Lübeck – In der Regionalliga Nord kam es am Sonnabendnachmittag auf der Lohmühle zum Aufeinandertreffen des VfB Lübeck und des SV Meppen. Die 3.690 Zuschauer sahen eine deutliche 1:5 (1:3)-Heimniederlage.
Effektive Gäste
In der Anfangsphase ging es zunächst hin und her, allerdings ohne gefährliche Torannäherung. Das änderte sich in der 7. Minute bei einem schnellen Angriff der Gäste. Eine Flanke landete per Kopfballverlängerung bei Mika Stuhlmacher, dessen Kopfball VfB-Keeper Phillip Diestel durch die Hände ins Tor gleiten ließ. Eine kalte Dusche für die Grün-Weißen. Ein Schuss der Gäste durch Thorben Deters verfehlte sein Ziel nur knapp (13.). Danach wurde es erstmal ein Spiel zwischen den Strafräumen, Torszenen blieben zunächst aus. Der VfB hatte immer wieder Probleme bei schnellen Kontern der Meppener. So auch in der 28. Minute. Wieder eine Hereingabe von der rechten Seite, die Julian Ulbricht in der Mitte unbedrängt im Lübecker Kasten versenkte: 0:2. Das nennt man Effektivität. Diestel reagierte stark bei einem Schuss von Oliver Schmitt aus 14 Metern (33.). Eine dilettantische Spieleröffnung des VfB führte dann zum 3:0 für die Gäste, die sich den Ball im Strafraum nach belieben zuspielen konnten. Am Ende war es Schmitt, der Diestel aus zwölf Metern mit einem platzierten Abschluss keine Chance ließ (35.). Zu dem Zeitpunkt war die Pappelkurve schon fast komplett leer, als Protest auf eine Platzverweisaktion verließ die Fanszene den Block. Der Treffer des VfB durch einen verwandelten Handelfmeter durch Antonio Verinac (45.) ging dabei fast unter.
Früher Dreifach-Schock
Die 2. Halbzeit begann sehr unglücklich für den VfB Lübeck. Die Gäste bekamen im Anschluss an eine unübersichtliche Szene im Fünf-Meter-Raum einen Elfmeter zugesprochen, den Ulbricht sicher verwandelte (50.). In diesem Zusammenhang erhielt Manuel Farrona Pulido die Rote Karte. Und die Meppener legten nach. Erneut war es Schmitt, der den fünften Treffer erzielte. Aber auch die Grün-Weißen bekamen einen Elfmeter nach Foul an Verinac. Den setzte der Gefoulte selbst allerdings an die Latte (63.). Danach ging die Partie fast komplett in den Verwaltungsmodus über. Erst ein Kopfball, den Noah Oberbeck im Meppener Tor zur Ecke lenkte, brachte wieder etwas Gefahr (77.). Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Florian Pötter beendete nach kurzer Nachspielzeit den gebrachten Tag für den VfB Lübeck.
Bildquellen
- vfb_svm_verinac: Lobeca/Marcel Lienstädt
- vfb_svm_pulido: Lobeca/Marcel Lienstädt
