
Hamburg – Selke, Frigan oder doch Philippe? Wer spielt in der kommenden Saison neben Robert Glatzel im Angriff des Hamburger SV in der Bundesliga? Die heiße Phase der Kaderplanung hat begonnen – und diese drei Namen sind derzeit besonders im Gespräch.
Bekanntes Spiel bei Selke
Ein Verbleib von Davie Selke wird zunehmend unwahrscheinlich. Der Torschützenkönig der vergangenen Zweitliga-Saison hätte wohl am liebsten einen langfristigen Vertrag – Interesse daran scheint der HSV allerdings nicht zu haben. Wie der Stürmer selbst damit umgeht, ist offen. Öffentliche Äußerungen gibt es bislang nicht – stattdessen nur Urlaubsfotos in den Sozialen Medien. Eine ähnliche Situation gab es bereits beim 1. FC Köln im Vorjahr. Diesmal stellt sich die Frage: Abwarten oder auf Plan B setzen?
10-Millionen-Stürmer auf dem Zettel
Der Markt kommt langsam in Bewegung. Mit Matija Frigan wird ein spannender Name gehandelt. Der 22-Jährige steht bei KVC Westerlo in der ersten belgischen Liga unter Vertrag, erzielte in der abgelaufenen Saison neun Tore in 29 Spielen. Problem: Der Kroate ist bis 2028 gebunden – und dürfte eine Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro kosten. Auch Rangers Glasgow ist offenbar am Angreifer interessiert. Ob das für den HSV realistisch ist?
Philippe: Torjäger mit Potenzial
Realistischer wirkt dagegen ein Transfer von Rayan Philippe. Der 24-Jährige steht noch bis 2026 bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag. Für rund 2,5 Millionen Euro könnten die Niedersachsen bereit sein, ihren besten Angreifer abzugeben. Philippe erzielte in der vergangenen Zweitliga-Saison 13 Tore, bereitete sechs weitere Treffer vor und überzeugte mit Tempo und Spielwitz. Mainz 05 war ebenfalls interessiert, zog sich aber aus dem Rennen zurück. Das HSV-Profil passt: jung, torgefährlich und entwicklungsfähig. Und: Er traf gegen die Rothosen bei den beiden Braunschweiger Siegen insgesamt dreimal, bereitete einen weiteres Tor vor. Alleine schon deswegen ist er ein heißer Kandidat.
French Connection im Volkspark
Ein weiterer Pluspunkt: Philippe wäre der fünfte Franzose im Kader der Rothosen – nach Jean-Luc Dompe, William Mikelbrencis, Aboubakary Soumahoro und Leih-Rückkehrer Lucas Perrin. Die „French Connection“ im Volkspark würde wachsen – und könnte zum neuen Markenzeichen in der Bundesliga werden.
Klar ist: Es muss etwas passieren.
Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, wer künftig als zweiter Mann stürmt. Fest steht: Der HSV braucht Klarheit – und die Zeit drängt. Am 1. Juli beginnt die Vorbereitung.

Bildquellen
- Selke: Lobeca/Henning Rohlfs
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