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Hamburg – Nach der langen Vorbereitung galt es gestern für den HSV Handball im ersten Pflichtspiel seine Spielfähigkeit unter Wettkampfbedingungen zu beweisen. Mit dem deutlichen 34:23 (14:11) Erfolg über den Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf ist dieses eindrucksvoll gelungen. Die Hamburger stehen nun heute gegen den Gastgeber HSG Nordhorn-Lingen im Finale der ersten Runde des DHB Pokals. Der Gastgeber siegte in seinem Halbfinale gegen HSV Hannover (3. Liga) ebenfalls deutlich mit 37:24 (16:14).
Das heutige Finale gegen die HSG Nordhorn-Lingen, aus dem nur der Sieger das Achtelfinale erreicht, wird um 17 Uhr in der Emsland Arena Lingen angepfiffen. Geleitet wird das Spiel vom Schiedsrichtergespann Ramesh und Suresh Thiyagarajah (Gummersbach).

Das erste Tor der Begegnung erzielte der Zweitliga-Aufsteiger TuS Ferndorf zu seiner einzigen Führung im Spiel. Der HSV Handball antwortete mit einem 7:0-Lauf in nur neun Minuten zur 7:1 Führung. Hier war es Hans Lindberg aus der ersten Sieben (Bitter, Mortensen, Hens (im Wechsel von Angriff auf Abwehr mit Grabarczyk), Damgaard, Pfahl, Lindberg und Brozovic), der der Torreigen eröffnete. Torhüter Johannes Bitter ermöglichte den Sturmdrang zur 7:1-Führung (11.), indem er gleich zwei Siebenmeter und Gegenstöße parierte.

Nun wurde Ferndorf mutiger und nutzte die eigenen Chancen, kam nach 14 Minuten beim 5:8 bis auf drei Tore heran. Diesem Druck hielt der HSV stand und erhöhte seinerseits, mit drei Toren in Folge, bis zur 21. Minute auf 11:5. Zur Pause hielt der Zweitligist die Partie beim 14:11 noch offen.

Unmittelbar nach der Pause verkürzte TuS Ferndorf noch einmal, doch der HSV Handball ließ sich nicht aus dem Rhythmus bringen und setze mit fünf Toren in Folge wieder die Akzente des Spiels zum vorentscheidenden 20:13.

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Die Hanseaten erlebten jedoch eine Schrecksekunde: Nach einem Zusammenstoß mit einem Gegenspieler musste Bitter ausgewechselt werden. Der Keeper erlitt jedoch keine schwerwiegende Verletzung. Neuzugang Jens Vortmann kam für den 32-Jährigen ins Spiel und parierte sogleich einen Siebenmeter und einen Gegenstoß.

Ferndorf bäumte sich noch einmal auf und kam in der 45. Minute beim 22:17 bis auf fünf Tore heran. Der deutliche Sieg der Hamburger geriet nicht mehr in Gefahr. Stattdessen zeigten sich Hans Lindberg, Pascal Hens und Dener Jaanimaa, der in den Schlussminuten drei Treffer in Serie erzielte, stark und hatten maßgeblichen Anteil daran, dass der Sieg bis zum Ende auf elf Tore ausgebaut wurde.

Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (10/2), Pascal Hens und Dener Jaanimaa (je 5), Kevin Schmidt (3/1), Matthias Flohr (3), Tom Wetzel, Casper Mortensen und Adrian Pfahl (je 2), Ilija Brozovic und Alexander Feld (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Ich bin noch nicht zufrieden. Wir brauchen mehr Zug zum Tor und Steigerungspotenzial für das Spiel morgen. Wir sind zum Glück in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit in die richtige Bahn gekommen, müssen aber noch Kleinigkeiten verändern. Generell bin ich mit der Entwicklung von Jogi, Hans und Pascal zufrieden. Es ist wichtig, dass sie jetzt parat stehen.“
Pascal Hens (Mannschaftskapitän HSV Handball): „Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt, jetzt müssen wir morgen auch gewinnen. Wenn wir konzentriert ans Werk gehen, klappt unser Spiel sehr gut. Wenn wir aber unsere Linie verlassen, machen wir dumme Fehler, die jeder Gegner ausnutzt. So wurde es gegen Ende der ersten Halbzeit nochmal knapp, aber in der zweiten Halbzeit haben wir wieder unser Konzept gespielt. Jetzt fokussieren wir uns voll auf das wichtige Finale morgen.“
Johannes Bitter (Torhüter HSV Handball): „Das Ergebnis ist am Ende zufriedenstellend. Wir haben befreit aufgespielt und unser Ziel, das Finale, erreicht. Wir haben ihre offensive Abwehr geknackt. Hans und auch die Spieler, die reingekommen sind, wie z.B. Dener und Tom, haben gute Aktionen gezeigt.“
Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Das Ergebnis ist schlussendlich zufriedenstellend. Mit elf Toren zu gewinnen, ist in Ordnung. Es wurden einige Spieler geschont. Jetzt ist morgen das Finale wichtig.“

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