Wieder ein Spitzenteam

Beim TSV Siems ist man zur alten Stärke zurückgekehrt.

Vereinte Defensivarbeit, Madeline Gieseler (11) und Sophie Hagedorn (20) mit mannschaftsdienlicher Spielweise zurück zum Erfolg. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Die Rückblicke bei HL-SPORTS im Winter 2023/2024 werden präsentiert von Physio Power. Nach den Turbulenzen und der zeitweise großen Zukunftssorgen blickt man beim TSV Siems versöhnlich auf die Hinrunde. Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zählen die Lübeckerinnen auf Rang 3 wieder zu den Top-Teams des Landes. Einzig der große Punch wollte nicht gelingen trotz 45 Treffern in 11 Partien, Spitzenwert der Liga. Während die Elf von Trainer Mario Markmann zu Hause ungeschlagen ist (6 Siege, 1 Remis), so gab es lediglich 4 Auswärtspunkt aus vier Spielen. Markmann bilanziert: „Sportlich betrachtet haben wir eine gute Halbserie gespielt. Nach der schwierigen letzten Saison haben wir trotz vieler Veränderungen im Bereich Kader und Trainerteam von Beginn an in die Spur gefunden. Wir haben einige junge Spielerinnen integriert, die heute Startelf spielen. Das Team ist insgesamt fitter und hat die Spielphilosophie schnell umgesetzt. So konnten wir gegen gut aufgestellte Teams wie Kieler MTV und Ahrensburg mal wieder punkten. Im Pokal haben wir gegen Hennstedt eine Halbzeit auf Augenhöhe gespielt. Wir sind natürlich noch nicht da, wo wir hin wollen, aber nach fünf Monaten haben wir durchaus das erreicht, was wir uns vorgenommen haben.“

Ambitionierte Ziele

Dabei ist man in Siems sehr konzentriert und weiter hungrig, das Potential scheint noch nicht voll ausgeschöpft. Markmann dazu: „Wir müssen noch etwas an der Einstellung drehen. Dabei müssen wir gegen jeden Gegner und jedes Spiel 90 Minuten auf 100% Intensität kommen. Gegen gute Gegner schaffen wir es, starke Leistungen abzuliefern. Und unser Spiel muss noch flexibler werden. Unser Positionsspiel ist doch recht starr ausgerichtet. In dem Bereich haben wir es noch nicht geschafft, die Trainingsansätze umzusetzen. Zudem haben wir den Plan, auf Dreierkette umzustellen, im Spielbetrieb noch nicht umsetzen können. Ansonsten hat das Team die Spielidee des Pressings und dominanten Spiels gut umgesetzt. Dabei haben wir bei der offensiven Ausrichtung auch eine Stabilität im Abwehrverhalten hinbekommen.“

Nachwuchs als Schlüssel für die weiteren Jahre

Der Umbruch ist bereits eingeleitet. Viele junge Spielerinnen konnten integriert werden. Wer hat den Trainer am meisten überzeugt? Markmann: „Zum einen sind es die talentierten jungen Spielerinnen, die aus der Jugend gekommen sind und sich durch Training und gute Leistungen in die Oberliga-Mannschaft gespielt haben. Dazu zählen Johanna Sura, Vivien Reich und Clara Schneider. Dazu würde ich aber auch Fiona Wiemann zählen, die in der Vorbereitung zu uns gekommen ist und durch ihre unbekümmerte Spielweise als 6er und IV zu einer Stütze des Teams geworden ist und die meisten Spielminuten auf der Uhr hat. Auch Fabienne Laborn hat auf der rechten Seite eine herausragende Halbserie gespielt. Durch ihren unermüdlichen Einsatz hat sie offensiv für viel Schwung und einige Torvorlagen gesorgt. Aber natürlich sind dabei auch die bekannten Leistungsträger Linnea Taube, Sophie Hagedorn und Madeline Gieseler zu nennen, die alle eine etwas defensivere Positionen angenommen haben, als sie eigentlich spielen wollen, aber herausragende Leistungen abgeliefert haben. Wobei Madeline nicht nur durch ihre wichtigen Tore, sondern auch durch viel Defensivarbeit auf der 10 überzeugt hat.“

Winterfahrplan steht bereits weitestgehend

Die Mannschaft startet am 10. Januar 2024 in die Vorbereitung.
Geplante Testspiele:
21. Januar Concordia Hamburg
28. Januar Walddörfer SV
03. Januar Union Tornesch

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Personalsituation – Kontinuität im Kader

Der Kader bleibt weitestgehend unverändert. Markmann gibt jedoch an: „Aufgrund unseres kleinen Kaders wären Neuzugänge wünschenswert, aber konkret hat sich bisher leider nichts ergeben. Dagegen werden zwei/drei Spielerinnen aufgrund persönlicher Veränderungen und zeitlicher Belastung zum Jahresende aufhören. Wir hoffen, dass unsere beiden Langzeitverletzten Emily Benthin und Ronja Bär in der Rückrunde wieder dazustoßen. Emily ist seit einiger Zeit schon im Trainingsbetrieb. Bei Ronja müssen wir sehen, ob das zur Vorbereitung schon was wird.

Wie läuft die Rückrunde für den VfB Lübeck?

  • Sie schaffen die Wende und halten sich in der 3. Liga (52%, 581 Votes)
  • Ich habe wenig Hoffnung, der VfB steigt definitiv wieder ab (34%, 374 Votes)
  • Ist mir egal (10%, 110 Votes)
  • Ich weiß es nicht (4%, 48 Votes)

Total Voters: 1.113

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