einen Lauf,- und Zweikampfstarken Gegner. Wir müssen kompakt stehen und benötigen einen guten und variablen Spielaufbau. Ziel ist es in dieser noch jungen Saison auch auswärts die ersten Punkte einzufahren.“
Die Monte-Kicker sind die bisherigen Minimalisten der Liga. Nach zwei Spielen fielen bei Beteiligung des TSV nur gerade einmal zwei Treffer. Im ersten Spiel verlor man mit 0:1, zuletzt gewann man 1:0. Es spricht für eine starke Defensive, die das Team von Cheftrainer Christian Jetz stellt, gleichzeitig lässt es aber auch eine dürftige Offensive vermuten. Doch mit genauem Blick auf die ersten Spiele ist es schwierig, das einzuordnen. Ein erzieltes Tor ist zu wenig, das lässt sich nicht abstreiten, doch Chancen auf weitere waren da. Die Chancenverwertung ist ausbaufähig, auch wenn man – wenn es nach dem Trainer geht – jüngst zwei Treffer zu Unrecht nicht erhielt. Beide Situationen waren knifflig und diskutabel. Klar ist allerdings auch, dass man meist durch Standards gefährlich wird. So kreierte man einen Großteil der Möglichkeiten in den ersten beiden Spielen. Diese könnten nun auch am Mittwochabend wieder ein echter Faktor sein. In Pansdorf führte eine Ecke zum Siegtor. Erwartbar ist erneut ein ganz enges Duell, in dem Kleinigkeiten über die 90 Minuten entscheiden können. „Monte“-Coach Jetz sieht die Favoritenrolle nicht bei seinem Team: „1876 war für mich ja einer der Top-Favoriten für den Aufstieg, und das haben sie absolut untermauert. Starke Neuzugänge und einen Emre Aca in der Hinterhand, den wir auch gern gehabt hätten. Viele vergessen, dass es dem Trainertrio gelungen ist, fast die gesamte Landesligamannschaft des LSC bei 1876 zu vereinigen. Daher sind sie Favorit am Mittwochabendspiel. Aber wir müssen uns auch nicht verstecken. Wir versuchen weiterhin zu punkten und unsere Neuzugänge schnellstmöglich komplett zu integrieren. Wir werden mit fortlaufender Saison stärker werden. In dem Spiel wird die Tagesform und die frischeren Beine entscheidend sein.“ In puncto Frische könnten die Mannen von Uwe Buchholz und Andreas Beyer durchaus Vorteile haben. Diese entschieden bereits im ersten Durchgang die Partie gegen Gudow und fuhren mehrere Gänge zurück. Travemünde dagegen hat 106 Minuten, in denen es sehr umkämpft und eng war, in den Knochen – davon zudem fast 30 Zeigerumdrehungen in Unterzahl. Es wird also spannend werden. John Liehr wird nach seiner Ampelkarte definitiv fehlen. Ansonsten wird sich zeigen, ob Lennard Prüßmann auf Seiten der Hausherren und Gabib Aliev bei den Gästen, die beide verletzt ausgewechselt wurden am Sonnabend, rechtzeitig fit sind.
