Lübeck – Am Sonnabendnachmittag hatte der VfB Lübeck Altona 93 zu Gast auf der Lohmühle. Die 3.616 Zuschauer sahen eine 1:2 (1:1)-Heimniederlage.
Ausgleich durch den Kapitän
Die Anfangsphase begann mit leichtem Abtasten. Die erste Torannäherung hatten die Gäste in der 4. Minute mit einem zu hoch angesetzten Distanzschuss. Das Mittel versuchten auch Manuel Farrona Pulido und Julian Albrecht, blieben aber in der Deckung hängen (8.). Brenzlig wurde es für die Grün-Weißen, als ein Schuss von Rasmus Tobinski aus aussichtsreicher Position sein Ziel nur knapp verfehlte (14.). Zwei Minuten später verzog er erneut knapp. In dieser Phase des Spiels erarbeitete sich Altona 93 leichte Vorteile und kam dann auch zur Führung. Die VfB-Defensive war unsortiert und Lesley Karschau nutzte dies mit einem Schuss ins lange Eck (24.). Eine entschlossene Einzelleistung von Kapitän Marvin Thiel brachte den Ausgleich (32.). Gut von Bjarne Pfundheller angespielt, zog er über die linke Seite in den Strafraum und schloss mit einem strammen Schuss unter die Latte ab. Und Fabian Istefo hätte fast nachgelegt. Von Farrona Pulido angespielt landete sein Schuss über dem Tor (34.). Danach beruhigte sich die Partie etwas. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Mika Jungclaus passierte nichts nennenswertes mehr.
Wenig Torchancen
Auch in der 2. Halbzeit hatten die Gäste die erste Gelegenheit. Den Kopfball von Stephan Wemakor parierte Finn Böhmker im VfB-Tor aber problemlos (51.). Albrecht probierte es mit einen strammen Schuss aus der Distanz, nachdem der erste Versuch abgewehrt wurde, und zwang Dennis Lohmann im Altonaer Kasten zu einer Parade (61.). Die Partie war zäh, mit vielen Zweikämpfen, die teilweise wie Ringkämpfe anmuteten. Es wurde um jeden Meter gekämpft, aber meistens nur zwischen den Strafräumen. Viele Unterbrechungen prägten diese Phase, Spielfluss kam nicht so richtig auf. Die Gäste verzeichneten dann einen Lattentreffer. Auf Flanke von Moritz Grosche köpfte Gianluca Przondziono auf den Querbalken (79.). Beide Mannschaften lauerten auf Fehler des Gegners und den entscheidenden machte der VfB. Przondziono tauchte unbedrängt vor Böhmker auf und ließ ihm keine Abwehrmöglichkeit (87.). Der VfB bäumte sich noch einmal auf, entwickelte aber keine Durchschlagskraft mehr und musste eine vermeidbare Heimniederlage hinnehmen.

Bildquellen
- vfb_a93_zweikampf: Lobeca/Vivian Pfaff
- vfb_a93_thiel: Lobeca/Vivian Pfaff