Lübeck – Der VfB Lübeck hat am Sonnabend seine Pflicht erledigt, bezwang im Endspiel des Landespokals einen guten Oberligaaufsteiger, die Kaltenkirchener TS, auf der Lohmühle mit 2:1 und zog in die 1. Runde im DFB-Pokal ein. Ein knappes Ergebnis war es, das so aus Sicht der Grün-Weißen eigentlich auch unnötig war. Der Regionalligist hatte bis zum Anschlusstreffer alles im Griff, führte 2:0, hatte sogar noch Pech bei drei Aluminiumtreffern (3xPosselt) und erspielte sich insgesamt ein Eckenverhältnis von 15:0 (!)
Einschätzung
Sebastian Harms sagt: „Jeder der diesen Sport kennt, weiß wie so etwas laufen kann. Wir hatten das Spiel 60 bis 70 Minuten eigentlich unter Kontrolle, haben zwei Tore gemacht, hätten gerne auch noch das dritte nachgelegt. Wenn das gelingt, dann ist das Spiel sicherlich entschieden. Jeder weiß bei einem 2:0-Vorsprung aber auch, dass mal aus dem Nichts ein Anschlusstreffer fallen kann. Das ist passiert, so wurde es auch ein anderes Spiel. Nach dem 2:1 gingen bei uns nochmal die Köpfe an, hat der Gegner wieder Hoffnung auf die große Sensation“, so der Sportvorstand.
Intensivieren
Während 12 Spieler des VfB Lübeck nun Urlaub machen auf Mallorca, geht es für Sebastian Harms nach dem Pokalsieg nun noch mehr ans Eingemachte, ist der Blick des Sportvorstandes noch intensiver auf die Zusammenstellung des Kaders für die Spielzeit 2025/2026 (erst drei Mann sind fix) gerichtet: „Unabhängig vom Pokalspiel und dem Ausgang ist es ja klar gewesen, dass noch jede Menge zu tun ist“, weiß Harms und will Gas geben. Dazu müsste aber auch der aktuell kleine Etat jetzt schnell angehoben werden, zusätzliches Geld zur Verfügung gestellt werden.
Schöner Abschluss
Das Jannik Westphal sich in der neuen Spielzeit der Zweitvertretung des FC St. Pauli anschließt war bereits fix. Trotzdem genoss der Innenverteidiger noch einmal das Finale, die Stimmung der Fans, den Pokalerfolg zum Abschluss. „Ich freue mich, dass das so geklappt hat, das war für uns alle so wichtig. Wir haben das auch verdient geschafft. Wir hätten das Pokalspiel natürlich schon gerne früher entscheiden. Chancen gab es ja genug dafür. So wurde es unnötig spannend. Am Ende haben wir aber das Ding gezogen – nur das zählt und nichts anderes.“
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