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Hamburg – Der HSV Handball startet morgen um 17.15 Uhr beim Aufsteiger SC DHfK Leipzig in die 50. Saison der DKB Handball-Bundesliga. Nach dem Ausscheiden im DHB-Pokal am letzten Wochenende heißt es nun Vollgas geben, um gut in die neue Saison zu starten.
Das Spiel wird vom Schiedsrichtergespann Fabian Baumgart und Sascha Wild (Neuried/Offenburg) geleitet.

„Die Mannschaft hat die Vorbereitung sehr seriös betrieben, viel Arbeitseifer an den Tag gelegt, neue Ideen sehr gut angenommen und mit Begeisterung getragen. Den Prozess der Vorbereitung kann ich aber noch nicht abschließend betrachten, weil die Entwicklung der Mannschaft noch nicht abgeschlossen ist. Das braucht Zeit“, eröffnete HSV Handball-Trainer Michael Biegler sein Statement auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz bei Aspria Uhlenhorst vor zahlreichen Medienvertreter/innen. Biegler weiß, worauf sich seine Mannschaft einstellen muss: „Leipzig hat in der Vorbereitung gute Ergebnisse erzielt und befindet sich nach dem Aufstieg noch in einem guten Flow. Das müssen wir brechen.“ Auch, wenn die Leipziger, die als Meister der 2. Liga aufgestiegen sind, die Favoritenrolle klar nach Hamburg verschieben, weiß der 54-Jährige: „Es ist ein Aufsteiger, der ein Heimspiel hat. Dadurch sind sie brandgefährlich. Wir haben Respekt vor Leipzig, aber keine Angst. Wir wollen die zwei Punkte holen.“

Die Entwicklung seiner Spieler in den letzten sieben Wochen bewertete der Trainer positiv. Johannes Bitter, Hans Lindberg und Pascal Hens, die verletzt ausgefallen waren, seien wieder voll integriert. Zudem lobte Biegler die Entwicklung der jungen Spieler im 20-Mann-Kader: „Justin Rundt ist sehr nah an beide Torhüter herangerückt und Tim-Oliver Brauer entwickelt sich vehement weiter. Jetzt muss ich nach einer sehr intensiven Vorbereitung für Ergebnisse sorgen. Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir aber einen Heidenspaß.“

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Während der Trainer vor allem über die sportliche Entwicklung sprach, gab HSV Handball-Geschäftsführer Christian Fitzek einen Ausblick auf die Zielsetzung: „Wir haben eine Entwicklung hinter uns, in der es von 2004 an bis 2013/14 nach oben ging. Jetzt sind wir in einer neuen Situation: Wir können uns momentan nicht mit der Vergangenheit messen. Im besten Fall können wir uns mit Melsungen und Göppingen vergleichen. Wir wollen in Hamburg den Handballsport neu aufbauen, um in ein paar Jahren wieder mit unseren Nordkonkurrenten auf Augenhöhe zu sein.“

Auch zur wirtschaftlichen Situation äußerte sich Fitzek: „Wir haben Sponsoren verloren, weil wir den sportlichen Hintergrund gerade nicht liefern können: Wir spielen nicht um die Deutsche Meisterschaft. Wir haben aber nach wie vor viele gute Sponsoren und auch große wie die GHD (GesundHeits GmbH Deutschland: Anmerkung der Redaktion) mit Andreas Rudolph, der uns in großem Maße weiterhin unterstützt.“

Johannes Bitter betonte, dass er beschwerdefrei trainieren und spielen könne und sich nun auf den Auftakt freue. Er gewährte außerdem einen kurzen Einblick ins Innenleben der Mannschaft: „Man sieht, dass alle total begeistert sind von der Stadt und alle wollen den HSV Handball voranbringen. Wir haben gemeinsam über unsere Ziele gesprochen. Jeder Spieler will etwas erreichen. Jetzt wollen wir nach Leipzig fahren, um über einen Sieg Selbstvertrauen zu tanken. Wir wollen besser sein als im letzten Jahr, und ich glaube daran, dass wir das können. In unserer eigenen Arena wollen wir eine Heimstärke entwickeln, wie man sie aus den letzten Jahren kennt.“

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