SV Azadi Lübeck II – ATSV Stockelsdorf (Mi., 19.30 Uhr)
Am Koggenweg kommt es zum Duell der Gegensätze. Der SV Azadi Lübeck II startete als Aufsteiger mit zwei Siegen in die Saison und steht auf dem zweiten Platz. Die Verbandsliga-Reserve zeigte zwei starke Auftritte, bei denen jeweils in der zweiten Hälfte besonders überzeugt wurde. Am ersten Spieltag wurde nach der Pause ein 1:3-Rückstand gedreht, sodass es noch einen Auswärtssieg bei Fortuna St. Jürgen gab. Zuletzt setzte man sich deutlich mit 6:0 beim VfL Vorwerk durch. Dort sollte die Defensive wieder stabiler werden, was auch der Fall war. Nun steht das erste Heimspiel an und man trifft auf eine Mannschaft, die sich sicherlich deutlich mehr aus den ersten Spielen erhofft hat. Der ATSV Stockelsdorf startete mit nur einem Punkt aus zwei Partien in die Saison. Es hakt noch etwas. Hinten werden zu viele einfache Fehler gemacht und vorne die sich bietenden Chancen einfach nicht genutzt. Nun soll die Wende gelingen. Trainer Jan Mehlfeld sagte zur kommenden Aufgabe: „Mit Azadi II haben wir es mit einem Gegner zu tun, der gerade im Offensivbereich sehr stark ist. Wir wollen aber auf uns schauen, die Devise lautet: Fehler minimieren, noch mehr ackern, um die Wende einzuleiten, sodass wir am Mittwoch den ersten Dreier holen. Es wird sicherlich eine umkämpfte Partie werden, in der wir über 90 Minuten hochkonzentriert sein müssen.“ Zuletzt glänzte beim ATSV mit Luis Fricke ein Stürmer, der den Sprung aus der eigenen Zweiten in den Kreisliga-Kader machte. Bereits in der Vorbereitung empfahl er sich und nun zeigte er mit einem Doppelpack gegen St. Jürgen, warum er fest zur Ersten gehört. Nun möchte er daran anknüpfen und am liebsten den ersten Saisonsieg feiern. Ein wenig Druck ist durchaus vorhanden, denn bei einem weiteren sieglosen Spiel wäre der Fehlstart perfekt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man nicht unbedingt ein Mammutprogramm hatte. Die ganz großen Kaliber warten nämlich noch.
Azadi hat vor der Saison angekündigt, dass sie oben mitspielen wollen, und diese Ambitionen bestätigen sie bisher voll und ganz. Die Maximalausbeute an Punkten sowie bereits zehn erzielte Treffer sprechen ganz klar für den Aufsteiger. Die bekannte Stärke – die Offensivabteilung – bleibt weiterhin eine Waffe, was vor allem an einem Duo liegt. Rogesh Sherzad und Ramezan Hassan scheinen derzeit unaufhaltsam zu sein. Von den besagten zehn gingen insgesamt sieben Treffer auf das Konto der beiden. Sherzad war bereits in der Aufstiegssaison der absolute Knipser. Ein Problem war in der Vergangenheit oftmals die Defensive der Zweitvertretung. Dies war auch am ersten Spieltag der Fall, doch man konzentrierte sich mehr auf das Verteidigen, sodass mehr Stabilität reinkam. Trainer Omar Yassin verriet, woran man anknüpfen möchte: „Wir wollen an die gute Teamarbeit und den Kampfgeist aus dem letzten Spiel anknüpfen. Besonders wichtig ist, dass wir wieder konsequent in der Defensive stehen und unsere Chancen vorne nutzen.“ Interessant ist durchaus, dass der ATSV nur wenige Wochen später gegen die Erste des kommenden Gegners im Kreispokal spielt. Man bekommt also durchaus einen ersten Vorgeschmack. Azadi II wird vor allem auf Ivan Dervejanko und Marcel Dahm aufpassen müssen, denn sie sind die Unterschiedsspieler des Gegners. Zu diesem sagte Yassin: „Wir erwarten einen sehr motivierten und disziplinierten Gegner, der uns keine einfachen Räume lässt. Es wird entscheidend sein, dass wir von Beginn an konzentriert auftreten und unser eigenes Spiel durchziehen.“
TSV Gudow – SG Reinfeld/Kronsforde (Mi., 19.30 Uhr)
