Lübeck – Mit einer Niederlage im Gepäck musste der VfB Lübeck am späten Freitagabend vom Gastspiel beim SV Meppen die Rückreise in die Hansestadt antreten. Da die Emsländer schon im Vorwege die Favoritenrolle innehatten, kam der 3:1-Heimsieg des Meisterschaftsanwärters in der Regionalliga Nord dann auch nicht völlig überraschend. Trotzdem liebäugelte man natürlich beim VfB Lübeck auf Zählbares, hoffte auf eine kleine Überraschung. Doch die blieb – trotz zwischenzeitlicher Führung – bekanntlich aus.
30 Minuten okay
Sebastian Harms ordnete den Auftritt, der sich immer noch in der Findungsphase steckenden, neuen Mannschaft wie folgt ein: „Ich fand, wir waren in der ersten halben Stunde gut im Spiel, haben ein gutes Auswärtsspiel geliefert, defensiv gut gearbeitet, haben immer wieder Nadelstiche gesetzt, sind dann auch nicht ganz unverdient zu dem Zeitpunkt in Führung gegangen. In der Viertelstunde vor der Halbzeit hat Meppen dann eine Drangphase entwickelt, wo sie Chancen rausgespielt und folgerichtig vielleicht auch, zu einem bitteren Zeitpunkt für uns, dass 1:1 gemacht haben“, so der Sportvorstand.
Kleinigkeiten
Harms fügt mit Blick auf den zweiten Abschnitt an: „Da sind wir wieder ordentlich aus der Kabine gekommen, haben defensiv gut verteidigt. Meppen hatte da keine Lösungen, wir selber haben aber im letzten Drittel auch nicht mehr die Genauigkeit gehabt. Zu der Zeit war das für mich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Kleinigkeiten waren dann am Ende zwei Situationen. Einmal die Standard zum 2:1, kurz darauf nach einem individuellen Fehler das 3:1. Damit war das Spiel dann entschieden. Um einen Punkt mitzunehmen, hätte es in der zweiten Halbzeit ein fast fehlerfreies Spiel defensiv gebraucht. Das haben wir leider nicht hinbekommen. Wir können trotzdem auf die Leistung von der Intensität her aufbauen, müssen daraus lernen. Das ist auch ein bisschen der Preis für unsere junge Mannschaft. Man hat natürlich auch gesehen, dass unser Gegner in der Lage war auf gleichem Niveau zu wechseln, da die Substanz und Qualität da schon ein stückweit höher ist.“

Bildquellen
- Sportvorstand Sebastian Harms, VfB Lübeck: Lobeca/Niklas Runne