VfB Lübeck: Ausgeschlafen zum ersten Auswärtsspiel – Youngster fehlt nur noch sein erstes Tor

Lübeck – Am Freitag absolvierte der VfB Lübeck das Abschlusstraining, machte sich danach zeitnah per Flugzeug auf den Weg zum ersten Auswärtskick. Nach einer Übernachtung im Hotel in Mannheim geht es dort nun heute (16.30 Uhr) in der 3. Liga gegen den SV Waldhof Mannheim um Zählbares. Die Rollen scheinen dabei verteilt: Der Gastgeber geht als Favorit ins Rennen – doch dem VfB ist sicherlich auch einiges zuzutrauen.

Personal

Lukas Pfeiffer kann in Mannheim nicht auf Niklas Kastenhofer (im Aufbau), Felix Drinkuth, Robin Kölle (beide Meniskusverletzung), Marius Hauptmann (Muskelfaserriss), Hanno Behrens (muskuläre Probleme) und Mattis Daube (Anriss des Außenbandes im Knöchel und eine Einblutung im Sprunggelenksknochen) zurückgreifen. Immerhin kehrt aber Cyrill Akono zurück ins Team, ist auch ein Kandidat für die Startformation.

Ungewohnt

Der Cheftrainer der Grün-Weißen verwies auf dem Pressegespräch in Lübeck zunächst einmal auf die veränderten Bedingungen, die nun auf sein Team zukommen. „Das ist schon eine schwierige Aufgabe, das erste Auswärtsspiel für uns, schon eine weite Anreise, mit Übernachtung, das sind alles neue Rahmenbedingungen für uns. Ich bin gespannt, wie wir die annehmen. Wenn ich mir aber die letzten zwei Spiele angucke, haben wir viele Dinge richtig gemacht, konnten viele positive Eindrücke mitnehmen, können auch mit einer guten Portion Selbstbewusstsein ins Spiel gehen.“

Gegner

Das der Gegner schon eine Hausnummer ist, viel Qualität hat, ist Pfeiffer bewusst. „Erst einmal glaube ich, dass da eine ordentliche Wucht auf uns zukommen wird, im Stadion dort, das erste Heimspiel für die, das da auch eine richtig angeheizte Stimmung herrschen kann. Das ist eine absolut erfahrene Mannschaft, die sich jetzt auch in der Offensive noch richtig verstärkt hat. Die haben viele Optionen, werden sicherlich auch nicht zufrieden gewesen sein mit dem ersten Spieltag, mit dem Ergebnis. Da wird schon eine schwierige Aufgabe auf uns zukommen.“

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Gut drauf

Nach den Ausfällen gerade in der Offensive (Felix Drinkuth, Marius Hauptmann) geriet Robin Velasco in den ersten beiden Pflichtspielen mehr und mehr in den Fokus. Dabei konnte der Sommerneuzugang vom Hamburger SV II (Regionalliga Nord) durchaus Akzente setzen. „Robin hat sich es mehr als verdient in der Startelf zu stehen, wir sind sehr zufrieden wie er hier aufgeschlagen ist im Training, in den Testspielen hat er viel Dynamik ausgelöst, er kann auch auf beiden Seiten spielen, bringt auch bei uns noch einmal eine andere Komponente rein, sodass wir auch ein bisschen unberechenbarer werden. Er hat viel Tempo. Traut sich auch in „Eins-zu-Eins“ zu gehen, er holt dann den Elfmeter raus (A.d.R.: gegen Hoffenheim), sorgt auch immer einfach dafür, dass wir eine Linie durch ein Dribbling durchbrechen. Er passt sehr gut bei uns rein, wir freuen uns das er spielt.“

Keck

Velasco selbst, der sich den Sprung eine Klasse höher nicht so groß vorgestellt hatte, zeigt sich durchaus selbstbewusst, wirkt aber auch demütig und spricht von Nervosität. „Gegen Sandhausen das erste Mal, vor über 6000 für Lübeck, da war ich schon etwas nervöser, das habe ich auf dem Platz gemerkt. Gegen Hoffenheim war ich nur noch heiß, hab mich auf das Spiel konzentriert, da war die Nervosität schon geringer.“ Seine eigene Leistung bewertet der Youngster wie folgt: „Da geht sicherlich immer mehr, ich habe ja für den VfB Lübeck noch kein Tor geschossen in einem Pflichtspiel. Deswegen wird da noch ein bisschen was kommen.“

Der 2. Spieltag (18.-20.8.)

Sandhausen – Dresden 1:0 (Fr.)
Duisburg – München (Sa., 14 Uhr)
Saarbrücken – Köln
Unterhaching – Ulm
Ingolstadt – Halle
Bielefeld – Münster
Mannheim – Lübeck (16.30 Uhr)
Dortmund II – Freiburg II (So., 13.30 Uhr)
Verl – Regensburg (16.30 Uhr)
Essen – Aue (19.30 Uhr)

Die Tabelle