
Lübeck – Der achte Spieltag der Kreisliga Südost wird am Freitagabend bereits eröffnet. Es kommt zu einem spannenden Aufeinandertreffen zweier Teams, die gut in die Saison gestartet sind. Um 19.30 Uhr rollt der Ball am Pöbelberg in Eichholz. Dann trifft der Aufsteiger auf den noch ungeschlagenen TSV Kücknitz.
Der Eichholzer SV II legte einen akzeptablen Start hin. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga verliefen die ersten Partien genau nach dem Geschmack von Trainer Stephan Lindhoff, sodass es sieben von möglichen neun Punkten gab. Man bezwang unter anderem Mitaufsteiger SV Azadi II deutlich. Im Anschluss folgten allerdings zwei Dämpfer. Beim SV Viktoria 08 gastierte man bei einem einfach zu starken Gegner, der die Schwächen der Zweitvertretung eiskalt bestrafte. Keine 48 Stunden später setzte es eine deutliche Heimniederlage. Gegen den ATSV Stockelsdorf musste man sich erstmals seit über einem Jahr an der Guerickestraße wieder geschlagen geben. Es lief wenig zusammen. Mit zwei deutlichen Siegen im Kreispokal und gegen Vorwerk (6:0) kam man schnell wieder in die Spur, doch nun wartet ein ganz harter Gegner. Kücknitz kennt man bereits aus der Vergangenheit. In der Kreisklasse A gab es 2023/24 zwei Siege für den TSV. Zudem traf man in diesem Sommer bereits im Rahmen der Sportwoche vom SC Rapid Lübeck aufeinander. Dort gab es eine deutliche 1:8-Klatsche des ESV. Diese darf man allerdings keineswegs überbewerten, denn es war der Abschluss einer harten Woche mit drei Spielen und zudem einem stark ausgedünnten Kader aufgrund von Urlaubern. So wurde der Kader sogar mit Altherrenspielern aufgestockt. Nun sind die Vorzeichen anders. Trainer Lindhoff sagte vor dem Freitagabendspiel: „Wir freuen uns auf das nächste Heimspiel. Freitagabend, Flutlicht und ein guter Gegner mit dem sympathischen Trainer Kevin – was will man mehr. Es gilt, eine neue Serie am Pöbelberg zu starten. Mit Kücknitz kommt ein bisher ungeschlagener Gegner. Sie haben eine junge Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern und funktionieren als Team hervorragend. In der Rapid-Woche in der Vorbereitung wurden wir ordentlich vermöbelt. Dies wollen wir natürlich vergessen machen und können am Freitag wieder auf den einen oder anderen Spieler mehr zurückgreifen. Kevins Mannschaft kennen wir sehr gut, und es waren immer enge Spiele gegen Kücknitz. Das erwarte ich am Freitag auch. Immer Feuer drin, gutes Tempo, Emotionen, aber jederzeit fair. Wir benötigen unseren Teamgeist und den absoluten Willen, die Zweikämpfe gewinnen zu wollen. Eine hohe Laufbereitschaft erwarte ich von meiner Mannschaft eh in jedem Spiel. Wenn wir unser Leistungsniveau abrufen, können wir das Spiel gewinnen. Das ist unser Anspruch für das Spiel.“

Der TSV Kücknitz steht erst vor seinem vierten Ligaspiel, dennoch ist die Punkteausbeute bereits zufriedenstellend. Sieben von neun Punkten wurden eingefahren und bereits 13 Treffer erzielt. Die Offensive ist also bereits hochgefahren, auch wenn zuletzt Fatih Katran (Sperre) und Efe Gökgöz (Bank) nicht starteten. Stattdessen zeigt sich erneut das ganze Team gefährlich, was durchaus die Stärke des Aufsteigers von 2024 ist. Der Zusammenhalt und die mannschaftliche Geschlossenheit sind Faktoren, die den TSV zu einem Geheimfavoriten machen. Unterstützt von einigen Zuschauern sowohl am heimischen Roten Hahn als auch in der Fremde, waren die ersten Wochen sehr positiv. Nun sollen diese mit einem Auswärtssieg bestätigt werden. Man möchte mit dem Gegner gleichziehen. Oliver Krause sagte vor dem Spiel: „Am Freitagabend reisen wir zum Pöbelberg, wo die Reserve des Eichholzer SV auf uns wartet. Uns erwartet ein sehr starker Aufsteiger, der uns alles abverlangen wird. Sie spielen zu Hause und werden alles daran setzen, die 3 Punkte am Pöbelberg zu behalten. Darauf werden wir vorbereitet sein und versuchen, unser Spiel durchzusetzen, um etwas mit nach Hause zu nehmen. In der Vergangenheit waren es immer sehr spannende und intensive Duelle mit Stöpsels Mannschaft, aber wir konnten diese immer für uns entscheiden und wollen das auch am Freitag. Das funktioniert aber nur, wenn wir alle unser Herz auf dem Platz lassen und jeder für jeden läuft, kämpft und wir als geschlossene Einheit auftreten. Unsere individuellen Fehler müssen wir dabei schnellstens ablegen und konsequent vorm gegnerischen Tor werden, dann können wir etwas Zählbares mitnehmen. Mal ehrlich: Freitagabend, Flutlicht, zwei starke Mannschaften und eine gute Kulisse – was will man mehr. ‚Auf geht’s, Kücknitzer Jungs!’“