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Hamburg – Den Benthack Handball Cup gewann die neu formierte Mannschaft des HSV Handball vor 1694 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg. Im ersten Halbfinale bezwang das Team von Trainer Michael Biegler den Drittligisten ATSV Habenhausen deutlich mit 37:20 (17:10). Das zweite Halbfinale entschied die Überraschungsmannschaft des Tages, die HSG Ostsee N/G als Fünftligist, mit 23:21 (13:11) gegen den enttäuschen Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg für sich.
Im Spiel um Platz 3 setzte sich am Ende glücklich der SV Henstedt-Ulzburg mit 29:28 (19:11) gegen den ATSV Habenhausen durch. Das Finale gewannen die Hamburger, nach relativ ausgeglichenen 30 Minuten, gegen die erneut stark aufspielende HSG Ostsee N/G am Ende verdient mit 33:21 (16:13).

1. Halbfinale:
HSV Handball vs ATSV Habenhausen 37:20 (17:10)
Nach der schnellen 1:0 Führung des HSV Handball glich der ATSV Habenhausen das einzige Mal im Spiel zum 1:1 aus. Anschließend dominerten die Gastgeber, waren aufmerksam in der Abwehr und arbeiteten gut nach vorne. So setzten sie die Angreifer ein ums andere Mal unter Druck. Die Abschlüsse des ATSV blieben oft in der Deckung hängen oder beim gut aufgelegten Jens Vortmann im Tor war Endstation.
Die Folge waren fünf Tore in Folge zum 6:1, davon drei Gegenstöße.

Im Angriff lenkte der neue Spielmacher Allan Damgaard das Spiel, dass er seine Nebenspieler in gute Wurfpositionen brachte und anspielte, aber auch selbst den Weg zum Tor immer wieder fand. Nach 23 Minuten beim 17:8 war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Mit 17:10 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause, jetzt mit Justin Rundt im Tor, gab es eine kurze unkonzentrierte Phase, wo die Abwehr nicht ganz Herr der Situation war. Trainer Michael Biegler nahm nach knapp drei Minuten in der zweiten Hälfte sein Team Time Out, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Es folgen fünf starke Minuten und es fiel bereits in der 34. Minute das vorentscheidende 26:14. Bis zum Ende des Spiels baute die Hamburger ihren Vorsprung kontinuierlich aus, gewannen am Ende deutlich mit 37:20 und zogen als erste Mannschaft ins Finale ein.
Torschützen für HSV Handball:
Allan Damgaard (6), Tom Wetzel und Dener Jaanimaa (je 5), Stefan Schröder (4), Casper Mortensen und Kevin Schmidt (je 3/1), Adrian Pfahl und Tim-Oliver Brauer (je 3), Ilija Brozovic (2), Alexander Feld, Matthias Flohr und Felix Mehrkens (je 1)
Torschützen für ATSV Habenhausen:
Mark Schulat (5), Mirco Wähmann (4), Tim Steghofer (3), Mattes Helbig, Hannes Brenning, Björn Wähmann, Yannik Schäfer, Felix Meier, Janik Schluroff, Hauke Marin und Lukas-Ole Müller(je 1)

2. Halbfinale:
SV Henstedt-Ulzburg vs HSG Ostsee N/G 21:23 (11:13)
Der Fünftligist HSG Ostsee N/G geht in der ersten Minute mit 1:0 in Führung, muss aber postwendend den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Nach fünf Minuten führt der Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg mit 4:3, sieht sich aber durch zwei starke Minuten der HSG wieder mit 4:6 im Hintertreffen.

Das Team Time Out der Henstedter zeigt Wirkung und sie übernehmen in der elften Minute erneut mit 7:6 die Führung. Die Abwehr der HSG Ostsee N/G stabilisiert sich und mit Tjorven Hömberg im Tor bringen sie den Angriff des SV Henstedt-Ulzburg immer wieder in Verlegenheit, dass sie mit einer 13:11 Führung in die Pause gehen.

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In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein kampfbetontes Spiel, in dem der Fünftligist um jeden Zentimeter Hallenboden kämpft und keinen Ball verloren gibt. Mit dieser Einstellung überraschen sie die Henstedter immer wieder, kaufen ihnen den Schneid ab und gewinnen auch das Publikum für sich. Sie verteidigen die zwei Tore-Führung mit viel Einsatz. Beim Stand von 20:18 für die HSG und eigener Unterzahl, pariert Tjorven Hömberg einen schweren Ball und auch noch den Nachwurf.

