Vier Treffer in Unterzahl nach roter Karte bei Sieg im Spitzenspiel

1.   FC Neubrandenburg – FC Anker Wismar 2:5 (0:2)

Wismar – Um 2.15 Uhr ging am frühen Sonnabend für die Spieler und Funktionäre des FC Anker Wismar ein toller Tag zu Ende, denn das Ankerteam siegte in der Spitzenpartie des vierten Spieltages beim bisherigen Tabellenführer 1. FC Neubrandenburg haushoch mit 5:2-Toren. Die Hansestädter belohnten sich mit diesem hochverdienten Sieg selbst, denn sie übernahmen dadurch die Spitzenposition.

Erst in den letzten Minuten sorgte Dennis Kühl mit zwei Treffern, die Gäste waren jetzt zu unkonzentriert, für eine Ergebniskosmetik. „Natürlich bin ich sehr enttäuscht, das muss ich erst einmal verkraften. Doch die Meisterschaft dauert noch bis Juni 2023 und wir haben nur eine Partie und nicht die Meisterschaft verloren“, so Mathias Wackerow, Trainer der Heimelf.

Die Hausherren hatten sehr selbstbewusst begonnen, starteten ihre Angriffe fast ausschließlich über die linke Seite mit anschließenden Flanken von der Grundlinie. In der 28. Minute landete ein Schuss von Lisch nach einer solchen Flanke am Innenpfosten des Wismarer Tores. Als nur drei Minuten später der Unparteiische dem Wismarer Köhn die rote Karte wegen angeblich zu hartem Einsteigen zeigte, schienen die Viertorestädter deutlich im Vorteil. Doch dann begann der große Auftritt von Gordon Grotkopp. Nach einem Solo aus der eigenen Hälfte zog er aus 22 ab und überraschte den Neubrandenburger Schlussmann, bevor er kurz vor dem Seitenwechsel erneut erfolgreich war. Eine Ecke von Bill Willms wurde von Marco Bode verlängert und Grotkopp drückte die Kugel am langen Pfosten über die Linie.

Nach der Pause wurde die Überlegenheit der Gäste noch drückender und spätestens nach dem dritten Saisontreffer von Julian Hähnel war die Partie vorentschieden. Nach genau einer Stunde der “Hattrick mit Luftholen“ durch Grotkopp und dann noch ein Treffer von Marcel Ottenbreit, der erst fünf Minuten vorher eingewechselt worden war.

In den Schlussminuten fehlte dann die Konzentration bei der Wismarer Elf und Dennis Kühl gelangen noch zwei Treffer. „Diese beiden Tore hätten nicht mehr fallen dürfen, auch wenn wir klar geführt haben“, war der Sportliche Leiter Danny Pommerenke unzufrieden. „Trotzdem ein toller Erfolg meiner Mannschaft, die nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän dominiert hat“, so Ankertrainer Fink. Kurios, Fink hatte bei einem Interview im Vorfeld einen 3:0-Sieg seines Teams prophezeit.

Vor dem nächsten Punktspiel am 10. September gegen den SV Siedenbollentin gastiert die Ankercrew in der 2. Landespokalrunde am nächsten Sonnabend um 14 Uhr beim SV Blau-Weiß Baabe.

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FSV Kühlungsborn – FC Schönberg 95 2:3 (1:2)

Schönberg- FC Schönberg 95 bleibt auch im vierten Spiel ungeschlagen. Beim 3:2-Auswärtssieg der Maurine-Kicker erzielte Torjäger Jelto Focke Reuter in der Nachspielzeit das Siegtor. Vorher verspielten die Grün-Weißen eine frühe 2:0-Führung.

Sven Wittfot (Schönberg): Ein am Ende knapper aber verdienter 3:2 Auswärtssieg in Kühlungsborn. Trotz diverser Ausfälle, insgesamt fehlten den Maurine-Kickern heute 9 Spieler, hat die Mannschaft gerade in den ersten 45 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht. Leider haben wir es hier versäumt schon frühzeitig das dritte und vierte Tor zu machen. So wird es hinten raus mit dem späten 2:2-Ausgleich, den wir zu 90% selber machen, noch einmal richtig eng und stellt den Spielverlauf fast etwas auf den Kopf. Wie die Mannschaft dann trotzdem weiter nach vorne gespielt und versucht hat den Siegtreffer zu erzielen, ist schon stark und wurde zum Glück heute auch belohnt. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn wir auch mal mit etwas weniger Spektakel die Spiele gewinnen würden.“

Der 4. Spieltag:

TSV Bützow – SV Warnemünde 3:2
FC Neubrandenburg – FC Anker Wismar 2:5
FSV Kühlungsborn – FC Schönberg 95 2:3
Förderkader Rene Schneider – Malchower SV 1:3
FSV Bentwisch – Güstrower SC 6:1
Penzliner SV – SV Pastow 4:5
SV Siedenbollentin – Greifswalder FC II 0:0

Die Tabelle: