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Lübeck – „Wir haben mittlerweile einen Kultstatus erreicht!“ Mit diesem Satz fast Marcus-Maximilian Ploog eigentlich alles zusammen, was für den Travemünder Beach-Handball-Cup steht. Ploog ist einer der hauptverantwortlichen Organisatoren dieses Events, das weit über die Grenzen Lübecks und gar Schleswig-Holsteins hinaus einen Namen hat. Ausrichter ist der Travemünder Handball-Förderverein, der dabei nicht nur vom TSV Travemünde unterstützt wird. Es bedarf hunderten oder gar tausenden von fleißigen Händen, die dieses Großturnier auf die Beine stellen. In diesen Part sind erstmals auch die neu formierten Travemünder Raubmöwen mit eingebunden worden, die sich sofort bereit erklärt haben, ihren Teil der Aufgaben zu übernehmen. So wird ein großer Teil der Mannschaft beispielsweise als Spielaufsicht fungieren.

Der Beach-Handball-Cup wird seit heute zu 14. Mal ausgetragen. Bis zum Sonntag messen sich voraussichtlich 116 Teams im Kampf um Pokale und Anerkennung, wobei auch in diesem Jahr der Partypokal den wohl wichtigsten Gewinn darstellen wird. Hier sind die SUPERHELDEN der gejagte Titelverteidiger. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei auch, dass alte Bekanntschaften aufgefrischt und neue eingegangen werden. Diese werden dann spätestens bei der traditionellen Players-Party am Samstag gehegt und gepflegt.

Für viele der auch Jungmöwen genannten TSV-Handballerinnen ist der Beach-Handball-Cup Neuland, auch hier wird dem sportlichen Erfolg eine nur sehr eingeschränkte Wichtigkeit eingeräumt. Die Vorfreude auf das Spaß-Spektakel ist jedenfalls genauso groß wie zum Beispiel beim CELLEbration-Raubmöwen-Revival-Team. Hier tummeln sich eine Reihe von ehemaligen Raubmöwen, die den Fans am Travemünder Steenkamp über lange Jahre erfolgreichen Zweitliga-Handball geboten haben, sich mittlerweile aber über praktisch ganz Deutschland verteilt haben. Mit Gisa Klaunig (HSG Blomberg-Lippe), Nina Schilk (Bayer Leverkusen), Jessica Oldenburg (Buxtehuder SV) oder auch Lisa Prior (SGH Rosengarten Buchholz) gibt es eine Reihe von „Alt“-Raubmöwen, die es mittlerweile bis in die 1. Bundesliga geschafft haben.

Soweit sind die Raubmöwen der jetzigen Generation noch nicht. Aber wer weiß, Potenzial dazu steckt zweifellos in der einen oder anderen von ihnen. Heute jedenfalls gab es den ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt. Mit dem Seenot-Rettungskreuzer „Hans Ingwersen“ ging es von der Lotsenbrücke hinaus auf die Ostsee. Nach einer kleinen Runde machte das Schiff an der ersten Seebrücke fest. Mit Luftballons in rot und blau- den Vereinsfarben des TSV Travemünde- folgte das symbolträchtige Einlaufen der Mannschaft in die neue sportliche Heimat. Es kam zu ersten Gesprächen zwischen Raubmöwen und gespannt wartenden Handballfans. Für den neuen Team-Manager Christian Görs, der ebenfalls zum Empfangskomitee gehörte, eine rundum gelungene Aktion: „Es haben Vertreter des TSV-Vorstands ebenso gewartet wie Freunde, Familienmitglieder oder einfach nur Interessierte. Ich konnte natürlich nicht hören, über was sich die Mädels auf dem Rettungskreuzer unterhalten haben. Aber nicht nur ich habe sehr wohl die strahlenden Gesichter unserer Jungmöwen gesehen. Das war ein wirklich sehr gutes Gefühl.“

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