Lübeck – Der erste Sparkasse-zu-Lübeck-Cup des FC Dornbreite war ein voller Erfolg. Zirka 1.700 Fans sahen in der Hansehalle hochklassigen Fußball, spannende Duelle und harte Zweikämpfe. Vier Teams stachen dabei besonders heraus und schafften es ins Halbfinale. Der einen Mannschaft fiel das Weiterkommen leichter, die andere musste für das Erreichen des Semi-Finals großen Aufwand betreiben.
Azadi fängt sich
Nach einem Horror-Start (1:6 gegen die Buzzerboys) fand der Verbandsliga-Spitzenreiter immer besser ins Turnier und gewann die drei Gruppenspiele in Folge, erreichte damit verdient die Runde der besten vier. Im Halbfinale musste sich der SV Azadi knapp mit 2:3 dem SC Rapid beugen und im Spiel um Platz drei unterlag man dem Eichholzer SV im Entscheidungsschießen.
Knochen müssen noch hinhalten
Dustin Thiel erklärt: „Es hat wirklich Spaß gemacht. Wir sind sehr schlecht reingekommen aber haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Etwas Glück war dabei, dass die anderen verloren haben. Wir sind durchaus zufrieden. Es war zwar bitter im Halbfinale rauszufliegen aber gegen eine Mannschaft, die am Ende alles gewinnt, geht das schon in Ordnung. Meine Knochen machen es nicht mehr so gut mit aber bei der Kulisse macht es einfach spaß.“
Zwei Mal Entscheidungsschießen für den ESV
Die Jungs aus Eichholz selbst hatten in der Gruppenphase ordentlich zu kämpfen und nutzten das Momentum. Zwei Niederlagen zum Start und zwei Siege danach brachten auch dank des besseren Torverhältnisses den Halbfinaleinzug. Gegen den SV Eichede ging es nach 12 Minuten ebenfalls ins Entscheidungsschießen, das man knapp verlor. Der Sieg gegen Azadi war gleichbedeutend mit dem Platz auf dem Treppchen.
Tolle Kulisse
Gabriel Lopes meint: „Der Hallenfußball ist in den letzten Jahren leider etwas schlechter geworden. Die Kulisse war aber super und das Turnier war sehr gut organisiert. Wir haben uns reingekämpft. Die Niederlage gegen Eutin war unnötig, gegen Rapid kannst du verlieren. Danach war es im Neunmeterschießen zweimal quasi ein Münzwurf.“
Starkes Turnier des SVE
Der SV Eichede überzeugte in der Gruppenphase, unterlag nur einmal dort und kam im Duell mit dem Eichholzer SV stark zurück, zog ins Endspiel ein. Dort wartete der SC Rapid, gegen den man defensiv gut arbeitete und sogar in Führung ging. Trotzdem musste sich das gemischte Team aus U23 und erste Herren dem Landesliga-Primus geschlagen geben.
Routinier zeigt sich fair und freut sich für die Truppe
Final-Torschütze Evgenij Bieche sagte nach dem Turnier: „Wir sind als junge Truppe hier her gekommen. Die U23 gemixt mit Oberliga-Spielern. Wir haben es sensationell gemacht, uns schnell gefunden und sind verdient ins Finale eingezogen. Die Buzzerboys geschlagen und rausgeworfen und als Gruppensieger weitergekommen. Im Finale war Rapid etwas besser und hat verdient gewonnen. Vielleicht wird es im nächsten Jahr etwas. Die Ruhe zu bewahren war wichtig. Da ist man als älterer Spieler dabei die Jungs zu beruhigen und voranzugehen. Die Jungs haben es sehr gut gemacht und die Zukunft ist in guten Händen.“
Dominanz des SCR
Der SC Rapid war am Ende der große und verdiente Gewinner des Turniers. Vier Siege in der Gruppenphase und zwei in der K.O. Runde. Eine makellose 6:0-Bilanz, die auch von den gegnerischen Mannschaften honoriert wurde. Tino Arp wurde zum besten Spieler gewählt und erzielte ebenfalls die meisten Treffer im Turnier und Yilmaz Caglar durfte sich über die Auszeichnung zum Torhüter des Turniers freuen.
Egal wo, hauptsache gewinnen
Nach der Partie sprach HL-SPORTS mit den beiden. „Es war der dritte Turniersieg in Folge. Gerade mit so stark besetzten Teams war es umso schöner, dass wir heute gewinnen konnten. Ich denke die Zuschauer hatten Spaß und haben guten Fußball von uns gesehen“, so Caglar. Arp fügte hinzu: „Für mich war es keine Überraschung, dass wir gewinnen. Anhand der letzten beiden Turniere haben wir gesehen, was wir für eine geile Truppe sind – egal ob in der Landesliga oder in der Halle. Wir sind alle geile Straßenkicker und das hat uns so stark gemacht. Es ist scheißegal ob Rasen, Kunstrasen oder Grant – wenn man Spaß hat, Zweikämpfe führt und einfach gewinnen will.“
Wird geladen ...Bildquellen
- Homan Said (Azadi) am Ball: Lobeca/Niklas Runne
- Peywend Cabbar (SCR) und Ibrahim Sweiti (ESV) im Zweikampf: Lobeca/Niklas Runne
- Leon Tonder (SVE) führt den Ball: Lobeca/Niklas Runne
- Rapid Lübeck dominiert den ersten Sparkasse-zu-Lübeck-Cup: Lobeca/Niklas Runne
- Tino Arp (SCR) lässt seinen Gegner stehen: Lobeca/Niklas Runne
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.
