Lübeck – Mittlerweile wartet der VfB Lübeck seit sieben Partien auf einen Sieg, befindet sich tabellarisch gesehen im Sinkflug in der 3.Liga und steht auf einem direkten Abstiegsrang. Das 0:1 (0:1) der Schleswig-Holsteiner am Mittwoch auf der Lohmühle gegen den SV Waldhof Mannheim ist auch schon wieder Schnee von gestern.  Keine Frage, keine Debatte: Es müssen jetzt – wie auch immer – dringend 3 Punkte her, ein Erfolgserlebnis gefeiert werden. Die Möglichkeit dazu besteht von der Theorie her am Sonnabend (14 Uhr) auf eigenem Terrain gegen den FC Hansa Rostock. Auch wenn realistisch gesehen natürlich die „Kogge“ das Momentum auf seiner Seite hat, Grün-Weiß als Außenseiter an den Start geht. Aber vielleicht liegt ja gerade das den Landerl-Burschen…

Pressegespräch…

Beim heutigen Pressegespräch am Nachmittag in Lübeck standen Rolf Martin Landerl und Tommy Grupe (gebürtiger Rostocker) Rede und Antwort (virtuell), äußerten sich zum anstehenden Match. So sagte der Cheftrainer der Grün-Weißen: „Die Saison ist weiter voran geschritten, wir arbeiten weiter hart an einem neuerlichen Erfolgserlebnis. Da lechzen wir schon danach, das ist klar.“

Nicht kopflos als Außenseiter…

Die Stimmung im Team sei okay, auch die sieben Begegnungen ohne Dreier werden enden laut des Österreichers. „Was uns positiv stimmt ist, dass wir wissen, dass wir das schon einmal geschafft, dass wir schon einmal das Ruder wieder an uns gerissen haben. Das gibt uns Vertrauen, dass wir das wieder schaffen können. Die Stimmung ist den Umständen entsprechend positiv. Man muss jetzt schauen, dass man nicht so verkrampft zu Werke geht, die Intensivität eines solchen Spieles annimmt, dennoch nicht zu kopflos agiert.“ Landerl sieht sein Team in der Außenseiterrolle, aber motiviert. „Man sieht ja oft, dass so ein namhafter Gegner und Aufstiegsaspirant dann schon eine extra Motivation heraus kitzelt. Es ist ein Nord-Spiel. Das Hansa schon in der Favoritenrolle ist, da machen wir keinen Hehl draus.“  

Elsamed Ramaj (6, VfB Lübeck), Marco Schuster (6, SV Waldhof Mannheim). Auch Ramaj kickte schon in Rostock. Foto: Lobeca/Raasch

Kein normales Match…

Schon vor dem Spiel gegen Mannheim (wir dachten es wird immer nur von Spiel zu Spiel gedacht an der Lohmühle) hatte sich Grupe zu Wort gemeldet und sagte zum Hansa-Kick: „In der Vorbereitung habe ich letztes Jahr auch schon mal gegen Hansa gespielt. Aber natürlich ist so ein erstes Punktspiel noch etwas anderes. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass das kein besonderes Spiel für mich ist. Ich habe quasi die ganze Jugend und noch einige Zeit im Herrenbereich bei Hansa verbracht. Ich verfolge Hansa noch immer und drücke auch die Daumen, solange es nicht gegen uns geht. Denn das muss ich sagen: Ich fühle mich hier beim VfB auch sehr wohl, das ist auch ein absolut geiler Verein mit Tradition, für den ich sehr gerne spiele. Von daher hoffe ich natürlich, dass wir ein positives Zeichen für uns setzen können, auch wenn Hansa sicher als Favorit ins Spiel geht. Ich kenne schon noch einige. Mit drei, vier Spielern und mit dem Physiotherapeuten stehe ich auch noch in Kontakt. Ein paar Nachrichten werden wir uns da sicher noch schreiben. Aber so intensiv, dass es jetzt noch längere Telefonate gibt, ist es eigentlich nicht mehr.“ Am Freitag ergänzte der Lübecker Innenverteidiger: „Es ist ein besonderes Spiel, weil meine Familie zum Teil noch in Rostock ist, viele Freunde auch.“ Grupe will seinem Team nun auch auf dem Platz verbal helfen. „Wir haben zuvor phasenweise guten Fußball gezeigt. Daran müssen wir uns festhalten, daran anknüpfen. Ich werde versuchen viel zu reden, die Mannschaft so zu unterstützen, aufzubauen, das wir so halt morgen an unsere Leistungsgrenze rankommen, Punkte holen.“

Personal…

Mit Morten Rüdiger (Kreuzbandriss) fällt ein Spieler langzeitverletzt aus. Nicht voll im Mannschaftstraining stehen zudem weiterhin Tim Kircher (Adduktorenbeschwerden) und Sebastian Hertner (muskuläre Probleme).

Platz okay…

Die Platzkommission war heute Vormittag auf dem Ground. Der Platz sei bespielbar…  

Der 19. Spieltag in der 3. Liga:

Viktoria Köln – Türkgücü München (Fr., 19 Uhr)

SpVgg Unterhaching – 1. FC Magdeburg (Sa., 14 Uhr)

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Dynamo Dresden – SV Wehen Wiesbaden

1.FC Saarbrücken – FSV Zwickau

SC Verl – 1.FC Kaiserslautern  

Hallescher FC – FC Bayern München II 

VfB Lübeck – FC Hansa Rostock 

KFC Uerdingen – SV Waldhof Mannheim (So., 13 Uhr)

MSV Duisburg – SV Meppen (So., 14 Uhr)

TSV 1860 München – FC Ingolstadt (Mo., 19 Uhr)

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