Verträge unterschrieben: HSV verkauft Grundstück am Volksparkstadion

Hamburger Volksparkstadion. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Die Verträge sind unterschrieben. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat heute wie im vergangenen Jahr beschlossen das Stadiongrundstück des Hamburger SV zu einem Kaufpreis von 23,5 Mio. Euro erworben und gleichzeitig zugunsten des HSV ein Erbbaurecht am Stadiongrundstück bis 2087 bestellt. Das Erbbaurecht kann über diese Laufzeit hinaus bis 2117 verlängert werden. Der jährliche Erbbauzins beträgt 1,8 Prozent des Grundstückswertes. Für den HSV unterzeichnete der Vorstand in Person von Frank Wettstein und Jonas Boldt die Verträge. Mit Hilfe des Verkaufserlöses wird der HSV die für die UEFA EURO 2024 erforderlichen Maßnahmen am Stadion und auf dem Stadionareal durchführen und die in diesem Zusammenhang entstehenden Kosten tragen. Das teilte der Verein heute mit.

Planungssicherheit für Verein

HSV-Vorstand Frank Wettstein sagt: „Trotz der derzeit auf beiden Seiten bestehenden enormen Herausforderungen durch die Pandemie wurde in vielen konstruktiven und zielführenden Verhandlungsrunden mit größter Sorgfalt ein gemeinsames Vertragswerk entwickelt, das belastbar und zukunftsfähig ist, aber auch zwei Jahrzehnte nach dem Stadionbau zwingend notwendig war. Mit der nun bestehenden Planungssicherheit können wir die weiteren Aufgaben zielgerichtet angehen.“

Anzeige
Anzeige

EM 2024 kann kommen

Hamburgs Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Von dieser Vereinbarung profitieren beide Seiten. Der HSV wird in die Lage versetzt, trotz wirtschaftlicher Einbußen durch die Corona-Pandemie aus eigener Kraft notwendige Investitionen für die Zukunft zu tätigen. Und die Stadt kann ihre strategischen Interessen an städtischen Flächen langfristig absichern. Zudem wird hiermit ein haushaltsschonender Weg aufgezeigt, der gewährleistet, dass Hamburg die Zusage einhalten kann, mit einem EM-tauglichen Stadion als (Mit-)Austragungsort für die EM 2024 zur Verfügung zu stehen.“

„Fußball der Zukunft“

Sportsenator Andy Grote: „Am Volkspark schaffen wir beste Voraussetzungen für den Fußball der Zukunft. Mit der Vereinbarung stärken wir nicht nur Hamburgs größten Sportverein in der Krise, sondern gewährleisten für beide Seiten Zukunftssicherheit, insbesondere mit Blick auf die UEFA EURO 2024. Als Austragungsort wollen wir mit einer Spielstätte antreten, die international mithalten kann und in der sich Teams und Fans aus ganz Europa gleichermaßen zuhause fühlen.“ (PM)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -