Travemünde-Trainer-Team hört auf – Nils Kjär zurück zum VfB Lübeck

Nicklas Loose soll als Co-Trainer bleiben

Nils Kjär wechselt auf die Trainerbank de VfB Lübeck II zurück. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Das Trainerkarussell in der Hansestadt dreht sich weiter. Am Mittwochvormittag vermeldete der TSV Travemünde den Abgang von Chefcoach Nils Kjär und seinem Co-Trainer Sven Mielke. Kurz darauf gab der VfB Lübeck bekannt, dass Kjär zu den Grün-Weißen zurückkehrt.

Abschied vom Rugwisch

Kjaer, der erst im Winter zu den Monte-Kickern stieß, folgt dem Ruf seines Ex-Vereins VfB Lübeck und übernimmt dort den Cheftrainer-Posten in der abstiegsbedrohten Oberliga-Mannschaft zur neuen Saison. „Ich habe die kurze Zeit bei den Monte-Kickern sehr genossen und viele Freunde und tolle Charaktere kennenlernen dürfen. Großartig, was die Truppe über Teamspirit und Willen leisten kann. Ein riesiges Dankeschön an jeden einzelnen für den Einsatz. Jede gemeinsame Minute, ob Training, Spiel oder Mannschaftsfeier hat mir viel Freude bereitet“, heißt es in dem Instagram-Post des Landesligisten.  

Zurück in die sportliche Heimat

Der 35-Jährige, der unter seinem Geburtsnamen Nils Lange beim VfB noch besser bekannt ist, unterschrieb am Dienstag einen entsprechenden Vertrag auf der Lohmühle. Dort war er bereits von 2016 bis 2020 als spielender Co-Trainer der U23-Mannschaft unter Serkan Rinal tätig, wechselte dann zum FC Schönberg 95. Er besitzt eine Trainer-B-Lizenz. Beim VfB zählt „Nille“ als ein Urgestein.

Toboll will „Durchlässigkeit weiter gewährleisten“

Jonas Toboll als Sportlicher Leiter der U23: „Nils hat uns in den Gesprächen überzeugt, dass er der richtige Mann für die Zukunft unserer U23 sein wird. Er ist ein junger, engagierter Trainer, der sich selbst noch weiter entwickeln will. Als langjähriger Spieler beim VfB war er der Inbegriff von harter Arbeit, Fleiß und hundertprozentiger Einstellung. Das sind die Grundtugenden für Spieler, um den Sprung in den Profibereich zu schaffen und im letzten Ausbildungsschritt in der U23 entsprechend auch wichtige Kriterien, die Nils den Jungs vermitteln kann. Unser gemeinsames Ziel ist, die Durchlässigkeit weiter zu gewährleisten und die Spieler ihrem Ziel, in die erste Mannschaft zu kommen, näher zu bringen, und dennoch mit der sehr jungen Truppe eine mannschaftliche Geschlossenheit auf den Platz zu bringen.“

„Das ist eine tolle pädagogische Aufgabe“

Kjär meinte zu seiner neuen Aufgabe: „Die Arbeit mit der U23 hat mir schon in der Vergangenheit viel Freude bereitet. Das ist eine tolle pädagogische Aufgabe, bei der ich viele Dinge vermitteln kann, die ich selbst kennengelernt habe. Ich bin ein kommunikativer Trainer und es bereitet mir Freude, meine Erfahrungen an ambitionierte Spieler weiterzugeben, die große Bereitschaft mitbringen, sich weiterentwickeln zu wollen. Es geht darum, die Jungs auf höhere Aufgaben vorzubereiten und aus jedem das Optimale herauszukitzeln. Auf dem Platz werden wir einen jugendlichen kreativen Spielstil pflegen, für den die Grundtugenden natürlich die Basis sein müssen.“

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Loose-Zukunft noch nicht geklärt

Wie sich die Zukunft von Nicklas Loose weiter gestaltet, ist noch nicht klar. Dem 27-Jährige mit DFB-Elite-Jugend-Lizenz, war 2020 zum VfB Lübeck gekommen, trainierte dort zuerst die U19-Auwahl und stieg zum Co-Trainer der U23-Mannschaft auf, die er seit Anfang des Jahres als Chefcoach führt. Nach Informationen von HL-SPORTS schätzt man bei den Grün-Weißen seine analytischen Fähigkeiten, die er schon in der Jugend des Hamburger SV unter Beweis stellte und möchte Loose gerne weiter beschäftigen, womöglich als Co-Trainer der U23. Eine Entscheidung darüber obliegt nun anscheinend ihm.

Mielke geht ebenfalls von Bord

Zurück nach Travemünde, wo auch Co-Trainer Sven Mielke seinen Posten zur Verfügung stellt. „Zunächst bedanke ich mich für die schöne Zeit und das Kennenlernen vieler toller Menschen bei den bei den Monte-Kickern“, sagte er.

TSV Travemünde mit Eil-Umbruch

Der Landesligist befindet sich in einer schwierigen Situation. Zum Saisonende verlassen mindestens elf Spieler den Verein. Zu Neuverpflichtungen gab es bisher noch keine Meldungen. Der Club teilte selbst mit: „Nach dem Trainerwechsel zur Winterpause wurde leider verpasst, die ohnehin schon hohe Altersstruktur innerhalb der Truppe zu verjüngen und neue Spieler vom Projekt zu überzeugen. Aber für die neu gegründete SG besteht darin die Möglichkeit mit neuem Personal und frischem Wind wieder etwas Großes aufzubauen. Für mich persönlich steht es noch in den Sternen wie es nach meiner Zeit in diesem großartigen Verein sportlich weiter geht.“

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