Berkenthin – Die Kreisliga Süd startet, wie alle anderen Staffeln am kommenden Wochenende… Als Favorit dürfte der Ratzeburger SV gelten, doch auch anderswo rechnet man sich möglicherweise Chancen aus. TSV Trittau, Hagen Ahrensburg II und SV Steinhorst/Labenz zeichneten sich in der Vorbereitung mit überwiegend guten Resultaten aus. Der 1. Spieltag wird dabei möglichweise eine erste Standortbestimmung werden, denn dann geht’s ums Eingemachte.
Schleusenwärter haben nur ein Ziel
Ganz entspannt kann man sich das beim TSV Berkenthin anschauen. Die Schleusenwärter haben zuerst spielfrei und schauen von der Couch zu, wie die Konkurrenz sich so schlägt. Mit Nico Gamon tritt der Ex-Coach eine Reihe zurück. Mirco Trautmann übernimmt. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer Oliver Standtke.
„Die Mannschaft ist im großen Kern zusammengeblieben. Aufgehört haben zwei zentrale Säulen: Thies Früchting (Alte Herren) und Mirco Trautmann (Trainer). Als Zugänge konnten wir Aik Bentin (reaktiviert nach Fußballpause), Ben Schulze (Krummesser SV), Nicolai Büchner (Kronsforder SV), Noah Rimkus, Simon Rimkus und Jonas Fäseke (eigene 2. Herren) gewinnen“, erzählt Gamon bei HL-SPORTS.
„Die Vorbereitung zeichnet sich durch eine hohe Intensität und durch eine Diversität der Trainingseinheiten aus. Durch die Corona-bedingte Pause haben einige wenige Spieler muskuläre Probleme, die uns aber keine ernsthaften Sorgen bereiten und sind optimistisch für den Saisonstart. Nur Marc Burmester wird uns leider aufgrund eines Leistenbruchs eine längere Zeit fehlen“, gibt der Sportliche Leiter einen kleinen Einblick in die vergangenen Wochen.
Wo man am Ende stehen will, ist klar: Gamon gibt aus: „Unser primäres Ziel für die Saison ist, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern und die Entwicklung der Mannschaft und einzelner Spieler weiterzuentwickeln.“ Wichtig beim TSV Berkenthin ist es in der Kreisliga anzukommen. Die Abbrüche in den vergangenen beiden Spielzeiten waren für die Jungs vom „Alten Bahnhof“ nicht optimal. Drei Jahre war man zuvor in der Kreisklasse und dort möchte man auf keinen Fall wieder hin. Dadurch, dass das Team im Großen und Ganzen eher verstärkt wurde, könnte man am Ende über dem Strich stehen.
Geheimfavorit aus Gudow?
Am Segrahner Berg in Gudow ist man mutig und sieht sich selbst neben dem TSV Trittau als Favorit in der Liga an. Nach einem sehr guten 7. Platz in der Kreisliga Süd-Ost (vor Corona) und einem 4. Rang in der Abbruch-Saison darf man das vielleicht auch sein. Max Asmuß möchte sogar den Torschützenkönig stellen. „Das ist meine Idee“, sagt der Co-Trainer zu HL-SPORTS und grinst dabei.
Mit den Zugängen Nils Lindemann (Boizenburg), Jonas Hornig (SIG Elmenhorst), Leon Barck (Breitenfelder SV), Niclas Weiß, Robin Lingemann und Marcel Schaper (alle eigene 2. Herren) scheint man gut gerüstet. Dagegen ist mit Nils Krogmann (pausiert) nur ein Abgang zu verzeichnen. Die Verletztenliste ist dazu überschaubar: Sascha Stange (Leistenzerrung), Nils Lindemann (Bänderriss), Jan Tröder (Schulter-OP) und Linus Schwarz (Fußverletzung) sind zum Saisonstart am Sonnabend zuhause um 15 Uhr gegen SIG Elmenhorst nicht dabei.
Mannschaftssprecher Lennart Burmeister meint über die Vorbereitung des Teams: „Die lief eher durchwachsen. Gefühlt war durchgängig die Hälfte des Kaders verletzt oder im Urlaub. Eine echte Standortbestimmung ist dadurch schwierig. Hoffnung machen die beiden Pflichtspiele im Pokal. Zwar konnte wir beide nicht für uns entscheiden, aber beide Male zumindest phasenweise gut mithalten. Für uns gilt es, schnell den Rhythmus zu finden und uns den letzten Schliff und die Wettkampfhärte in den ersten Punktspielen zu holen.“ Sollte man das alles gut hinbekommen, ist mit dem TSV Gudow zu rechnen und ein Aufstieg in die Verbandsliga wäre sogar zehn Jahre nach der letzten Kreisliga-Meisterschaft nicht ausgeschlossen.
Der 1. Spieltag (15./16.8.2021)
TSV Gudow – SIG Elmenhorst (Sa., 15 Uhr)
Hagen Ahrensburg II – SV Steinhorst/Labenz (So., 12.30 Uhr)
TSV Trittau – SSV Großensee (15 Uhr)
SG Wentorf-S./Schönberg – Ratzeburger SV
Spielfrei: TSV Berkenthin
FSG Südstormarn – VfR Todendorf (28.11.)