In der Schlussphase beim 22:19 muss die HSG eine Zeitstrafe wegstecken, was der SV Henstedt-Ulzburg zum 20:22 Anschlusstreffer nutze. 73 Sekunden vor dem Ende nahm die HSG Ostsee N/G ihr Team Time Out, um noch letzte Anweisungen zu geben. Das 21:22 erzielten die Henstedter 50 Sekunden vor Schluss, ließen aber die HSG in Ruhe ihren letzten Angriff aufbauen, den Alexander Mendle 12 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 23:21 zum Endstand abschloss, was den Einzug ins Finale bedeutete.
Tore für SV Henstedt-Ulzburg:
Tim Stefan (7), Niko Kibat (4), Julian Lauenroth (3), Tim Völzke und Robert Schulze (je 2), Daniel Eggert, Karl Saint-Prix und Martin Laursen (je 1)
Tore für HSG Ostsee N/G:
Kim-Colin Reiter (7), Alexander Mendle (5), Jonas Engelmann (4), Tjark Müller, Martin Ambrosius und Jan Schirrmachen (je 2), Fabian Kaiser (1)

Spiel um den 3. Platz:
ATSV Habenhausen vs SV Henstedt-Ulzburg 28:29 (11:19)
Der SV Henstedt-Ulzburg schien seinen Frust des verpassten Finales in ein temporeiches Spiel umsetzen zu wollen. Sie legten los wie die Feuerwehr und führten nach sieben Minuten bereits mit 7:1. Der Vorsprung würde in der ersten Halbzeit langsam aber sicher bis zur Pause auf 19:11 ausgebaut. Eine Vorentscheidung schien gefallen zu sein.

Der ATSV Habenhausen hatte auch in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kein Konzept gegen die Henstedter Torfabrik, die beim 23:13 den Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut hatte. Der ATSV kam nun besser ins Spiel, weil die Chancenverwertung bei den Henstedter stark nachließ. Der Drittligist legte jetzt eine Schippe drauf und hatte fünf Minuten vor dem Ende beim 26:27 den Anschlusstreffer erzielt. Der SV Henstedt-Ulzburg erhöhte eine Minute vor dem Schlusspfiff wieder auf 29:27. Mit dem 28:29 erzielte der ATSV Habenhausen noch den Anschluss, zu mehr reichte die Spielzeit nicht mehr.
Der SV Henstedt-Ulzburg war der glückliche Sieger.
Tore für ATSV Habenhausen:
Yannik Schäfer (5), Mark Schulat (4), Felix Meier, Hauke Marin und Lukas-Ole Müller (je 3), Hannes Brenning, Björn Wähmann, Kai Rudolph und Mirco Wähmann (je 2), Tim Steghofer (1)
Tore für SV Henstedt-Ulzburg:
Daniel Eggert (6), Julian Lauenroth (4), Tim Völzke, Robert Schulze und Karl Saint-Prix (je 3), Niko Kibat und Tim Stefan (je 2)

Finale:
HSV Handball vs HSG Ostsee N/G 33:21 (16:13)
Nach der 1:0 Führung geriet der HSV Handball gegen die Überraschungsmannschaft der HSG Ostsee N/G in der fünften Minute mit 1:2 in Rückstand. Dieses blieb der einzige Rückstand im Spiel.
Bis zur 16. Minute war das Spiel offen und auch beim 8:8 ausgeglichen. Dieser Umstand veranlasste Trainer Micheal Biegler zum Team Time Out, in dem er kräftige Worte fand, was die Mannschaft wach rüttelte. Der Vorsprung würde kontinuierlich ausgebaut und die Seiten wurden beim 16:13 für die Hamburger gewechselt.

Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, die HSG bot dem HSV Paroli und ließ sie nicht davon ziehen. In der 33. Minute hielt Justin Rundt einen Strafwurf von Kim-Colin Reiter und auch gleich den Nachwurf dazu. Das war die Initialzündung für seine Mitspieler, noch einmal Gang zuzulegen. Mit schwindenden Kräften des Fünftligisten baute der HSV Handball seinen Vorsprung deutlich aus und siegt am Ende ohne Mühe 33:21.
Tore für HSV Handball:
Adrian Pfahl (8), Stefan Schröder (6), Ilija Brozovic (4), Tom Wetzel (3), Casper Mortensen (2/2), Dener Jaanimaa (2/1), Allan Damgaard und Alexander Feld (je 2), Kevin Schmidt, Matthias Flohr, Piotr Grabarczyk und Tim-Oliver Brauer (je 1)
Tore für HSG Ostsee N/G:
Jan Schirrmachen (5), Kim-Colin Reiter (4), Jonas Engelmann, Alexander Mendle und Björn Ehlers (je 2)

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