1:0 für den VfB Lübeck: Avdo Spahic (1.FC Kaiserslautern) im Tor hat keine Chance gegen Cyrill Akono. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Es war eine unruhige Nacht für den 1. FC Kaiserslautern vor dem Abstiegsduell am vergangenen Sonnabend in der 3. Liga beim VfB Lübeck. Feuerwerk und Feueralarm sowie ein beschädigter Mannschaftsbus war das Ergebnis für die „Roten Teufel“.

Der Mannschaftsbus des 1. FC Kaiserslautern wurde mit Farbe besprüht. Foto: Lobeca/rk

Knall und Alarm!

Los ging es um 2.25 Uhr, als Feuerwerksbatterien vor dem Hanseatischen Hof in der Wisbystraße die Gäste aus dem Schlaf rissen. Damit nicht genug, denn zwei Stunden später ging auch noch der Feueralarm im Hotel los. Die Lauterer antworteten bei Twitter: „Wir sind heiß auf das heutige Spiel in Lübeck. Was zählt ist auf dem Platz.“

Erinnerungen werden wach

Dabei kennt man solch eine Situation am Betzenberg. Vor acht Jahren gab es einen ähnlichen Vorfall. Vor dem Bundesliga-Relegationsspiel gegen TSG Hoffenheim zündeten Unbekannte vor dem Mannschaftshotel der Gäste im „Stundentakt“ Feuerwerkskörper. Der FCK verlor damals 1:2 und verpasste den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. Danach landete man zweimal hintereinander auf dem undankbaren vierten Tabellenplatz in der 2. Liga. Vor drei Jahren stieg der vierfache Deutsche Meister ab und spielt seitdem in Liga drei.

Hendrick Zuck (1.FC Kaiserslautern) attackiert Pascal Steinwender (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

44 Jahre Bundesliga und jetzt…?

Die Partie beim VfB Lübeck war von besonderer Brisanz gezeichnet, denn beide kämpfen um den Klassenerhalt. Für die Kaiserslauterner, die als Gründungsmitglied der Bundesliga dort insgesamt 44 Jahre spielten, wäre der Abstieg in die Regionalliga ein Novum. Die Grün-Weißen dagegen sind gerade erst im vergangenen Sommer wieder in den Profifußball zurückgekehrt und wollen nicht wieder in die Viertklassigkeit. Das Spiel auf der Lohmühle endete übrigens Unentschieden.

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