Lübeck – Nachdem der VfL Wolfsburg II Federn ließ, nur ein Remis gegen Weiche Flensburg holte, machte der VfB Lübeck seine Hausaufgaben. Die Grün-Weißen besiegten am Montag den TSV Havelse mit 3:1 (0:0) und kommen den Wölfen langsam näher.

Nach einer Ecke von Thiel ließen Grupe und Franziskus für Arslan (5.) durch, der aus zehn Metern knapp über das Garbsener Tor schoss. Schrecksekunde für die Gastgeber in der zehnten Minute. Gommert flatterte bei einem Kopfball von Sonnenberg, fiel fast mit dem Leder ins eigene Tor. Havelse setzte nach, doch der Lübecker Schlussmann hielt den Ball vor der Linie fest. VfB-Probespieler Plume (15.) prüfte Gommert erneut und wieder rutschte dieser direkt vor der Torlinie aus. Zweimal Glück für den VfB in kürzester Zeit. Im direkten Gegenzug köpfte Deichmann gegen die Laufrichtung von Havelse-Keeper Rehberg, hatte Pech das auf der Linie noch ein Abwehrbein rettete. Nach einer Viertelstunde war schon mächtig Feuer in der Partie. Danach wurde es etwas ruhige, wobei die Grün-Weißen das Spielgeschehen kontrollierten. Nach einer Flanke von Riedel nahm Arslan (27.) sich ein Herz und verpasste per Fallrückzieher die Führung nur knapp. Zwei Minuten später schoss Arslan aus der zweiten Reihe. Rehberg ließ die Kugel nach vorne abprallen und Deichmann kam einen Schritt zu spät. Auffällig war die lapidare Haltung von Schiri Oldhafer, der bei der harten Gangart der Gäste mit Karten geizte. Und noch einmal hatte der VfB Glück. Ein Konter schloss Lucic (40.) schwach aus Nahdistanz ab, traf Gommert in der Tormitte. Ohne Treffer ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann spielerisch spärlich. Lübeck bemüht und kämpferisch, Havelse störte früh. Dafür machte der Unparteiische auf sich aufmerksam. Er verteilte nun Gelbe Karten. Dass, was er in ersten Halbzeit bei den Gästen stecken ließ, gab er nun den Hausherren. Erst nach einer Stunde schoss Arslan auf die Bude. Aus spitzem Winkel ging der Ball aber am langen Pfosten vorbei. Die Niedersachsen waren trotzdem stets gefährlich. Immer wieder Konter und auch Mal ein Schuss aus der zweiten Reihe. Den Grün-Weißen lief langsam die Zeit davon. Große Aufregung gab es in der 70. Minute. Arslan setzte sich durch, gelang in die Box und schoss aus acht Metern. Ein Garbsener war dazwischen – mit der Hand? Die Lübecker protestierten, doch Oldshafer entschied auf Ecke, sah es ganz genau: es war die Hüfte. Danach war es endlich soweit: Eine Freistossflanke von Thiel rutschte durch auf Grupe (77.), der den Ball per Kopf ins lange verlängerte. Drei Minuten vor dem Ende machte Yilmaz alle Hoffnungen auf einen Sieg vorerst zunichte. Er traf aus Nahdistanz mitten ins Netz. Keine Chance für Gommert. Die Antwort kam prompt. Arslan mit der Ecke und Halke (90.) köpfte das Ding zum 2:1. Vier Minuten Nachspielzeit musste der VfB noch überstehen und schaffte sogar noch das 3:1 durch Sezer (92.). Einen Konter über Arslan vollendete er zum Endstand. Nun sind es nur noch sieben Punkte Rückstand auf die Wölfe und dabei haben die Lübecker noch ein Nachholspiel zu absolvieren.

Die Stimmen zum Spiel gibt es am Dienstagmorgen.

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AOK

Tore: 1:0 Grupe (77.), 1:1 Yilmaz (87.), 2:1 Halke (90.), 3:1 Sezer (92.)

Zuschauer: 1.960

So spielte der VfB: Gommert, Weissmann, Arslan, Franziskus, Mende (66. Matovina), Deichmann (82. Hobsch), Thiel, Grupe, Halke, Hoins (60. Sezer), Riedel

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