Überraschung perfekt! Holstein Kiel wirft Bundesligisten aus dem Pokal

Bernhardsson entscheidet vom Punkt

Alexander Bernhardsson (Holstein Kiel) jubelt über sein Tor mit Magnus Knudsen (Holstein Kiel). Archivfoto: Lobeca/Jasper Lorenz

Wolfsburg – Holstein Kiel hat am Dienstagabend die Überraschung perfekt gemacht. Durch ein 1:0 beim Bundesligisten VfL Wolfsburg sicherten die Störche sich das Ticket für das Achtelfinale im DFB-Pokal. Dabei profitierten die Gäste von einem frühen Platzverweis und einem gegebenen Strafstoß.

Wölfe schaden sich selbst

Es zeigte sich nicht das typische Bild, was man bei einem Duell zwischen Erst- und Zweitligist erwarten könnte. Die Kieler agierten von Beginn an mutig und strahlte vor allem über Standards immer wieder Gefahr aus. Aus dem Spiel heraus ging auf beiden Seiten wenig. Die Wölfe erwischte es dann vor der Pause gleich doppelt hart. Erst sah Jenson Seelt (36.) die Gelb-Rote Karte, kurze Zeit später brachte Souza im Strafraum Kapralik zu Fall (41.) – folglich bekam der Gast die große Gelegenheit zur Führung vom Punkt. Alexander Bernhardsson (42.) übernahm Verantwortung und schoss sein Team nach platziertem Schuss ins linke Eck in Front.

Ausgleich verpasst

Zu Anfang des zweiten Spielabschnitts nutzte die KSV den Vorteil der Überzahl, nach und nach erhöhten die Hausherren jedoch den Druck. Amoura (63.) traf nach über einer Stunde zum vermeintlichen Ausgleich, der aufgrund einer Abseitsstellung jedoch einkassiert wurde. Der Bundesligist hatte Schwierigkeiten, die Kieler Abwehr zu überwinden. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit gab es schließlich nochmal zwei dicke Chancen: Erst köpfte Koulierakis (84.) aus wenigen Metern übers Tor, in der Nachspielzeit scheiterte Wimmer (91.) mit einem gefährlichen Abschluss an Schlussmann Weiner. Es war das letzte große Highlight. Holstein Kiel brachte den knappen Vorsprung am Ende über die Zeit.

„Verdient eine Runde weiter“

„Wir sind von Anfang an gut ins Spiel gekommen. Gegen den Ball hatten wir guten Zugriff und auch unser Ballbesitz war ordentlich. Da haben wir immer Gefahr ausgestrahlt, auch wenn die Hundertprozentigen gefehlt haben. Mit einem verdienten 1:0 gehen wir in die Pause. Dass wir die Chancen nicht vernünftig ausspielen war das einzige Manko im ersten Durchgang“, so Holstein-Coach Marcel Rapp im Anschluss an die Begegnung. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann einer mehr. Mit der Zeit haben wir so ein bisschen den Zugriff verloren, sind immer weiter zurückgewichen und haben zu viele Spieler in der letzten Reihe gehabt. Wir haben keinen Druck mehr auf den Ball entwickeln können. Wolfsburg hatte noch Chancen, aber insgesamt sind wir heute verdient eine Runde weitergekommen. Der Support war auch nicht selbstverständlich. Da sieht man, dass es in Kiel gewachsen ist, was die Fans angeht.“

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Die 2. Runde (28. – 29.10.2025)

Heidenheim – Hamburger SV 0:1
Hertha – Elversberg 3:0
Frankfurt – Dortmund 2:4 n.E.
Wolfsburg – Kiel 0:1
Cottbus – Leipzig 1:4
Mönchengladbach – Karlsruhe 3:1
Augsburg – Bochum 0:1
St. Pauli – Hoffenheim 8:7 n.E.
Illertissen – Magdeburg (Mi., 18 Uhr)
Fürth – Kaiserslautern
Paderborn – Leverkusen
Mainz – Stuttgart
Union – Bielefeld (20.45 Uhr)
Darmstadt – Schalke
Düsseldorf – Freiburg 
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Bildquellen

  • Bernhardsson: Lobeca/Jasper Lorenz
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