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VfB Lübeck: Ex-Kapitän und „Fußballbekloppter“ gewinnt Sympathien

Ein bekanntes Gesicht für den VfB

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Lübeck – Sympathisch, energisch, akribisch, kompetent und freundlich, das war der erste Eindruck von Jens Martens, dem neuen Chef-Trainer beim VfB Lübeck. Bei seiner ersten Pressekonferenz am gestrigen Dienstag (25.3.) wirkte der Auftritt von Martens sehr positiv. Mit einigen lockeren Sprüchen und einer großen Überraschung überzeugte der 68-Jährige an der Seite vom Sport-Vorstand Sebastian Harms.

Kapitän in den 80ern

Viel schöner kann die Geschichte rund um Martens gar nicht sein, denn was einige nicht wussten, der neue Coach schnürte zu früheren Zeiten selbst die Fußballschuhe beim VfB Lübeck. 1981 wechselte der damals 26-Jährige vom Itzehoer SV zum VfB. Vier Jahre trug der Libero das Grün-Weiße Trikot, bestritt damit 129 Spiele, erzielte elf Treffer und führte die Mannschaft als Kapitän auf das Feld. Nach fünf Jahren ging der Weg zurück zur alten Wirkungsstätte. Neben der Tätigkeit als Spielertrainer erwarb Martens 1988 die UEFA-Pro-Lizenz.

Lange Trainerlaufbahn

Als Trainer hat der 68-Jährige über die Jahre einige Stationen hinter sich gebracht. Über Bramstedt, Kiel, die Frauen des Hamburger SV, SV Henstedt-Ulzburg, Norderstedt und Todesfelde war alles dabei. Bundesliga,3. Liga, Regionalliga, Oberliga oder auch die Landesliga. In der langen Tätigkeit als Chef-Trainer war über die Jahre alles dabei. Bei Henstedt-Ulzburg hat Martens mit 13 Jahren die längste Zeit verbracht, ehe der Weg in die Jugend zu Eintracht Norderstedt eingeschlagen wurde. Von dort aus kam die Verbindung zur Regionalliga-Mannschaft, bei der der Neu-VfB-Trainer das Team vor dem Abstieg in die Oberliga rettete. Ab Sommer kam Olufemi Smith hinzu, mit dem sich Martens ein gleichberechtigtes Trainer-Duo bildete, so wie es beim VfB Lübeck mit Bastian Reinhardt angedacht ist. Im direkten Duell gegen den VfB ging Martens in drei Begegnungen leer aus. Im DFB-Pokal spielten die Norderstedter unter der Leitung des Fußballlehrers gegen Bayer 04 Leverkusen (0:7) und im Folgejahr gegen Hannover 96 (0:4). Seine letzte Station vor Lübeck war bei SV Todesfelde, dort bekleidete er ab Sommer 2022 die Position als Sportchef.

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Olufemi Smith und Jens Martens (Trainer-Team Eintracht Norderstedt). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Historisches Trikot

Bei der Pressekonferenz zeigte sich der „Neuling“ von seiner besten Seite und überraschte jeden Anwesenden mit einem Mitbringsel. Aus einem Beutel holte Jens Martens ein altes Trikot aus seiner Zeit hervor und präsentierte es mit vollem Stolz. Grün-Weiß mit der Nummer 7, auch wenn diese nicht seine gewohnte Rückennummer war. Ein Stück Geschichte und einige muntere Gags machten aus dem ganzen Tag eine runde Nummer. „Im Fußballthema bin ich immer, ich bin halt ein Fußballbekloppter, das ist einfach so und von daher habe ich mich weiterhin für Vereine aus der Region interessiert, deshalb bin ich auch weiterhin im Thema drin“, so scherzte er. Mehrfach war die Rede von einer „Herzensangelegenheit“ diesen Posten anzunehmen, auch wenn die Anfrage für diesen Job aus seiner Sicht überraschend kam.

Wie schneidet das DFB-Team in den beiden Testspielen ab?

  • Zwei Niederlagen (24%, 150 Votes)
  • Zwei Siege (23%, 142 Votes)
  • Ist mir egal (17%, 106 Votes)
  • Ein Sieg und ein Unentschieden (17%, 102 Votes)
  • Ein Sieg und eine Niederlage (9%, 54 Votes)
  • Ein Unentschieden und eine Niederlage (9%, 53 Votes)
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