Wie löst der HSV sein größtes Problem?

Fünf statt drei Stürmer beim Bundesliga-Aufsteiger im Gespräch

HSV-Sportdirektor Claus Costa und Sportvorstand Stefen Kuntz. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Die Schwachstelle des Hamburger SV ist nach 15 Saisonspielen klar erkannt. Die Mittelstürmer treffen nicht und sind zum Teil verletzt. Nur Ransford Königsdörffer gilt als Dauerbrenner, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Der 24-Jährige traf in 1.026 Minuten auf dem Feld nur einmal. Eine Vorlage wurde ihm zuletzt im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wegen einer Abseitsstellung genommen (HL-SPORTS berichtete). Mühe alleine reicht nicht, denn für das Anlaufen ist der gebürtige Berliner gut, im Abschluss stockt es. Hinzu kommt, dass sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Da ist also Sportvorstand Stefan Kuntz gefragt, was und wie es mit ihm weitergeht.

Totalausfälle zusammen mit drei Toren

Königsdörffers Kollegen darf man ebenfalls als Totalausfälle betrachten. Schuld daran ist vermutlich keiner, auch wenn Robert Glatzel lange auf seine Chance warten musste. Da performte er sofort, denn mit seinem ersten Startelfeinsatz gegen den VfB Stuttgart legte der 31-Jährige den Grundstein zum Sieg. Ein Treffer in neun Einsätzen bei 116 Minuten auf dem Platz. Derzeit laboriert “Bobby“ an einem Muskelfaserriss, soll allerdings im Januar wiederkommen.

Anzeige
VfB Lübeck
Anzeige
AOK
Anzeige
Anzeige

Bei Yussuf Poulsen klingt es wie eine traurige Geschichte. Neustart in Hamburg, Vorschusslorbeeren und gleich Kapitän. Für den 31-jährigen Ex-Leipziger wie ein Traum. Doch was blieb sind immer wieder Verletzungen, wie aktuell – acht Einsätze mit 202 Minuten und ein Tor. Dafür ist in der Kabine Ruhe, wenn der Däne spricht. Er ist der Anführer, doch auf dem Rasen kann er nicht helfen. Zu wenig für seinen Verein.

Finanzielle Mittel vorhanden

„Wir haben natürlich durch die Scouting-Abteilung ein paar Ideen. Mal schauen, was sich in den nächsten Tagen und Wochen umsetzen lässt“, sagte Kuntz. Bei “DAZN“ fügte er an: „Uns fällt schon etwas Gutes ein. Wenn wir es ein bisschen aufteilen müssen, werden es zwei.“ Damit meint er mögliche Neuzugänge in der Winterpause. Und Merlin Polzin? Der meinte zuletzt, dass man „Potenziale in der Offensive“ hat und darüber ständig nachdenkt. Die Kriegskasse ist gefüllt, daran wird es also nicht liegen, noch einmal nachzubessern.

Bildquellen

  • Costa, Kuntz: Lobeca/Henning Rohlfs
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein