Lübeck – Widergutmachen kann man den schwachen Auftritt zuletzt im Derby bei Holstein Kiel II, dem 0:1 des VfB Lübeck in der Regionalliga, sowieso nicht mehr. Die Punkte sind futsch, die Ernüchterung vor allem beim eigenen Anhang, der sich nach dem Abpfiff im Holstein-Stadion teilweise verbal auch Luft verschaffte, groß. Nun gilt es wieder zurück in die Spur zu kommen für die Mannschaft von Coach Lukas Pfeiffer. Am Mittwoch, dort steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm, gastiert der Traditionsverein beim TSV Lägerdorf (Landesliga Holstein) im Rahmen des Viertelfinales im Landespokal, könnte oder besser muss ein „Anfang“ gemacht, Selbstvertrauen getankt werden, bevor es am kommenden Sonntag (14 Uhr) bei Eintracht Norderstedt nach zwei Niederlagen in Folge in der Regionalliga erneut um Punkte geht.

Vorstellungen…

Lukas Pfeiffer hat natürlich seine Vorstellungen in Bezug auf den Mittwoch und sagte bei HL-SPORTS: „Rocco Leeser hat Lägerdorf am Wochenende beim 1:1 in Breitenfelde gesehen, wir haben uns also informiert. Der Fokus im Training wurde aber nur auf uns selbst gelegt, ein paar Sachen auf dem Platz aufgearbeitet, was es gilt besser zu machen im Vergleich zu den Niederlagen in Flensburg und Kiel. Wir wissen, dass wir im Pokal die Favoritenrolle haben, der wir gerecht werden wollen. Wir gehen das Spiel in Lägerdorf seriös an, wollen dort alles raushauen.“

Zeit für andere Dinge…

Zum Zustand der Mannschaft ergänzt Pfeiffer. „Auch wenn wir den freien Sonntag gestrichen hatten, haben die Spieler ja zuvor einen Tag frei gehabt, hatten die Möglichkeit abzuschalten und andere Sachen zu machen. Wir wollen wieder Dinge besser machen, es war ja auch nicht alles schlecht zuletzt. Der Weg zum Erfolg führt nur über die eigene Leistung, Mut und  Selbstvertrauen – das wollen wir auf den Platz bringen.“  

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Personal I

Nathaniel Amamoo, der zuvor wochenlang an einem Bänderriss laborierte, steigt heute zwar wieder ins Lauftraining ein, stellt aber keine Option für den Pokal dar. Robin Kölle (Riss des Syndesmosebandes) wird sowieso längerfristig nicht zur Verfügung stehen.

Personal II

Im Training des VfB Lübeck ist seit dieser Woche Morten Rüdiger voll dabei. Nach der langen Zwangspause (Kreuzbandriss), der Teilnahme als vereinsloser Kicker am Trainingsbetrieb, ohne dass der Mittelfeldspieler dort in den Wochen zuvor in Zweikämpfe etc. gehen konnte, hat der 26-Jährige nun die Chance sich richtig für einen Vertrag an der Lohmühle zu empfehlen. Ein Interesse von beiden Seiten sei vorhanden. Gut möglich, das „Motte“ bald wieder für Grün-Weiß kickt…  

Morten Rüdiger (3.v.r) ist voll im Training beim VfB Lübeck dabei. Foto: sr
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