TSV Trittau und Ratzeburger SV liefern sich Wettschießen um die Meisterschaft

Trittauer Trainer mit „Tagebuch“

TSV Trittau feiert die Meisterschaft 2021/2022. Foto: Klaus Unger
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Trittau – Ab Sonntagmittag glühten die Handyverbindungen zwischen Ahrensburg und Trittau. Der letzte Spieltag in der Kreisliga Süd brachte die Entscheidung und der Ratzeburger SV musste einen Drei-Tore-Rückstand gegenüber dem TSV Trittau aufholen und legte schon um 12.30 Uhr bei Hagen II vor, gewann mit 10:1. Die Lauenburger waren zu dem Zeitpunkt für rund zwei Stunden Meister und Verbandsliga-Aufsteiger. Erst um 15 Uhr traten die Trittauer gegen den TSV Berkenthin an und mussten somit sieben Tore gegenüber dem RSV aufholen. Es gelang, denn in der 50. Minute erzielte Tim Kenning das 8:1 für die Stormarner, die ihr Heimspiel am Ende ebenfalls mit 10:1 durchbrachten. Dabei kam es nach dem Liveticker zu Folge während der zweiten Hälfte zu „unschönen Szenen“ zwischen angereisten Ratzeburgern und Trittauern. „Die Situation hat sich aber zum Glück beruhigt“, heißt es in dem Bericht. Der TSV Trittau stand danach punktgleich und nur um drei Tore besser an der Tabellenspitze und feierte die Meisterschaft sowie den Aufstieg. In Ratzeburg hofft man nun irgendwie noch darauf, dass es eine Möglichkeit gibt über den zweiten Platz in die Verbandsliga zu kommen.

Die Stimmen nach dem Spieltag

Hagen Ahrensburg II – Ratzeburger SV 1:10 (0:6)

Jan Weluda (Ratzeburg): „Alles reingeworfen, 10:1 gewonnen und leider nicht belohnt worden. Mir tut es sehr leid für meine Jungs, die eine super Saison gespielt haben.
Gratulation an Trittau zur Meisterschaft, beide Mannschaften hätten es verdient.“

TSV Trittau – TSV Berkenthin 10:1 (7:1)

Matthias Räck (Trittau): „Vor dem Spiel war ich ziemlich sicher, dass wir heute Meister werden. Es war alles organisiert, Meister-Shirts und die Meisterschale war gegen 2.30 Uhr nachts auch fertiggestellt. Ich bin dann gegen 12.30 Uhr auf der Anlage eingetroffen und habe mir die 2. Herren angeschaut und immer wieder auf das Handy geschaut. Es passierte aber nichts, was mich noch mehr positiv stimmte. Doch plötzlich klingelt es im Minutentakt und meine gute Laune war nicht mehr so toll. Ratzeburg führte 6:0 bei Hagen. Als die zweite Halbzeit anfing und es keine weiteren Tore vielen, dachte ich: okay. Okay, mit einem 6:0 kann ich leben. Aber plötzlich fing es wieder an und meine Stimmung wurde immer schlechter. Als Ratzeburg das siebte und achte Tor erzielte, wusste ich, dass ich die Aufstellung und das System ändern muss. Vorgesehen war das 4-4-2 und 4-5-1. Wir mussten also ziemlich offensiv ausgerichtet werden und hohes Risiko gehen und habe umgestellt auf 3-5-2, eigentlich eher ein 3-3-4. Als das Spiel angepfiffen wurde und wir schnell 3:0 führten war die Stimmung schon wieder wesentlich besser. Wir setzten nach und führten nach etwa 25 Minuten mit 5:0. Einen kleinen Dämpfer mit dem 5:1 brachte uns aber nicht aus der Ruhe und setzten sofort nach und führten zur Pause mit 7:1. Es fehlte nur noch ein Tor. Zweite Halbzeit machten wir dann alles klar und am Ende stand es 10:1. Die Freude war sehr sehr groß. Meine Mannschaft hat eine Top-Leistung an den Tag gelegt. Ich bin total STOLZ auf mein Team und froh, diese Mannschaft trainieren zu dürfen.“

Mirco Trautmann (Berkenthin): „Puh, eine unglaubliche erste Halbzeit. Wir starten katastrophal und Trittau gelingt einfach alles. In der ersten Halbzeit haben wir unglaublich viel vermissen lassen, aber vielleicht fehlte uns nach dem Klassenerhalt und den letzten anstrengenden zwei Wochen ein wenig Spannung. Wir hatten uns viel mehr vorgenommen und wollten uns auf keinen Fall etwas vorwerfen lassen. Das ist uns leider nicht gelungen.
Wir wollten unserer Kreisstadt gerne helfen. Naja, Klassenerhalt geschafft, Saisonziel erreicht und nun freuen wir uns auf den Pokal und die Sommerpause.“

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TSV Gudow – SG Wentorf-S./Schönberg 3:4 (2:2)

Max Asmuß (Gudow): „Wir haben es leider nicht geschafft in den letzten Spielen den Schalter umzulegen. Heute fehlte es in vielen Aktionen an der Spannung, sowohl im defensiven Zweikampf als auch im Abschluss. Trotzdem gehen wir 2:0 in Führung. Selbst zu dem Zeitpunkt können wir schon höher führen, im Anschluss auch nachlegen. Verpassen aber beides. Wentorf gleicht noch vor der Halbzeit aus und legt nach der Halbzeit nach. Einsatz und Einstellung stimmen dann wieder, reicht trotz guter Gelegenheiten nur noch zum Anschluss. Die Saison ist rum. Uns fehlte die Konstanz, um mehr zu erreichen. In vielen Spielen haben wir gezeigt, was möglich wäre. Wir haben eine gute Gemeinschaft und sind uns einig, dass wir daran in der neuen Saison arbeiten wollen. Auf ein Neues im nächsten Jahr.“

Der 22. und letzte Spieltag

SIG Elmenhorst – VfR Todendorf 3:7
Hagen Ahrensburg II – Ratzeburger SV 1:10
SV Steinhorst/Labenz – SSV Großensee 3:0
TSV Trittau – TSV Berkenthin 10:1
TSV Gudow – SG Wentorf-S./Schönberg 3:4
Spielfrei: FSG Südstormarn

Die Abschlusstabelle

1.TSV Trittau2080 : 1155
2.Ratzeburger SV2085 : 1955
3.FSG Südstormarn2054 : 3237
4.VfR Todendorf2064 : 4536
5.TSV Gudow2051 : 4827
6.SG Wentorf-S./​Schönberg2041 : 6622
7.S.I.G. Elmenhorst2037 : 7421
8.SSC Hagen Ahrensburg II2036 : 5820
9.TSV Berkenthin2035 : 5919
10.SV Steinhorst/Labenz2022 : 5713
11.SSV Großensee2033 : 6913

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