VfB Lübeck verschießt, trifft und gewinnt torreiches Schleswig-Holstein-Duell gegen Eintracht Norderstedt

Verinac und Pfundheller mit Doppelpack

Felix Drinkuth (FC Eintracht Norderstedt) und Marvin Thiel (VfB Lübeck) im Duell. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Norderstedt – Der VfB Lübeck hat den zweiten Saisonsieg in der Regionalliga Nord eingefahren. Gegen Eintracht Norderstedt siegten die Hanseaten mit 4:2 (1:1). Dabei avancierten Bjarne Pfundheller und Antonio Verinac mit jeweils einem Doppelpack zu den Matchwinnern.

Die erste Hälfte: Erst Huxsohl, dann Verinac

Die Gäste aus Lübeck setzten gleich in der ersten Minute ein erstes offensives Ausrufezeichen, doch auch Norderstedt meldete sich früh mit einer Halbchance zurück (3.). Kurz darauf hatte Pfundheller aus rund 20 Metern die Führung auf dem Fuß, verzog aber knapp (5.). Die Begegnung entwickelte sich schnell zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften den direkten Weg nach vorne suchten. Norderstedts Grau verpasste in der 8. Minute per Kopf nur knapp die Führung, ehe Obushnyi aus der Distanz am Tor vorbeischoss (10.). Das Spiel blieb temporeich und ansehnlich, wurde aber auch von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten begleitet. Bei Lübeck versuchte man immer wieder, Verinac mit langen Bällen in Szene zu setzen – nur mit mäßigem Erfolg. Für eine Schrecksekunde sorgte Fabian Istefo, der sich in der 13. Minute verletzt liegen blieb, jedoch weiterspielen konnte. Nach einer guten halben Stunde geriet der VfB dann durch ein Missverständnis in der Defensive in Rückstand: Nach einem Einwurf waren Becken und Menke nicht einig, sodass Lukas Krüger (27.) plötzlich frei vor dem Tor stand und zum 1:0 für Norderstedt einschob. Wenig später wurde ein Treffer des ehemaligen Lübeckers Sören Drinkuth wegen Abseits aberkannt. Der VfB drängte auf den Ausgleich. In der 34. Minute scheiterte Istefo mit einem starken Abschluss an einer Glanztat von Huxsohl. Kurz vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse: Nach einem umstrittenen Elfmeterpfiff trat Albrecht für die Gäste an, doch Lars Huxsohl (41.) parierte – bereits der dritte gehaltene Strafstoß des Norderstedter Torhüters innerhalb einer Woche. Nur wenige Minuten später entschied der Schiedsrichter erneut auf Strafstoß, nachdem ein Norderstedter Verteidiger im eigenen Strafraum den Ball in die Hand nahm. Dieses Mal trat Antonio Verinac (45.) an und verwandelte sicher zum 1:1. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine

Antonio Verinac (VfB Lübeck) trifft mit dem 2. Elfmeter. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Nach der Pause: Norderstedt investiert, VfB trifft doppelt

Die zweite Hälfte begann mit einem Blitzstart der Gäste. Bereits kurz nach Wiederanpfiff brachte Bjarne Pfundheller (48.) den VfB Lübeck mit einem sehenswerten Treffer mit 2:1 in Führung. Der Treffer gab den Lübeckern spürbar Rückenwind, die nun deutlich dominanter auftraten. Norderstedt hatte dennoch Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 58. Minute reagierte VfB-Keeper Finn Böhmker stark nach einem Kopfball und verhinderte den Treffer. Nur zwei Minuten später war er erneut zur Stelle und entschärfte eine weitere Großchance der Gastgeber – das 2:2 lag zu diesem Zeitpunkt in der Luft. Stattdessen schlug Lübeck auf der Gegenseite eiskalt zu: Antonio Verinac (60.) nutzte einen Moment der Unordnung in der Norderstedter Defensive, setzte sich im Dribbling durch und schloss aus rund 20 Metern unhaltbar ab – 3:1 für den VfB. Die Führung fiel in dieser Phase glücklich, da Norderstedt zuvor mehrfach dem Ausgleich nahe gewesen war. Eintracht zeigte sich danach bemüht und steckte nicht auf, wirkte in einigen Situationen jedoch zu passiv. In der Folge passierte nicht mehr viel. Dachten zumindest die Meisten, Falk Gross (87.) hatte jedoch etwas dagegen und verkürzte noch einmal zum 2:3. Den letzten Sprint machte Bjarne Pfundheller (94.) und tat es seinem Stürmerkollegen gleich. Er erzielte ebenfalls einen Doppelpack zum 4:2. Der VfB fuhr den ersten Auswärtssieg der Saison ein. Für Norderstedt ist es eine weitere, bittere Niederlage, weil sich die Segeberger erneut – trotz guter Leistung – nicht belohnten.

Lars Huxsohl (FC Eintracht Norderstedt) hält den Elfmeter. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

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