VfB Lübeck: Nächster Bruch bei Grupe – Talent muss passen

Jannik Westphal (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Lübeck – Das erste Freitagsspiel des VfB Lübeck in der 3. Liga auf der Lohmühle in der Spielzeit 2023/2024 steht bevor. 35 Partien hat es dafür im Vorfeld gebraucht. Gegen den MSV Duisburg können sich die Grün-Weißen auf ein gut gefülltes Stadion mit Flutlicht einstellen. Anpfiff ist um 19 Uhr. Die Vorzeichen dafür stehen allerdings nicht ganz so gut, denn die Verletzungssorgen nehmen auch zum Ende der Saison nicht unbedingt ab, ganz im Gegenteil. Für die Duisburger hingegen geht es zudem noch um den Klassenerhalt. Ein Sieg muss her, denn mit sechs Zählern Rückstand auf den 16. Platz darf sich der MSV keine Fehler erlauben. Mit einem Erfolg des VfB sind auch die Duisburger beinahe sicher abgestiegen, denn das deutlich schlechtere Torverhältnis im Vergleich zu Waldhof Mannheim ist ein großer Nachteil. Wenn Mannheim punktet und Duisburg nicht, dann ist der Abstieg offiziell.

„Wir erwarten einen Gegner, der ums Überleben kämpfen wird“

Trainer Jens Martens forderte im Vorfeld eine ähnliche Leistung, wie zuletzt gegen Arminia Bielefeld: „Wir wollen an die Leistung in Bielefeld anknüpfen. Das Ziel muss weiterhin sein, dass wir diese kämpferische Einstellung in jedem Spiel auf den Platz bekommen. Mit Duisburg kommt eine Mannschaft, die ebenfalls in einer sehr schwierigen Lage steckt. Wir erwarten einen Gegner, der ums Überleben kämpfen wird und voll auf Sieg spielen muss. Da wollen wir entsprechend dagegenhalten und haben natürlich das Ziel, wieder einen Heimsieg einzufahren.“

„Ich wäre froh darüber, das Spiel zu gewinnen, aber das ist natürlich schwer in der aktuellen Lage. Vor Bielefeld wussten wir allerdings genauso, dass es eng wird und trotzdem haben die Jungs Charakter gezeigt und ein gutes Spiel gemacht. Wir wollen das Spiel so eng wie möglich halten und schauen, wie es sich entwickelt. Dafür werden wir kompakt stehen. Wir müssen damit rechnen, dass Duisburg alles nach vorne wirft, es ist ein „Do-or-die-Spiel“ für sie“, so Bastian Reinhardt.

Statement zur Unruhe

Nach der medialen Aufregung zu Beginn der Woche über die Trennung von Reinhardt zum Ende der Spielzeit 2023/2024 meldete sich der VfB am Donnerstag zu Wort. Reinhardt und Sebastian Harms sprachen in zwei Statements auf der offiziellen Instagram-Seite des VfB Lübeck zu den Fans und erklärten die Unruhen der vergangenen Tage.

Viel Erfahrung und Qualität

Im Hinspiel im Dezember gewann Duisburg mit 1:0 durch den Treffer von Santiago Castaneda in der 92. Minute. Die Zebras verstärkten sich im Winter mit Daniel Ginczek, der mit 121 Spielen in der 2. Bundesliga und 120 in der 1. Bundesliga zu einem absoluten Top-Kaliber in der 3. Liga zählt. Zudem kamen Erik Zenga und Ahmet Engin. In der Rückrunde sammelte der MSV 20 Zähler, was bereits sieben mehr sind als in der Hinserie. Am vergangenen Wochenende gab es einen 3:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg II.

Personal

Das Lazarett beim VfB hört nicht auf. Neben den vier Langzeitverletzten (Hanno Behrens, Robin Kölle, Kimmo Hovi und Morten Rüdiger) fehlen weiterhin Mats Facklam, Niklas Kastenhofer und Yannic Stein. Zudem fehlen Pascal Breier, Jan-Marc Schneider, Janek Sternberg (muskuläre Probleme) und Leon Sommer (Innenbandverletzung). Mirko Boland fehlt durch die Sperre der Roten Karte. Tommy Grupe hatte sich nach dem Zehenbruch zurück ins Mannschaftstraining gekämpft und zog sich direkt einen weiteren Bruch zu. Diesmal fällt Grupe durch einen Nasenbeinbruch auf unbestimmte Zeit aus. Hinzukommt die schlechte Nachricht zu Jannik Westphal. Der 19-Jährige zog sich im Training eine Verletzung am Sprunggelenk zu und wird ebenfalls ausfallen.

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