Lübeck – Es herrscht wieder Betrieb auf den Trainingsplätzen der Landesligisten. Alle wollen fit sein für die restliche Saison, die in sechs Wochen mit einem Nachholspiel zwischen Grün-Weiß Siebenbäumen und TuS Hartenholm ins neue Jahr startet.
„Kein Platz für schlechte Stimmung“
In Hartenholm startete man am vergangenen Freitag. Die Langzeitverletzten Henry Seth, Jannis Schülke und Lennart Holfert durften im Kraftraum aktiv an ihren Comebacks arbeiten. Martin Genz zu HL-SPORTS: „Wir hoffen, dass sie nach und nach auf den Platz zurückkehren, auch wenn es gerade bei Lennart und Jannis noch längere Wege sind.“ Der rest der Mannschaft war vollzählig. „Es war natürlich schön wieder auf dem Platz zu stehen und die Jungs im neuen Jahr auch physisch sehen zu können. Vorher waren wir nur in der Vor-Vorbereitung mit Läufen und Online-Workouts beschäftigt. Aber der Ball fehlt einem Fußballer dann natürlich und somit war es schön, dass es nun wieder los geht“, so der Chefcoach. Sein Fokus liegt in den kommenden Tagen auf der Physis und den taktischen Bereich. „Dort sehen wir die ersten und wichtigen Ansatzpunkte.“ Zur Stimmung meinte er: „Die ist gut. Die Jungs merken, dass wir viel Arbeit vor uns haben, sind aber willig alles dafür zu tun, dass wir die Klasse halten. Sowas geht nur gemeinsam und somit ist auch kein Platz für schlechte Stimmung. Es ziehen hier alle an einem Strang. Das gilt für die Mannschaft, als auch für das Umfeld. Zudem wird uns unser Trainingslager helfen, dass wir noch weiter zusammenrücken.“ Am kommenden Sonntag empfängt TuS den SV Todesfelde zum ersten Testspiel.
20er Kader zum Auftakt in Sereetz
Zeitgleich mit den Hartenholmern startete der Sereetzer SV in das erste Training. „Die Freude das es endlich wieder losgeht war groß. Die Stimmung war dementsprechend sehr gut. Mit 20 Leuten sind wir in die Vorbereitung gestartet. Bis auf Memo Dogan (Quarantäne als Kontaktperson), Ommeed Sindi (erkältet) und Can Moray (Arbeit) waren alle Spieler fit und beim Trainingsauftakt dabei“, berichtet Andre Frese. Locker ging es nach seiner Aussage in der ersten Einheit zu. Nach einer Ansprache und Einstimmung auf die Rückrunde des Sportlichen Leiter Matthias Dehnert und Cheftrainer Frese, hat die Mannschaft einen 30 Minuten-Lauf durch Sereetz absolviert. Danach ging es auf den Platz zu einem Abschlussspiel. „Alle sind froh, dass es wieder losgeht und man sich regelmäßig auf dem Platz sieht“, so Frese, der in dieser Woche gleich viermal ins Waldstadion bittet. Bis zum ersten Testspiel bleibt noch etwas Zeit. Am 12. Februar kommt Verbandsligist SC Rönnau an die Berliner Straße.
Partystart an der Guerickestraße
Auch seit dem vergangenen Freitag ist der Eichholzer SV wieder am Ball. Ähnlich, wie beim SSV, gab ESV-Chefcoach Sebastian Wenchel seinen Endruck wieder: „Endlich wieder zusammen auf dem Platz, schön war es.“ Dabei gab es eine kleine nachträgliche Feier für Co-Trainer Hanifi Demir (Hochzeit) und Marcel Stellbrinck (Vaterfreuden). Zum Aufgalopp fehlten Jech (krank), Jacobsen, Weidemann, Özkaya, Benz, Nagel (beruflich oder privat verhindert). Aliev und Ramm sind nach langer Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining. Und auch hier ging es locker zu. Wenchel: „Nach kurzer Besprechung über die Ziele in der zweiten Saisonhälfte sind wir direkt zu einem kleinen Trainingsspiel übergegangen. Die Stimmung war gut und alle brennen darauf die besprochenen Ziele zu erreichen.“
Kein Corona beim BSV
Frühstarter in der Landesliga war der Breitenfelder SV. Die Lauenburger legten schon einen Tag früher wieder los. „Alle haben sich natürlich wieder gefreut, gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Entsprechen groß war die Motivation, sich gemeinsam an die Arbeit zu machen“, so Lukas Oden. Fast der gesamte Kader stand Trainer Flemming Zunker zur Verfügung. Andreas Wascher laboriert aktuell an einer Schambeinentzündung und Eduard Rot hat sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. „Wir hoffen, dass beide zum Rückrundenstart wieder fit sind, denn beide sind wichtige Stützen der Mannschaft“, sagt der BSV-Keeper, der mit allen zusammen froh drüber ist, „dass wir auch immer noch von Corona-Erkrankungen verschont blieben, was sicherlich auch mit unserer hundertprozentigen Impfquote zusammenhängt“. Die nächsten Einheiten will Zunker den Ball tanzen lassen. Oden weiß: „Allerdings bleibt die typische Arbeit im Grundlagen-Bereich nicht aus. Zudem stehen Einheiten im Fitnessstudio oder in der Soccerhalle an.“ Und weiter: „Die Stimmung innerhalb der Truppe ist standesgemäß gut im BSV. Neben dem Spaß weiß allerdings jeder um die Aufgabe des Klassenerhalts, sodass jeder in der Mannschaft alles dafür tut und entsprechend auch zu 100 % davon überzeugt ist, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Zudem sind wir ja auch noch im Pokal vertreten, der ja offiziell immer noch am Uhlenbusch steht“. Am 13. Februar wird zum ersten Mal getestet – beim Ratzeburger SV.
