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VfB Lübeck: Sportvorstand zieht gemischtes Fazit – nächste Runde beim Thema neuer Cheftrainer läuft

An der Lohmühle gibt es weiterhin viel zu tun

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Lübeck – Das 2:1 am Dienstag beim SV Sandhausen am 20. Spieltag, im letzten Pflichtspiel des VfB Lübeck in der 3. Liga im Jahr 2023, kam spät – könnte aber einen erhofften Schub geben für die Mitte Januar 2024 startende Restspielzeit in der Profiklasse und im Abstiegskampf der Grün-Weißen. Mit bisher 17 Punkten hängen die Schleswig-Holsteiner weiter auf einem Abstiegsrang fest, überwintern im Keller. HL-SPORTS hakte bei VfB-Sportvorstand Sebastian Harms nach, der zum bisherigen Verlauf in der Spielzeit 2023/2024 ebenso Stellung bezog, wie zur dringlichen Mission, einen Nachfolger für den freigestellten Cheftrainer Lukas Pfeiffer bis zum Start in die Vorbereitung am 2. Januar 2024 zu finden.

HL-SPORTS: Moin Sebastian. Zunächst einmal Glückwunsch zum dritten Saisonsieg, dem Auftritt in Sandhausen. Wie wichtig war der Erfolg?

Sebastian Harms: „Wir haben es in Sandhausen ähnlich geschafft wie in Essen defensiv wieder kompakt zu stehen, wenig klare Chancen zuzulassen. Im Unterschied zum Essen-Spiel haben wir es geschafft unsere Konter zielstrebiger und mit mehr Überzeugung zu Ende zu spielen, sodass wir mit einer 2:0-Halbzeitführung verdient in die Halbzeit gegangen sind. Das es dann in der zweiten Halbzeit erst einmal darum geht das eigene Tor zu verteidigen ist uns auch gelungen. Die Mannschaft hat geschlossen und sehr intensiv gearbeitet, die notwenige Effizienz an den Tag gelegt und auch nach dem 2:1 dann nicht den Kopf verloren, sondern die letzten Minuten souverän über die Bühne gebracht, sodass wir uns mit einem Dreier belohnen konnten. Gerade mental ist das extrem wichtig für die Mannschaft, für uns alle gibt das Auftrieb für die Vorbereitung und die anstehenden Aufgaben in der Rückrunde, wo wir alle Energie gebrauchen können, um unsere Ziele, wovon wir hundertprozentig überzeugt sind, zu erreichen.“

HL-SPORTS: Wie fällt dein Fazit mit Blick auf die bisher absolvierte Saison aus, den dort erzielten Ergebnissen und gezeigten Leistungen?

Sebastian Harms: „Ich glaube, dass wir ein gutes erstes Drittel in der Hinrunde gespielt haben. Auch mit den notwendigen Punkten. In den ersten vier, fünf, sechs Spielen waren wir in der Lage konstant unsere Leistungen abzurufen und uns auch mit einem Sieg bei 1860 München zu belohnen. Wir sind dann in eine Phase nach und nach übergetreten, wo die Leistungen in der Mehrzahl immer noch gut waren, wir aber ein stückweit versäumt haben konstant ausreichend Punkte einzufahren, wodurch man natürlich in der Tabelle immer weiter nach hinten gewandert ist. Im letzten Drittel hat man auch gemerkt hat, das stückweit der Kopf anfängt zu rattern. Da waren es keine guten ganze Spiele mehr, sondern einzelne Halbzeiten. Unterhaching die zweite Hälfte, Dortmund und Bielefeld über Phasen, aber es ist uns nicht mehr in der Stabilität gelungen, unser Limit abzurufen, sodass wir auch gezwungen waren Lukas Pfeiffer freizustellen, einen neuen Reiz zu setzen. Ich glaube das Bastian Reinhardt (Co-Trainer), Gianluca Fraternali (Athletikcoach) und Arvid Schenk (Torwarttrainer) das in den letzten zwei Wochen gut gemacht, in einer schwierigen Situation auch die richtigen Matchpläne gewählt haben, um uns in Essen zunächst zu stabilisieren und jetzt in Sandhausen den nächsten Schritt zu gehen. Wir haben jetzt eine Ausgangsposition, wo das Tabellenende sehr eng zusammengerückt ist, das rettende Ufer aber auch erreichbar ist.“

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HL-SPORTS: Wie schaut es aktuell mit der Suche nach einem Cheftrainer aus. Gibt es da schon was Konkretes zu vermelden?

Sebastian Harms: „Nach der Freistellung von Lukas hat man den Kandidatenkreis erst einmal definiert, Vorgespräche geführt. Jetzt geht es noch in die zweite oder vielleicht auch dritte Runde, weil wir dann auch einfach die bestmögliche Entscheidung treffen wollen. Ob das dann den einen oder anderen Tag länger dauert ist am Ende egal, wir brauchen einfach den bestverfügbaren Mann. Am Ende wird es auch kein ganz junger Trainer sein, das ist klar. Ein Spektrum im mittleren Alter, zwischen 40 und 60 ist denkbar, plus minus ein zwei Jahre. Es geht auch um andere Attribute, wir brauchen jemanden, der extrem führungsstark, auch in der Lage ist von der Drucksituation her, die sich ja noch weiter steigern wird im Laufe der Saison, die zu bewerkstelligen, der der Mannschaft einen klaren Plan vermitteln kann, damit wir Punkte holen. Das es ein Fußballlehrer ist, ist auch klar. Es muss aber auch jemand sein, der die Rahmenbedingungen an der Lohmühle, so wie die sind, annimmt und mit Fleiß und Akribie an seine Aufgaben rangeht.“

HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview Sebastian und viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.  

Wie läuft die Rückrunde für den VfB Lübeck?

  • Sie schaffen die Wende und halten sich in der 3. Liga (52%, 581 Votes)
  • Ich habe wenig Hoffnung, der VfB steigt definitiv wieder ab (34%, 374 Votes)
  • Ist mir egal (10%, 110 Votes)
  • Ich weiß es nicht (4%, 48 Votes)

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Tabelle:

1.Regensburg2032:1745
2.Dynamo Dresden2033:1743
3.SSV Ulm2033:2833
4.RW Essen1925:2533
5.FC Ingolstadt2039:2632
6.SC Verl  2039:3331
7.Saarbrücken2034:2430
8.SV Sandhausen2029:2730
9.Unterhaching1925:2028
10.B. Dortmund II1924:2228
11.Erzgebirge Aue2024:2528
12.V. Köln2031:3226
13.Pr. Münster1930:2625
14.Bielefeld  2032:3125
15.1860 München1918:2320
16.Waldhof Mannheim2022:3320
17.Hallesche FC1929:4118
18.VfB Lübeck2020:3417
19.MSV Duisburg  2017:2816
20.SC Freiburg II2016:409
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