Vorwerk jubelt
Archiv-Foto: Andre Porath
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OH-Aktuell

Lübeck – Die beiden Top-Spiele in der Kreisliga vom vergangenen Wochenende haben das gehalten, was man sich davor erhofft hat. Es ist vor allem nun wieder richtig spannend und zwischen Platz eins und sechs sind es nur noch sechs Punkte Abstand. Der VfL Vorwerk übernahm nach einem 4:1-Sieg in Bad Schwartau wieder die Tabellenführung. Selim Sarikoc traf gegen Olympia dreimal und steht ebenfalls ganz oben. In der Torjägerliste hat er nun 24 Tore auf dem Konto. Einen Treffer in diesem Ranking holte Stockelsdorfs Bastian Zeh (20) auf, der mit seinem Team 9:4 gegen Buntekuh siegte. Auch bei den Gästen gab es einen Dreierpack. Für den sorgte Serdar Hassan. Er teilt sich mit Mannschafskamerad Maximilian Hamann und Oliver Meyer vom TuS Lübeck mit 17 Saisonbuden aktuell Platz drei.

Selbst der Ratzeburger SV ist wieder im Geschäft, gewann klar mit 3:0 gegen Preußen Reinfeld II.

Im Abstiegskampf ist ebenfalls Bewegung. Dornbreite II verlor dabei allerdings 4:6 gegen Gudow, zeigt sich aber immer besser in Form, auch wenn man wieder einen Platz abfiel. Der TSV Schlutup landete einen 1:0-Sieg. Spitzke erzielte das Tor des Tages am Palinger Weg gegen Ahrensbök. Für den TSV ging es einen Platz rauf. Luft im Abstiegskamp verschafften sich Fortuna und Kücknitz. St. Jürgen zitterte sich in den letzten Minuten zu einem Dreier gegen die Marli-Kicker und am Roten Hahn schickten die Kücknitzer den Türkischen SV mit 5:0 wieder nach Hause. Dabei sahen die Gäste gleich zwei Ampel-Karten und einmal glatt rot. Die Hausherren durften ebenfalls mit einem Mann weniger zu Ende spielen – ebenfalls wegen einer Roten Karte.

Stimmen zum Spieltag:

TSV Pansdorf II – Kronsforder SV 5:1 (3:0)

Lennart Landsberg (Pansdorf): „Die Zielsetzung für das Spiel waren drei Punkte, um endlich zu Hause auch Mal wieder erfolgreich zu sein. Die Jungs haben sich Bestnoten verdient, weil sie alle Vorgaben sehr gut umgesetzt haben. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf, bei etwas mehr Entschlossenheit können wir zur Halbzeit auch noch höher führen. Kronsforde steht aus meiner Sicht allerdings zu Unrecht auf dem Tabellenplatz. Ich wünsche ihnen in der Rückrunde mehr Glück, denn spielerisch habe ich gute Ansätze gesehen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele vor uns, in denen wir entspannt aufspielen können. Acht Spiele in Folge gepunktet ist eine sehr zufriedenstellende Leistung der Mannschaft.“

Jan Mehlfeld (Kronsforde): „Glückwunsch an Pansdorf zum verdienten Sieg. Wir haben noch jede Menge Arbeit vor uns, weil wir uns verbessern möchten und müssen. In jedem einzelnen steckt noch mehr Potential und um dieses rauszuholen werden wir als gesamtes Team Woche für Woche arbeiten und dann werden wir auch wieder positive Ergebnisse erzielen. In Halbzeit eins waren wir leider zu einfache Gegentore gefangen. Halbzeit zwei machen wir es besser, aber am Ende war Pansdorf einfach besser an diesen Tag.“

FC Dornbreite II – TSV Gudow 4:6 (2:4)

Patrick Schumann (Dornbreite): „Das Spiel haben wir leider in der ersten Halbzeit verloren. Wir waren zu passiv, selbstverständlich und glücklos. Dazu passen der verschossene Elfmeter und die Rettungsaktion auf der Gudower Linie. Die zweite Halbzeit gehörte dann uns, aber leider fehlte uns vorm Tor das Glück. Die Einstellung und Körpersprache waren eine andere und wir erarbeiteten uns gute Chancen, die normalerweise drinnen sind. Dann schießen wir verdient das 4:4 und kassieren im Gegenzug wieder das 4:5. Wären wir von Anfang an wach gewesen, dann wäre mehr drin. Köpfe hoch und weiterarbeiten.“

Ralf Burmeister (Gudow): „Bei leichten Nieselregen und Flutlicht kamen wir nicht so ins Spiel rein und Dornbreite führte auch verdient mit 1:0. Dann kamen wir mit Platzverhältnissen besser zurecht und führten 4:2 zur Pause. Dornbreite riskierte zweite Halbzeit mehr und kam noch auf 4:4 kurz vor Schluss ran. Wir wollten aber unbedingt gewinnen und legten noch einen Schlussspurt ein und gewannen am Ende nicht unverdient mit 6:4. Immer können wir uns keine vier Gegentore leisten, damit wir das Spiel gewinnen, aber momentan haben wir sehr starke Offensive.“

ATSV Stockelsdorf – SC Buntekuh 9:4 (6:1)

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Erste Halbzeit zum daran anknüpfen. Endlich mit Freude gespielt und die Chancen genutzt. Als wir es in der zweiten Hälfte, auch aufgrund des Zwischenstands, etwas ruhiger angehen ließen, konnte auch der SCB seine Chancen nutzen. Trotzdem ließen wir nichts anbrennen und die drei Punkte bleiben verdient in Stodo.“

