VfB Lübeck testet beim Hamburger SV: „Da muss uns niemand motivieren…“

Trainer Daniel Thioune (HSV)
Foto: Lobeca/Gettschat

Wiedersehen mit Ex

Für HSV-Trainer Daniel Thioune ist es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein. Der 46-Jährige spielte von 2002 bis 2004 bei den Grün-Weißen, wo die noch in der 2. Bundesliga waren. An der Lohmühle erinnert man sich gern an den Stürmer zurück, denn in 47 Punktspielen traf er achtmal. Kontakt besteht noch. „Timo Neumann wirkt ja noch in dem Verein und mit ihm habe ich noch häufiger Kontakt. Das ist so der letzte Verbliebene aus dem Kreis der Mannschaft, in der ich gespielt habe, ansonsten gibt es wenig Berührungspunkte.“

DFB-Pokal war ein Highlight für Verein und Thioune

Thioune erinnert sich: „Es war eine coole Zeit. Ein DFB-Pokalhalbfinale kann man auch nicht so oft spielen. Das war ein Highlight für den VfB Lübeck und für mich auch. Mein Sohn ist in Lübeck geboren. Es war also nicht die schlechteste Zeit.“

Unvergessen: 6:0-Sieg gegen FC St. Pauli

Und weitere Höhepunkte darf man hervorheben, denn Thioune erzielte damals sein erstes Tor nach seinem Transfer an die Trave für die Grün-Weißen. Selbst die HSV-Fans freute das damals besonders, denn beim 6:0-Sieg gegen den FC St. Pauli der Lübecker kam Thioune in der 63. Minute in die Partie und traf sieben Minuten später zum zwischenzeitlichen 5:0.“

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„VfB schon weiter“

Für Hamburgs Coach ist es der zweite Test bei seinem neuen Arbeitgeber. Er beerbte Dieter Hecking, der zum Saisonende nach dem verpassten Aufstieg seinen Abschied bekanntgab. Zum Spiel am Freitag sagt er: „Es könnte sein, dass der VfB schon etwas weiter ist als wir. Die sind ja schon ein paar Wochen dabei.“

Entscheidung im HSV-Tor gefallen

Schon direkt nach dem ersten Testspiel gegen Hansa Rostock am vergangenen Sonntag stand für Thioune fest, dass Julian Pollersbeck im Tor stehen wird. Gegen die Mecklenburger durften Daniel Heuer Fernandes und Tom Mickel jeweils eine Halbzeit ran. Mickel ist ebenfalls an Bord. Dabei besteht Hoffnungen, dass Bakery Jatta ebenfalls auflaufen kann. Dazu wird Jan Gyamerah „voraussichtlich Spielzeit bekommen“. Thioune kündigte an, dass es sehr viele Wechsel geben wird. Den Schwerpunkt setzt der HSV-Trainer im Räume verteidigen. „Wir wollen unterschiedliche Pressingsituationen bedienen wollen. Da haben sie sehr viel Input von mir bekommen und schauen wir mal, was wir da noch nachsteuern müssen“, so Thioune nach dem Donnerstagstraining.

Keine Fans zugelassen – HSV überträgt live

Die Partie zwischen Hamburg und Lübeck wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Der HSV bietet dafür einen kostenlosen Live-Stream über hsv.tv und seinen Youtube-Kanal an. Los gehts um 16 Uhr. Gegen Rostock waren 50.000 Zuschauer an den Bildschirmen.

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1 Kommentar

  1. Der VfB braucht sich nichts zu beweisen. Wichtig ist die richtige Einstellung. Es ist nur ein Vorbereitungsspiel, nicht mehr und auch nicht weniger.
    Ich wäre schon zufrieden, wenn ein akzeptables Ergebnis erzielt wird und sich keiner verletzt.

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