Kaputtgeschlagene Ersatzbank in Buntekuh. Foto: SCB

Lübeck – Gleich drei Sportanlagen wurden in der jüngeren Vergangenheit in Lübeck und Ostholstein verwüstet. Sachschaden in mindestens vierstelliger Höhe ist das Ergebnis von Zerstörungswahn.

Lautsprecher im Waldstadion demoliert

Angefangen in Sereetz, wo Anfang des Monats die ersten Straftaten begangen wurden. Im Waldstadion wurden Türen aufgebrochen und die Lautsprecheranlage vom Dach auf die Laufbahn geworfen.

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Rausgerissene Lautsprecher im Waldstadion in Sereetz. Foto: SSV

Drogen-Partys in Buntekuh

Auch am Koggenweg, der Heimat des SC Buntekuh, kam es zum wiederholten Mal zu purem Vandalismus, bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Dabei wurde eine Ersatzbank aus Holz zerstört und auf der Terrasse des Vereinsheims das Geländer kaputtgetreten. Buntekuhs Fußballabteilungsleiter Markus Schwarz sagte zu HL-SPORTS: „Wir sind echt sprachlos über die Situation zur Zeit auf der Anlage. Wenn Leute da rumbolzen oder chillen, sagt kein Mensch etwas. Aber wenn sich da Gruppen treffen und da Drogen-Partys feiern und Hausfriedensbruch und Vandalismus begehen, sind es Straftaten. Die Lübecker Polizei fährt schon öfter Streife hier, aber natürlich können die nicht immer da sein. Es muss hier etwas passieren! Es kann nicht sein, dass sich auf einem Gelände, wo Jugendliche Sport machen und eine Grundschule vor Ort ist, Drogen konsumiert oder verkauft werden. Man sieht auch immer wieder Autos mit Lübecker Kennzeichen oder aus Hamburg, die sich hier treffen. Sowas darf nicht toleriert werden und wir halten weiter die Augen offen.“ Bilder von sogenannten Drogentütchen liegen dabei als Beweis vor.

Eingeschlagene Scheibe am Lübecker Neuhof bei Eintracht 04. Foto: E04

Scheibe eingeschlagen am Neuhof

Last but least ging es nur einen Katzensprung in der Ziegelstraße zum nächsten Tatort, die Sportanlage Neuhof von Eintracht 04. Dort bemerkte der Jugendobmann des Clubs am vergangenen Sonnabendmittag eine eingeschlagene Scheibe. „Wir schauen unterschiedlich, ob alles in Ordnung ist. Der Sportplatz ist absolut heruntergefahren und nicht einmal mehr Toilettenpapier ist da zu holen. Am vergangenen Mittwoch haben dort mehrere junge Männer auf dem Platz und vor dem Kabinentrakt trainiert. Dabei herrscht absolutes Verbot der Nutzung von Sportstätten. Einer unsere Vereinsmitglieder hat sie gesehen und sie weggeschickt. Nun haben wir einen Schaden. Ob es eine Verbindung zu dem Vorfall von Mittwoch und der zerbrochenen Scheibe gibt, wäre reine Spekulation. Dennoch kann so etwas nicht angehen. Das ist einfach Käse und kostet Geld“; ärgert sich Fußballabteilungsleiter Alexander Wulff.

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