Foto: Lobeca/André Porath

Lübeck – Der TSV Lensahn griff am Sonnabend zum ersten Mal in dieser Saison in den Spielbetrieb der Verbandsliga Süd ein und erlebte beim Derby in Neustadt einen ganz bitteren Nachmittag. Ohnehin nur mit einem Torwart angereist, musste dieser schon nach 22 Minuten mit Rot vom Platz und wurde durch einen Feldspieler ersetzt, der nach weiteren 18 Minuten ebenfalls frühzeitig zum Duschen musste. In doppelter Unterzahl konnte die 0:2-Pleite nicht vermieden werden.
Im zweiten Spiel kam der VfL Vorwerk gegen Hamberge zu einem knappen 1:0-Erfolg und übernahm mindestens bis Sonntag die Tabellenführung.

TSV Neustadt – TSV Lensahn 2:0 (2:0)

Mark Klukas (Neustadt): „Nach gefühlten 30 Sekunden hatte Lensahn seine erste Chance, die wir aber noch gut verteidigen und unser Torwart super hält. Von da an waren wir komplett im Spiel und haben das Spiel auch gut im Griff gehabt, folgerichtig gehen wir in der 15. Minute in Führung. Der Torwart von Lensahn bekommt in der 22. Minute glatt Rot nach einer Tätlichkeit, was uns natürlich in die Karten gespielt hat. Selbes Bild in der 40. Minute, als der neue Lensahner Torwart, ein Feldspieler, glatt Rot nach grobem Foulspiel bekommt. Kurz vor der Halbzeit erhöhen wir dann verdient auf 2:0. In der 2. Halbzeit war es dann – im Gegensatz zur 1. Halbzeit – ein ganz schwaches Spiel von uns gegen neun Mann. Wir haben das Spiel klar im Griff gehabt, sind aber nicht einmal wirklich zwingend geworden. Aber egal, die ersten drei Punkte sind im Sack, wir verfolgen unser Ziel Klassenerhalt weiter und sind heiß auf das kommende Wochenende gegen Rapid. Wir wünschen Lensahn weiterhin viel Erfolg in der Liga.“

Christian Ippig (Lensahn): „Neustadt war schlagbar. Wir nutzen unsere Chancen in den ersten zehn Minuten nicht und bekommen ein ganz blödes 0:1 in der 15. Minute. Unser Torwart Sverre Kripke kommt in der 22. Minute nach langem Ball zwanzig Meter aus dem Tor und schlägt den Ball ins Aus. Ein Neustädter Spieler hat keine Chance an den Ball zu kommen und haut ihn um. Sverre steht auf und schubst ihn. Sverre bekommt Rot und der Neustädter nichts. Dann stellen wir Thorben Ratje ins Tor, haben auch wieder Torchancen, ohne sie zu nutzen. Thorben befindet sich kurz vor der Pause fast in derselben Situation wie Sverre. Er kommt auch nach langem Ball raus, rasselt mit dem Neustädter Spieler zusammen. Die Neustädter Bank fordert Rot und der Schiri zeigt Rot. Danach haben wir Lasse Köppen ins Tor gestellt. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit bekommen wir das 0:2. In der 2. Halbzeit haben die Jungs es dann im 4-3-1 sehr gut gemacht, nichts zugelassen und ein, zwei Chancen noch gehabt. Neustadt ist in der 2. Halbzeit nichts mehr eingefallen als lange Bälle. Sehr grenzwertig finde ich, unabhängig von der Niederlage, in so einem Derby einen sehr jungen und unerfahrenen Schiedsrichter anzusetzen. Der Schiri war klar überfordert und hat sehr oft auf Zuruf der Neustädter Bank gepfiffen. Außerdem war die Neustädter Bank sehr unfair, die in beiden Fällen von außen Rot fordert.“

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VfL Vorwerk – SV Hamberge 1:0 (1:0)

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Ein absoluter Kampf gegen aktive Gäste. Am Ende gewinnen wir 1:0 und das zählt.“

Mark Knüppel (Hamberge): „Wir haben heute gegen einen spielstarken VfL gut verteidigt, aber unsere eigenen Chancen in der Offensive nicht genutzt und sind immer wieder am starken Torwart gescheitert. Somit war es für uns eine unglückliche Niederlage, weil sicher mehr drin war.“

Der 2. Spieltag (28./29.8.)

TSV Neustadt – TSV Lensahn 2:0
VfL Vorwerk – SV Hamberge 1:0
SG Bad Schwartau – SVG Pönitz (So., 14 Uhr)
TSV Gremersdorf – 1.FC Phönix Lübeck II (15 Uhr)
SC Rapid Lübeck – SG Sarau/Bosau
TSV Eintracht Groß Grönau spielfrei

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