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Verdiente Niederlage! In der höher auch ein verdienter Sieg für Stockelsdorf. Wir haben in der Halbzeit total geschlafen und Stockelsdorf hat das sehr gut ausgenutzt. Zweite Halbzeit sind wir kurz aufgestanden, aber haben hinten direkt nach dem Tor wieder geschlafen. Wir haben defensiv als komplette Mannschaft nichts gezeigt.“

TSV Schlutup – MTV Ahrensbök 1:0 (0:0)

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Björn Lippke (Schlutup): „Unnormaler Kraftaufwand von meinen Jungs. Ich denke, dass der Sieg am Ende in Ordnung ist. Endlich wieder ein Team, eine Einheit auf dem Platz. Jeder rackert für jeden. Großes Kompliment. Abgeliefert. Ein Hoch auf die Ballkiepe.“

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Leider verlieren wir das Spiel und man könnte sagen, das hat sich so auch gezeigt. Wir hätten noch weitere 90 Minuten weiterspielen können und hätten nicht getroffen. Glückwunsch nach Schlutup.“

TSV Kücknitz – Türkischer SV 5:0 (1:0)

Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Wir haben schwierige Wochen hinter uns und deshalb war und ist es enorm wichtig für uns, in den Duellen mit den direkten Konkurrenten zu punkten. Das ist uns zum zweiten Mal in Folge gelungen. Zum Spiel selbst möchte ich diesmal nur ein Lob an das Schiedsrichterteam ausrichten, die ein tadellosen Job abgeliefert haben. Mehr gibt es nicht zu sagen.“

Olympia Bad Schwartau – VfL Vorwerk 1:4 (0:2)

Alex Weiß (Olympia): „Die Jungs haben alles versucht und sich Chancen erspielt. Das haben sie wirklich hervorragend gemacht. Das Glück hat uns einfach gefehlt und ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgespielt, es ist nichts los und das Spiel ist ausgeglichen. Dann ein kapitaler Torwartfehler zum 0:1 und wir haben zwei bis drei hundertprozentige Möglichkeiten und machen sie nicht. Ein Konter führt zum 0:2. Der Anschluss durch einen Elfmeter nach der Pause und wir sind dran und nutzen unsere Chancen nicht. Und dann kommt es, wie es kommen muss und wir kassieren Gegentore durch Konter. Vorwerk gewinnt dann 4:1. Wenn man ehrlich ist, hätten wir mindestens einen Punkt holen können oder das Ding sogar gewinnen, wenn nicht müssen. So stehen wir nach zwei Top-Spielen ohne Punkte gegen diese Mannschaften da. Mund abwischen und die letzten beiden Spiele in diesem Jahr positiv zu Ende bringen. Und dann schauen wir, was zur Winterpause dabei rumkommt.“

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Das war das erwartete Spitzenspiel vor einer klasse Kulisse. Erste Halbzeit waren wir das bessere Team, standen sehr gut und gehen verdient mit 2:0 in die Kabine. Nach der Pause haben wir zeitweise den Faden verloren und Olympia konnte verdient den Anschluss erzielen. Zum Ende haben wir dann wieder in die Ordnung gefunden und zwei Tore nachgelegt zum 4:1-Endstand“

Ratzeburger SV – Preußen Reinfeld II 3:0 (2:0)

Marc Fischer (Ratzeburg): „Ich kann nur positiv über unsere Leistung sprechen. Gegen eine stark aufgebesserte Oberliga-„Reserve“ aus Reinfeld zeigten wir ab der ersten Minute eine total engagierte und mutige Leistung, die allein in der ersten Halbzeit noch stärker hätte belohnt werden können. Mit so einer Mentalität können wir jedes Team in der Liga schlagen.“

Christopher Naatz (Reinfeld): „Leider sind wir in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen, waren nicht strukturiert genug und haben nicht schnell genug verstanden mit dem kleinen Platz umzugehen. In der Folge hat Ratzeburg verdient mit 2:0 geführt. Ab der 25. Minute haben wir umgestellt, auf den Platz und den Gegner reagiert und immer besser ins Spiel gefunden. Die zweite Halbzeit gehörte komplett uns, leider haben wir unsere Vielzahl an Chancen nicht genutzt und damit mindestens einen Punkt verschenkt! Wir nutzen das Spiel, werden daraus lernen und uns verbessern.“

Fortuna St. Jürgen – TuS Lübeck 2:1 (2:0)

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Wir freuen uns riesig über den Sieg! Dieser geht auch absolut in Ordnung. Wir hätten den Sack zumachen müssen, so wurde es am Ende doch nochmal etwas spannend.“

Andi Burghammer (TuS): „Wir haben keinen guten Ball gespielt und nie ins Spiel gefunden, von daher ist es eine verdiente Niederlage. Der Anschlusstreffer kam dann viel zu spät. Dabei bemerkt war es eine gute Schiedsrichterleistung.“

Kreisliga-Tabelle nach dem 17. Spieltag (Stand: 18.11.19):

KreisligaSp.Pkt.
1.VfL Vorwerk1638
2.SV Oly. Bad Schwartau1637
3.SC Buntekuh1634
4.ATSV Stockelsdorf1632
5.Ratzeburger SV1732
6.MTV Ahrensbök1628
7.SV Preußen 09 Reinfeld II1628
8.TSV Gudow1626
9.TSV Pansdorf II1725
10.TuS Lübeck1623
11.SV Fortuna St. Jürgen1718
12.TSV Kücknitz1718
13.TSV Schlutup1710
14.FC Dornbreite II179
15.Türkischer SV157
16.Kronsforder SV174
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