Als Kreispokalsieger zurück zur alten Stärke? Der TSV Siems will wieder angreifen.

Lübeck – Die Saison 2022/23 neigt sich dem Ende und für die Frauen des TSV Siems eine Saison zum Abhacken. Coach Sarah „Volki“ Masch zu HL-SPORTS: „Die Saison hätte nicht schlechter beginnen können, wir mussten verletzungsbedingt auf Führungsspielerinnen verzichten, was den Kader einer Oberliga Mannschaft recht schmal werden ließ. Es dauerte bis zum 4ten Spieltag eh wir unseren ersten Punkt holen konnten. Diese Saison sollte nicht unsere werden.“ Hiermit fasst der Coach kurz zusammen, was alles schief ging.

Torhüterin Joana Brusch (1, TSV Siems) kommt nicht mehr vor Torschützin Ronja Jürgensen (8, Holstein Kiel) an den Ball., Foto. Wolf Gebhardt

Beim SHFV-Lotto-Pokal war bereits im Achtelfinale Schluss. Holstein Kiel war es als Gegner eine harte Nuss, so schenkten die Kieler den Lübeckern ein Dutzend Tore ein.

Der Start der Oberliga in Kaltenkirchen sah auch alles andere als rosig aus. Mit einer 4:0-Niederlage ging es wieder nach Hause. Und so gingen die nächsten Spiele weiter. Trauriger Höhepunkt die 13:1-Niederlage gegen den Kieler MTV. Mittlerweile stand das Team Mitte Oktober auf einen Abstiegsplatz. Dieser Platz schien die Frauen wach zu rütteln. Langsam nahm Siems wieder Fahrt auf und fuhr Siege wieder ein und war präsent. Die Siemserinnen kämpften sich langsam voran. Mal gewannen sie, mal verloren sie ihre Spiele. Immer ein auf und ab.

Neuer Wind…

Sarah Masch: „Nach dem 18ten Spieltag sind Mo Maletzki und die Mannschaft einvernehmlich getrennte Wege gegangen. Nach einigen Gesprächen habe ich das Team übernommen, was naheliegend war, denn ich war als Torwarttrainerin sehr eng mit der Mannschaft verbunden. Das Ganze gab einen Ruck durch das Team was keinesfalls bedeutet, dass ein Trainer besser oder schlechter ist, sondern viele Sachen anders angegangen worden sind. Somit starteten wir durch eine große Trainingsbeteiligung, Mut, Bock und Leidenschaft eine Siegesserie, die nur durch den aktuellen Meister im letzten Spiel gestoppt werden konnte. Damit verpassten wir nur knapp den 4ten Platz und müssen uns mit dem 6ten Platz zufriedengeben.“

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Pokalsieger TSV Siems, Pokalübergabe, Siegerehrung, Foto: Lobeca/Michael Raasch

Für die Siemser ein guter Kampf nach vorn. Ein Zeichen in die richtige Richtung. Bevor Sarah Masch ihre Trainerposition wieder abgab, ging es für Siems zum Kreispokal. Hier erwartete das Team vom Krummen Weg der ATSV Stockelsdorf. Sarah Masch nochmal über den Pokal: „Lediglich im Pokal konnten wir uns immer durchsetzen und erreichten das Finale. Am 27.Mai folgte dann noch das Pokalfinale, welches wir mit anfänglichen Schwierigkeiten dann souverän mit 4:1 gewinnen konnten.“

Ein schöner Abschluss für das Team sowie Sarah Masch, welche die Trainerposition nur übergangsweise ausübte.

Zweikampf, Tor, 1:1, Madeline Gieseler (#11, TSV Siems), Linnea Maining (#1, ATSV Stockelsdorf), Foto: Lobeca/Michael Raasch

Und jetzt?

Jetzt übernimmt Mario Markmann den Cheftrainerposten. (HL-SPORTS berichtete) Mit Motivation und Ehrgeiz soll es jetzt weiter gehen. Trainer Markmann sieht in dem Team sehr viel potential und äußert: „Meine Vorstellungen für die Saison dabei sind, dass wir eine Spielphilosophie umsetzen, mit der wir spielerisch dominant auftreten und so Spiele erfolgreich absolvieren.“

Wir dürfen also gespannt sein, wie der TSV Siems uns in der Saison 2023/24 verzaubern wird.

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