Turbulente Corona-Woche beim VfB Lübeck – wie geht es nun weiter?

Corona-Test. Foto: Lobeca

Lübeck – Die Telefondrähte glühten am Freitag an der Lohmühle extrem. Grund dafür war ein weiterer positiver Corona-Fall beim VfB Lübeck. Ursprünglich sollten die Grün-Weißen am heutigen Sonnabend um 14 Uhr in der 3. Liga zuhause gegen Waldhof Mannheim spielen. Die Begegnung wurde abgesagt. Das Gesundheitsamt stellte die Mannschaft der Gastgeber unter häusliche Quarantäne.

Hektische Woche auf der Lohmühle

Am Donnerstag wurde im Rahmen vor den Spielen in der 3. Liga die normale Testreihe durchgeführt. Das Ergebnis ergab, dass ein Spieler mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert war. Schon am vergangenen Dienstag, vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern, gab es ein positives Testergebnis im Trainer-Team – nun ein weiterer. Eine angesetzte Pressekonferenz vor der Begegnung wurde erst verschoben und später sogar abgesagt.

Keine Entscheidung vor der Mitte nächster Woche

„Die Absage ist aus unserer Sicht die richtige Entscheidung. Die Gesundheit steht über allem, und bei zwei Fällen innerhalb so kurzer Zeit ist Vorsicht geboten“, erklärt Dr. Bernd Staden, Mannschaftsarzt und Hygienebeauftragter des VfB in einer Mitteilung des Vereins. „Wir werden in den kommenden Tagen in enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsämtern entscheiden, wann und unter welchen Bedingungen der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann.“ Eine solche Entscheidung wird keinesfalls vor Mitte der kommenden Woche erfolgen können.  

VfB Lübeck: Co-Coach Lukas Pfeiffer und Cheftrainer Rolf Landerl. Foto: sr

Ingolstadt-Spiel in Gefahr

Damit steht sogar die nächste Begegnung beim FC Ingolstadt (5.12.) auf der Kippe, sollte es weitere positive COVID-19-Ergebnisse geben. Für den Sonntag oder Montag ist eine weitere Testreihe geplant. Man hofft, dass es kein zweites Meppen wird, wo am Ende sogar ein Dutzend Spieler infiziert waren. Die Emsländer haben dadurch einen engen Zeitplan.

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Mannheimer waren bereits angereist

Für Waldhof Mannheim war es besonders bitter, denn sie waren schon in Lübeck angereist und fuhr noch am Freitagabend zurück. Jochen Kientz, Sportlicher Leiter bei den Wadhöfern, schickte Genesungswünsche an den VfB Lübeck: „Ich hoffe, dass sich nicht noch weitere Personen angesteckt haben und wünsche den positiv Getesteten des VfB Lübeck eine baldige Genesung.“

Keine Angaben zu Erkrankten

Welche Personen beim VfB Lübeck betroffen sind, teilte der Drittligist nicht mit.

Nummer drei und vier

Martin Röser war der erste VfB-Akteur, der mit dem Virus infiziert war. Das war im vergangenen Sommer, wobei der frühere Karlsruher zu diesem Zeitpunkt noch keinen Kontakt mit der Mannschaft hatte. Als zweites hatte es im Torwarttrainer Walter Franta „erwischt“. Der Österreicher war im August erst positiv getestet worden und einen Tag später negativ. Er musste dennoch in Quarantäne. Die beiden Personen aus dieser Woche sind damit die Fälle drei und vier beim Aufsteiger.

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