Lübeck – Mit rund acht Wochen Verzögerung darf der VfB Lübeck nun endlich auch im schleswig-holsteinischen Landespokal wieder ran. Den Titelverteidiger führt es dabei am Sonnabend (14 Uhr) zum Oberligisten FC Kilia Kiel. Am Hasseldieksdammer Weg geht es im Achtelfinale um den Einzug in die nächste Runde. Ein echtes Fußballfest, das es sonst im Pokal oft gibt, wenn ein Underdog auf einen Favoriten trifft, wird es allerdings eher nicht geben. Das liegt wohl vor allem daran, dass der Ticketvorverkauf nur sehr eingeschränkt stattfindet. Dem VfB wurden gerade einmal 200 Karten für den Gästeblock genehmigt. Die waren natürlich schnell vergriffen. Ansonsten läuft der Vorverkauf nur in Kiel selbst. Da es zudem keine Tageskassen gibt, können sich auch Kurzentschlossene den Weg zum Stadion sparen. Auf eine große Kulisse, eine vierstellige, läuft das alles nicht hinaus. Anscheinend ist das dann aber auch so gewollt…
Nachgelegt
Nach dem Thema Umgang mit Tickets hat man nun in Kiel augenscheinlich nachgelegt. Wie das regionale Landeshauptstadt Tageblatt (KN) heute titelte, nehmen „VfB-Ultras Kurs auf Kiel“ – „wappnet sich der FC Kilia Kiel fürs Hochsicherheitsspiel.“ Um eine „Eskalation zu verhindern“ wurden weitere Vorbereitungen getroffen. Dazu heißt es in der KN weiter: Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) hat sich nach der Absprache mit der Polizei besondere Sicherheitsmaßnahmen überlegt. SHFV-Pressesprecher Philipp Paarmann wird zitiert: „Das Spiel wird behandelt wie ein Regionalligaspiel, dazu gehören unter anderem separate Eingänge für Gästefans.“ Damit nicht genug! Der Gästeblock im Stadion, der vorher lediglich mit hüfthohen Zäunen vom Spielfeld abgetrennt war, wurde für das Spiel gegen Lübeck nun „mit großen Bauzäunen umrandet“ und im „Zickzack-Muster“ aufgestellt.“ Auch die Sitzplätze im Gästeblock wurden abgebaut, damit „diese nicht Ziel einer Verwüstung werden.“ Ob das nun alles wirklich von Nöten ist, zumal durch das annähernd zeitgleiche Auswärtsspiel von Zweitligist Holstein Kiel beim FC Schalke 04 kaum davon auszugehen ist, dass sich rivalisierende Fangruppierungen über den Weg laufen, wird sich dann zeigen.
Wo steht der Drittligist HSG Ostsee am Ende der Saison?
- Der HSG steht in der Abstiegszone, hält aber die Klasse (38%, 31 Votes)
- Der HSG kann die Klasse nicht halten (20%, 16 Votes)
- Ist mir egal (17%, 14 Votes)
- Der HSG steht ohne Abstiegsnot im unteren Mittelfeld. (15%, 12 Votes)
- Der HSG steht im gesicherten Mittelfeld (9%, 7 Votes)
- Ich weiß es nicht (2%, 2 Votes)
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Bildquellen
- VfB Lübeck vor den eigenen Fans: sr