VfB Lübeck gegen Emden: Viel Unterstützung von außen – doch wer stoppt die Ergebniskrise?

Lübeck – Am Freitag (19.30 Uhr) steigt unter Flutlicht das nächste Heimspiel des VfB Lübeck. Dabei gibt mit Kickers Emden ein Traditionsverein seine Visitenkarte an der Lohmühle ab. Tabellarisch trennt beide Teams nur ein Punkt. Beide Mannschaften stecken derzeit allerdings in einer Ergebniskrise, verloren vier Auftritte in Folge in der Regionalliga Nord. Im Vorverkauf wurden knapp 2.300 Tickets abgesetzt. Eine Zahl die Hoffnung macht, dass die 3000er-Marke geknackt wird.

Kehrtwende

Nach dem jüngsten 2:7 in Drochtersen, aber auch mit Blick auf insgesamt vier Niederlagen in Folge, möchte man beim VfB natürlich endlich wieder ein Erfolgserlebnis haben. Das Wort Druck möchte man an der Lohmühle dabei aber nicht bemühen. „Das klingt immer so ein bisschen negativ. Wenn du ein paar Spiele nicht gewinnst, dann musst du halt zusehen, dass du das Ding wieder drehst. Wir wollen Siege feiern, der Verein will Siege feiern und ich will Siege feiern. Man kann sicher sein, dass wir uns Gedanken machen wie wir das schaffen. Wir sind ja in die Saison reingegangen mit unserem Etat und unser Mannschaft. Es war ja von Anfang an klar, dass wir nicht Erster werden. Natürlich haben wir vor einem Monat viele Punkte geholt, trotzdem haben wir es da auch im Kontext gesetzt“, so Guerino Capretti. Ein Vergleich mit der Situation in Emden, dort steht Coach Stefan Emmerling schon länger Beschuss nach dem Negativlauf, verbietet sich aber laut Dr. Dieter Gudel (Vorstandsvorsitzender). „Ich glaube nicht, dass wir alle entspannt sind. Wir ärgern uns, wenn wir verlieren, oder freuen uns, wenn wir gewinnen. Die Vereine sind nicht vergleichbar. Wir haben am Anfang der Saison gesagt, dass wir auch mit Instabilitäten zu rechnen haben. Es wird bei uns kein Druck in diese Richtung auferlegt. Wichtig ist, dass die Mannschaft sich aufopfert und tut was sie kann. Das habe ich selbst in Drochtersen gesehen. Insofern spielen wir mit dem was wir haben.“

Nach vorne blicken

„Was gewesen ist gewesen, das können wir nicht mehr ändern. Das letzte Spiel war sicherlich eine besondere Konstellation. So werden wir wahrscheinlich nie wieder spielen. Unsere Sinne sind geschärft, wir wissen wir brauchen Punkte. So packen wir das an“, gibt sich der Cheftrainer des VfB optimistisch.

Personal/Übersicht

Ware Pakia (Syndesmosebandriss), Pierre Becken (Kreuzbandriss), Julian Albrecht (Mittelfußbruch), Joel Amadi (Muskelfaserriss), Ali Abu-Alfa (Muskelriss/Oberschenkel), Noah Andreas (muskuläre Probleme) und Mika Lehnfeld (noch für zwei weitere Spiele gesperrt) fehlen weiterhin. Nemo Philipp, Antonio Verinac, Marvin Thiel und Luca Menke sind nach abgesessener Sperre wieder zurück. Ebenso wie Dardan Karimani (nach verletzungsbedingter Pause) und Manuel Farrona Pulido, der sich zuletzt mit einer Erkältung herumplagte.

Positive Bilanz

Schaut man auf die direkten Duelle, dann spricht die Bilanz schon für den VfB Lübeck: Die Gesamtbilanz aus 21 Partien in der Regionalliga Nord weist 14 Siege für den VfB, lediglich fünf Siege für Emden und nur zwei Unentschieden auf. Das Torverhältnis von 46:23 spricht auch für Grün-Weiß. In der Spielzeit 2024/2025 gab es auch zwei Erfolge für den VfB. Sowohl im Oktober 2024 (3:1) als auch im April 2025 (3:1) wurde gewonnen.

Der 16. Spieltag (24.10. – 26.10.):

Altona 93 – Phönix Lübeck (Fr., 19 Uhr)
SV Meppen – Drochtersen/Assel
VfB Lübeck – Emden (Fr., 19.30 Uhr)
Hannover 96 II – HSC Hannover (Sa., 13 Uhr)
Schöningen – BW Lohne (Sa., 14 Uhr)
Norderstedt – Weiche Flensburg (Sa., 14 Uhr)
Jeddeloh II – Werder Bremen II (Sa., 16 Uhr)
Oldenburg – Bremer SV (So., 15 Uhr)
Hamburger SV – St. Pauli II (verlegt)

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Die Tabelle:

 Wird geladen ...