Lübeck – Am Freitagabend hatte der VfB Lübeck den MSV Duisburg zum vorletzten Heimspiel in der 3. Liga zu Gast auf der Lohmühle. Die 5.097 Zuschauer sahen ein starkes Spiel der Gastgeber und einen völlig verdienten 5:3 (1:1)-Sieg der Grün-Weißen. Die Gäste sind dadurch ebenfalls abgestiegen.
Später Ausgleich
Der VfB Lübeck spielte sofort mit viel Tempo nach vorne und hatte schon in der 2. Minute die erste gute Torannäherung, als Tarik Gözüsirin eine Flanke von der rechten Seite von Marius Hauptmann nur knapp neben das MSV-Tor setzte. Eine Hereingabe von Robin Velasco wurde zur Ecke geklärt (7.). Doppelchance dann in der 8. Minute als Marvin Thiel zunächst an Keeper Maximilian Braune scheiterte und der Nachschuss von Florian Egerer MSV-Kapitän Marvin Knoll voll im Gesicht traf. In der ersten Viertelstunde hatten die Grün-Weißen deutliche Vorteile, doch die Gäste waren mal wieder effektiver. Mit der allerersten Torchance zappelte der Ball unhaltbar für Philipp Klewin direkt neben dem Pfosten im Netz. Torschütze per Distanzschuss war Benjamin Girth (18.) nach einem Abspielfehler des VfB. Kurz danach verhinderte Klewin per Fußabwehr gegen Ahmet Engin das mögliche 0:2. Auf der Gegenseite verpasste Egerer einen Freistoß von Gözüsirin nur knapp (29.). Dann fiel aber der verdiente Ausgleich für den VfB. Daouda Beleme bezwang Gäste-Keeper Braune mit einem Schuss ins lange Eck, nachdem er von Gözüsirin gut in Szene gesetzt wurde (44.). In der Nachspielzeit hatte Hauptmann noch die Chance zur Führung, zielte aus zwölf Metern aber über das Tor.
Glückliche Einwechselungen
Die 2. Halbzeit begann mit einem Schock für den VfB Lübeck, denn die Gäste spielten einen Angriff durch Tim Köther über die linke Seite und Girth stand in der Mitte völlig frei und versenkte die scharfe Hereingabe mühelos zur erneuten Gäste-Führung im Lübecker Kasten (48.). Und es ging so weiter. Santiago Castaneda, der auch schon im Hinspiel getroffen hatte, wurde butterweich von Engin bedient und köpfte zum 3:1 in die Maschen (56.). Der VfB hätte fast eine schnelle Antwort gegeben, aber der Schlenzer vom eingewechselten Aaron Herzog ging abgefälscht knapp vorbei (60.). Mika Lehnfeld aus der U19 des VfB wurde in der Minute eingewechselt und kam zu seinem Debüt (63.). Seine Flanke verwertete der ebenfalls eingewechselte Felix Drinkuth kurz danach zum Anschlusstreffer (69.) für die Grün-Weißen. Fünf Minuten später kochte die Lohmühle über, denn Beleme glich mit seinem zweiten Tor nach Kopfballvorlage von Jannik Löhden aus. In der 77. Minute kannte der Jubel keine Grenzen mehr! Ausgerechnet der Debütant Lehnfeld traf nach Vorlage von Beleme zur umjubelten Führung: 4:3. In der sechsminütigen Nachspielzeit wurde Cyrill Akono im Strafraum gelegt. Gözüsirin verwandelte den Elfmeter sicher zum 5:3. Kurze Zeit später traf Akono noch den Pfosten, bevor Schiedsrichter Mario Hildenbrand unter großem Jubel abpfiff.
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