Mit dem TSV Travemünde und der SG Breitenfelde/Mölln empfing die SG Reinfeld/Kronsforde zwei Verbandsligaabsteiger, denen man jeweils eine gute Rolle zutraut. Somit war das Startprogramm alles andere als einfach, doch der Vorjahresdritte hat dieses gezogen. Zweimal war es zwar ein enges Endergebnis, doch danach fragt niemand mehr. Die ersten sechs Punkte sind in trockenen Tüchern und nun sollen die nächsten drei folgen. Co-Trainer Jakob Finnern verriet, woran man anknüpfen möchte: „Wir wollen vor allem an der zweiten Halbzeit anknüpfen. Wir haben uns immer wieder Torchancen erspielt und waren gleichzeitig sehr griffig gegen den Ball.“ Zu Gast ist man beim TSV Gudow, einem etwas anderen Gegner als noch in den ersten beiden Partien. Die SG ist haushoher Favorit, doch es wird nicht einfach. Es ist zu erwarten, dass die Heimmannschaft sehr kompakt und tief verteidigen wird. Reinfeld wird bei der Konterverteidigung etwas vorsichtiger agieren müssen, denn zuletzt lief man im ersten Durchgang in zahlreiche Umschaltmomente. Meist kam der Ball lang in die Spitze, sodass der Stürmer auf und davon war. Dies führte auch zum 0:2-Pausenstand. Vorne wird es durchaus auf Geduld ankommen. Zum Gegner sagte Finnern: „Mit Gudow erwartet uns ein sehr unangenehmer Gegner. Für uns ist es eine weite Auswärtsfahrt unter der Woche. Wir erwarten einen tiefstehenden und leidenschaftlich verteidigenden Gegner. Da müssen wir einerseits körperlich dagegenhalten, aber gleichzeitig müssen wir es auch schaffen, spielerisch ihnen unser Spiel aufzuzwingen. Wenn wir das schaffen, dann gehen wir mit einem positiven Gefühl in dieses Spiel.“
Der TSV Gudow startete erst am vergangenen Sonnabend in die Saison und erlebte einen wirklichen Horrorauftakt. Nach 25 Minuten flogen mit Lorenz Prolingheuer und Patrick Schön gleich zwei Spieler vom Feld. Mit einem 0:4-Rückstand zur Pause war die Partie bereits früh entschieden. Am Ende gab es eine 0:6-Pleite, trotzdem gab es selbst mit zwei Mann weniger gute Phasen. Man hatte vielversprechende Annäherungen, überwiegend in Person von Hendrik Burmeister. Nun steht eine weitere Mammutaufgabe an. Vergangene Saison verlor man beide Duelle gegen Reinfeld/Kronsforde. Im Hinspiel auf dem heimischen Platz gab es eine 2:8-Klatsche. Nach bereits einer Viertelstunde lief Gudow einem 0:4-Rückstand hinterher. Das Rückspiel lief etwas besser für den TSV, auch wenn es eine 1:3-Pleite gab. Nach bereits vier Minuten traf Hendrik Burmeister. Ein Jahr zuvor gab es in der Fremde eine 2:7-Klatsche, doch zu Hause am Segreahner Berg machte es Gudow sehr gut. Nach Führung verlor man erst kurz vor dem Ende mit 1:2. Vor dem kommenden Spiel sagte Trainer Marcel Schaper:
„Die erste Halbzeit von Samstag müssen komplett abhaken. So etwas darf nicht wieder passieren. In der zweiten Hälfte haben wir dann wirklich gut verteidigt und müssen darauf aufbauend morgen die Umschaltsituationen ausspielen. Dann können wir für eine Überraschung sorgen.“
Der 3. Spieltag
VfL Rethwisch – TSV Pansdorf II (Di., 19 Uhr)
TSV Schlutup – Fortuna St. Jürgen (Mi., 19.30 Uhr)
TSV Travemünde – Lübeck 1876
SV Azadi II – ATSV Stockelsdorf
TSV Gudow – SG Reinfeld/Kronsforde
1. Lübeck 1876 2 9 : 1 6 2. SV Azadi Lübeck II 2 10 : 3 6 3. SG Reinfeld/Kronsforde 2 4 : 2 6 4. TSV Schlutup 2 7 : 1 4 5. Eichholzer SV II 2 6 : 2 4 6. SV Viktoria 1 8 : 1 3 7. TSV Travemünde 2 1 : 1 3 8. TSV Eintracht Groß Grönau II – U23 2 3 : 5 3 9. SV Fortuna St. Jürgen 2 5 : 6 1 10. SG Breitenfelde/Mölln 2 4 : 5 1 11. TSV Pansdorf II 2 1 : 2 1 12. ATSV Stockelsdorf 2 3 : 5 1 13. TSV Kücknitz 0 0 : 0 0 14. TSV Gudow 1 0 : 6 0 15. VfL Rethwisch 2 1 : 9 0 16. VfL Vorwerk 2 1 : 14 0
