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Verl – Mit einer weitestgehend überzeugenden Leistung haben die Handballdamen des TSV Travemünde die zweite Runde im DHB-Pokal erreicht. Beim Oberligisten TV Verl gewannen die Raubmöwen klar mit 28:20 (16:8) und qualifizierten sich souverän für die zweite Runde im DHB-Pokal.

Ohne die verletzten Jeannine Bollmann und Carlotta Jochims sowie die angeschlagene Lara Fischer und ohne Lorena Jackstadt mussten die Raubmöwen in Ostwestfalen antreten. Dazu hatten die Spielerinnen mit Zweitspielrecht vom VfL Bad Schwartau schon ein Turnier in Oldenburg in den Knochen.

Dennoch legten die Mädels von Olaf Schimpf los wie die Feuerwehr. Bereits nach 71 Sekunden stand es durch Tore von Malin Stammer (2) und Laura Neu 3:0 für Travemünde. Defensiv standen die Raubmöwen sehr gut, ließen aus dem Spiel wenig bis gar nichts zu. Nur dank dreier, berechtigter Siebenmeter blieb der TV Verl dran. 6:4 aus Sicht der Raubmöwen hießt es nach sieben Minuten.

In der Folge bauten die Travemünder Mädels ihre Führung immer weiter aus. Jana Gläfke und Pia Dalinger führten klug Regie, ermöglichten so ihren Mitspielerinnen immer wieder freie Würfe. Highlights waren dabei ein tolles Anspiel von Gläfke an den Kreis auf Steffi Schoeneberg zum 7:4 (10.) und ein Unterarm-Wurf von Malin Stammer zum 10:5 (15.). Zwar schlichen sich, bedingt durch das kräftezehrende Wochenende und viele Wechsel, immer wieder Unkonzentriertheiten ein, doch auch dank eines starken Torhüterduos Belgardt/Patalas führten die Raubmöwen zur Pause mit 16:8.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr zerfahren, dennoch blieben die Raubmöwen jederzeit Frau der Lage. Sie bauten nach und nach ihre Führung aus, zumal Verl offensiv keine Mittel gegen eine aufmerksame Defensive bekam. Einzig Katrin Hildebrandt fand immer wieder mit Einzelaktionen Lücken und war mit acht Toren beste Werferin bei den Ostwestfalen.

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Die Raubmöwen waren eindeutig besser; und Steffi Schöneberg besorgte in der 38. Minute die erste Zehn-Tore-Führung (20:10). Die Kraft ließ aber weiter merklich nach und so kam Verl noch einmal zurück. Drei Tore in Folge gelangen dem TVV und so wurde es beim Stand von 15:21 nochmal etwas enger. Doch angeführt von Laura Neu, welche mit drei Toren in fünf Minuten den alten Abstand wieder herstellte, brachten die Raubmöwen den Sieg über die Zeit. Spätestens mit dem 26:17 durch Mirlinda Hani (53.) war der Drops gelutscht, und so fuhr Travemünde letztlich einen auch in der Höhe verdienten 28:20-Auswärtssieg ein.

So war Trainer Olaf Schimpf im Gespräch mit dem HL-SPORTS FanRadio auch sichtlich zufrieden: „Wenn man bedenkt, dass die meisten Spielerinnen noch das Turnier in Oldenburg in den Knochen hatten, haben wir das gut gemacht. Wir haben das Spiel von Beginn an kontrolliert und am Ende verdient gewonnen.“

Für die zweite Runde haben die Raubmöwen einen echten Kracher gezogen. In einem Heimspiel (wahrscheinlich in Bad Schwartau) wird die HSG Blomberg-Lippe mit der ehemaligen Raubmöwe Gisa Klaunig aus der 1. Bundesliga zu Gast sein. Gespielt wird am Wochenende 3./4. Oktober. Das nächste Spiel der Raubmöwen steigt am 20. September, dann steht beim TV Oyten der Saisonauftakt in die dritte Liga an.

Die Raubmöwen siegten mit: Belgardt (8 gehaltene Bälle), Patalas (4) – Schoeneberg (5 Tore), Gläfke (1), Stammer (4), Nicolai (1), Hartstock (2), Karau, Kieckbusch (1), Welchert (1), Dalinger (2/1), Popiol, Neu (8/3), Hani (3)

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