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VfB Lübeck verliert Spitzenspiel

Gäste waren einfach effektiver

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Lübeck – Am Sonnabend empfing der VfB Lübeck Teutonia 05 Ottensen zum Spitzenspiel in der Regionalliga Nord auf der Lohmühle. 3.598 Zuschauer sahen eine 2:3 (1:2)-Niederlage des Tabellenführers, die nicht als unverdient bezeichnet werden kann.

Früher Rückstand

Das Spiel begann munter und hatte bereits in der 4. Minute den ersten Schockmoment für die Grün-Weißen zu bieten. Nach zwei Fehlern in der VfB-Abwehr kam der Ball zu Maik Lukowicz, der ihn auf Affamefuna-Michael Ifeadigo quer legte, der locker einschob. Kurz danach bot sich den Gastgebern die große Chance zum Ausgleich. Felix Drinkuth bediente Tarik Gözüsirin, dessen Schuss Marius Liesegang großartig parierte. Den Abpraller wehrte ein Verteidiger vor der Linie ab. Wie es besser geht, zeigten die Gäste. Sie konterten den VfB klassisch aus. Max Brandt bediente Kevin Weidlich, der zunächst an Florian Kirschke scheiterte, den Abpraller aber im Nachschuss im Lübecker Gehäuse versenkte (9.). Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe Manuel Farrona Pulido mit einem schönen Schuss aus der Drehung Liesegang prüfte. Auffällig war vor allem die rustikale Gangart der Teutonen, die von Schiedsrichter Cedric Philipp nicht entsprechend mit Karten geahndet wurde und dem VfB Respekt einflößte. In der 36. Minute fiel dann der Anschlusstreffer für die Grün-Weißen. Eine butterweiche Flanke von Farrona Pulido von der linken Seite verwertete Marius Hauptmann per Flugkopfball aus zentraler Position. Die Gäste blieben aber gefährlich, hatten durch Ifeadigo (40.) und Istefo (44.) gute Chancen, die Führung auszubauen. in beiden Fällen war VfB-Keeper Florian Kirschke Endstation. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Farrona Pulido noch eine Gelegenheit per Hacke, die aber nicht zum Erfolg führte, sondern über das Tor ging.

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Die Lübecker Fans bringen ihren Protest gegen die Blocksperre der Pappelkurve zum Ausdruck. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Zu wenig Gegenwehr

Die Grün-Weißen starteten optimal in die 2. Halbzeit. Bereits in der 46. Minute war es Kapitän Tommy Grupe vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Eine Flanke von Robin Kölle versenkte er per Kopf in den Maschen des Gäste-Tores. Die Gäste antworteten mit einem Lattentreffer per Kopf durch Marcus Coffie (51.). Danach neutralisierten sich die beiden Teams im Mittelfeld, bis der ehemalige VfBer Pascal Steinwender Kirschke mit einem strammen Schuss zu einer Glanzparade (69.) zwang. Der VfB kam nicht mehr so ins Spiel und das rächte sich in der 77. Minute. Coffie traf aus der Drehung mit einem Schuss unter die Latte zur erneuten Gäste-Führung. Der eingewechselte Noah Plume handelte sich zu allem Überfluss innerhalb von nur elf Minuten zwei Verwarnungen ein und musste nach einem kurzen 15-Minuten-Einsatz mit Gelb-Rot wieder vom Platz. Ein Freistoß von Marvin Thiel in der Nachspielzeit ging knapp über das Tor und war gleichzeitig eine der letzten Aktionen der Partie. Am Ende war es ein nicht unverdienter Sieg der Gäste. Das Auftreten des VfB war nicht unbedingt das, was man von einem Tabellenführer erwarten kann, die Gegenwehr war einfach nicht ausreichend.

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