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Hamburg – Nach der Auftaktniederlage in der DKB Handball-Bundesliga gegen den SC DHfK Leipzig war der Druck auf den HSV Handball und Trainer Michael Biegler groß bei der Heimpremiere in der Barclaycard Arena vor 4800 Zuschauern. Nach ausgeglichenen 20 Minuten war es Jens Vortmann, der seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt gab, dass am Ende ein deutlicher und verdienter 37:28 Erfolg auf der Anzeige stand.

Nach dem 1:0 per Gegenstoß durch Hans Lindberg, war das Spiel bis zur 20. Minute beim Stand von 10:10 ausgeglichen. Der HSV Handball hatte ein leichtes Übergewicht im Angriffsverhalten, aber nicht in der Effektivität. Dort hatte der TBV Lemgo in den ersten 15 Minuten den Vorteil des besseren Torhüters. Dieses änderte sich zu Gunsten der Hamburger, nachdem Trainer Michael Biegler Jens Vortmann für den glücklosen Johannes Bitter brachte.

Nach dem Torhüterwechsel stabilisierte sich die Abwehr dank gute Paraden von Vortmann, was zu einfachen Toren führte. Auch eine Zeitstrafe schwächte den TBV zusätzlich und der Gastgeber ging durch einen 4:0 Lauf in der 24. Minute mit 14:10 in Führung. Bis zur Halbzeit kam der Gast bis auf 14:16 heran.

Nach der Pause blieb die Stabilität in der Deckung und im Angriff setzte Tom Wetzel Akzente. Er ging weite Wege, öffnete dadurch die Deckung für sich und seine Nebenleute. So wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Wetzel brachte den HSV in der 44. Minute erstmals mit sechs Toren zum 26:20 in Front. Das war eine Vorentscheidung.

Der beste Torschütze des Abends, Hans Lindberg mit 12 Treffern, erzielte in der 52. Minute beim 32:22 die Entscheidung in diesem Spiel. Das letzte Tor des guten Spiels erzielte Dener Jaanimaa mit einem Gewaltwurf fast mit der Schlusssirene zum 37:28 Endstand.

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Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (12/3), Adrian Pfahl (6), Allan Damgaard und Tom Wetzel (je 4), Casper Mortensen, Matthias Flohr, Dener Jaanimaa und Alexander Feld (je 2), Pascal Hens und Kevin Schmidt, Ilija Brozovic (je 1)

Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Ich bin natürlich zufrieden, weil sich meine Mannschaft heute mit einem guten Spiel belohnt hat. Ich habe immer gesagt, dass sie fokussiert trainiert und versucht, sich in jedem Training weiterzuentwickeln. Heute hat sie sich 60 Minuten reingehängt, was für die Weiterentwicklung auch bedeutend ist. Ein großes Dankeschön geht an unsere Fans, die uns entscheidend unterstützt haben. Deshalb war meine Vorfreude auf das erste Heimspiel in der Arena groß. Am Anfang war es eine sehr ausgeglichene Partie, weil wir ein kleines Minus auf der Torhüter-Position zu verzeichnen hatten. Das konnten wir in ein Plus ummünzen. Im Rückzug hat die Mannschaft das gegen die schnelle Lemgoer Offensive überwiegend gut gemacht. Heute war nicht alles richtig, aber es war ein guter Schritt.“

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo): „Der Sieg ist verdient. Heute hat die Mannschaft gewonnen, die mehr investiert, mehr Härte reingebracht hat und insgesamt abgeklärter aufgetreten ist. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben uns auf Pfahl und Hens gut vorbereitet. Bis zum 10:10 war das Spiel ausgeglichen. Dann hat uns eine Zeitstrafe aus dem Konzept gebracht. Wir haben uns trotzdem nochmal zur Halbzeit auf zwei Tore ran gekämpft. ‚Beagle‘ hat mit Tom Wetzel heute den richtigen Spieler gebracht, der meiner Meinung nach das Spiel entschieden hat. Er hat nach seinem ersten Tor Selbstvertrauen gewonnen. Wir konnten nicht mehr dagegenhalten. Beim HSV Handball passte heute alles.“

Christian Fitzek (Geschäftsführer HSV Handball): „Man hat heute eine Menge Steine plumpsen hören nach dem Abpfiff. Die Mannschaft und der Trainer haben sich für das belohnt, was sie in den letzten Wochen im Training erarbeitet haben. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns. Wir hatten heute ein tolles Publikum, wünschen uns natürlich noch mehr Zuschauer. Die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht heute. Man sieht, was die Mannschaft imstande zu leisten ist.“

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