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Lübeck – Auf die drei Oberliga-Teams warten am Wochenende starke Gegner. Im ersten Heimspiel der Saison empfängt der ATSV Stockelsdorf den heißen Anwärter auf die Meisterschaft, die HSG Jörl-Viöl. Die Stockelsdorferinnen wollen ihren Heimvorteil nutzen und die Gäste so lange wie möglich vor eine schwierige Aufgabe stellen.

Ebenfalls in heimischer Halle treten die TuS-Herren gegen die SG Hamburg-Nord an. In der letzten Woche sind die Fehler vom Spiel gegen AMTV Hamburg analysiert worden. Mit einem guten Spiel wollen die TuS-Herren die Zuschauer auch in dieser Saison begeistern.

Der VfL Bad Schwartau II muss an die Westküste zum MTV Herzhorn. Es wird ein schweres Spiel für die Schwartauer, die bereits mit 0:4 Punkten und dem letzten Tabellenplatz in die Saison gestartet sind.

ATSV Stockelsdorf – HSG Jörl/Viöl (Samstag, 17.30 Uhr, Rensefelder Weg)

Bei der Heimpremiere wartet auf das Team Stodo am Samstag gleich eine riesige Herausforderung. Mit der HSG Jörl-Viöl kommt der Top-Favorit der Oberliga nach Stockelsdorf. Neben Todesfelde und dem AMTV der meistgenannte Titelaspirant aller Oberliga-Trainer vor der Saison. Der ATSV möchte an die Leistung gegen Alstertal anknüpfen und die Mannschaft aus Jörl so lange wie möglich vor schwierige Aufgaben stellen.
Die Gäste aus Jörl konnten trotz turbulenter Tage ihre beiden ersten Punktspiele für sich entscheiden. Mit Kim-Merle Köster und Jana Behrensen (kam vom Ligakonkurrenten Oeversee) verletzten sich zwei Leistungsträgerinnen vor Saisonbeginn schwer. Dazu hat sich Erfolgstrainerin Tatjana Rühl entschlossen, nicht mehr für die HSG tätig zu sein und sich Pressemeldungen zu Folge der HSG Handewitt Nord Harrislee angeschlossen hat, um dort die weibliche B-Jugend zu trainieren.

Die HSG hat sich im Sommer auf der Spielmacher-Position mit der erfahrenen und in der Stockelsdorfer Jugend groß gewordenen Lena Schulz verstärkt. Schulz kehrt nach 2008 (damals bereits mit Doppelspielrecht in der 2. Bundesliga für den TSV Travemünde) das erste Mal in einem Pflichtspiel zurück in ihre alte Spielstätte. Von 2008 bis 2014 ging sie für den Nordexpress in der 2. Bundesliga auf Torjagd. Last but not least hat Jörl mit Maria Schibradt eine weitere ehemalige Bundesligaspielerin in den Kader geholt. Abzuwarten bleibt, ob nun auch auf der Trainerbank der ehemalige Nord-Coach Thomas Blasczyk auftauchen wird.  
Das alles macht die Aufgabe für das Team Stodo nicht einfacher. Aber dennoch sieht ATSV-Trainer Andreas Juhra seine Mannschaft nicht chancenlos: „Die HSG ist im Großen und Ganzen gut eingespielt und hat mit Lena eine übersichtige Spielmacherin dazu gewonnen. Aber in der gut besetzten Oberliga muss jedes Team an seine Grenzen gehen, um ein Spiel zu gewinnen. Wir sind in eigener Halle gegen kein Team aus der Liga chancenlos und wollen versuchen, die Jörlerinnen so lange wie möglich vom Siegen abzuhalten und selbst unsere Chance nutzen. Ob es am Ende reicht, wird man sehen.“

Die Abwehr soll auch am Samstag wieder der Grundstein für den Erfolg sein. Dabei kann der ATSV Stockelsdorf auch diesmal nicht aus dem Vollen schöpfen: Neben der langfristig abwesenden Nina Miktschker (bis Dezember in der Schweiz) muss das Team Stodo für diese Saison auch auf Nina Schmidt als Spielerin verzichten. Bereits Anfang August überbrachte der Neuzugang aus Travemünde dem Team die schöne Nachricht, Mutterfreuden entgegenzusehen. Sportlich natürlich ein Verlust, aber einen schöneren Grund, den Handball zur Seite zu legen, gibt es nicht. Schmidt wird dem Team als Physio erhalten bleiben und hilft dem Team somit bestmöglich. Dazu werden am Wochenende auch weiterhin Angelina Gravile und Laura Hirt nicht zur Verfügung stehen.

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Viel Gesprächsstoff also vor der Partie, welche von vielen als das Top-Spiel des dritten Oberligaspieltags ausgemacht wurde. Grund genug also, sich am Samstag in die Großsporthalle Stockelsdorf zu begeben und sich dieses Spitzenspiel nicht entgehen zu lassen.

TuS Lübeck – SG Hamburg-Nord (Samstag, 18 Uhr, Meesenhalle)

„Uns erwartet eine extrem körperbetonte Spielweise gepaart mit einem exzellenten Tempospiel in der ersten und zweiten Welle. Wir werden auf uns gucken und versuchen unser Spiel durchzubringen. Wir haben uns vorgenommen, die technischen Fehler, die uns in der letzten Woche unterlaufen sind, zu minimieren. Vor heimischer Kulisse antreten zu dürfen und die Zuschauer zu begeistern, ist jedes Mal ein Highlight. Darauf freuen wir uns. Wir hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans“, so das Statement von Trainer Harro Naujeck zu HL-SPORTS. Krankheitsbedingt fehlt Lukas Meier der Mannschaft.

MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau II (Samstag, 16. 30 Uhr, Glückstadt)

Der VfL hat einen ganz schlechten Saisonstart hingelegt und steht am Samstag vor einer weiteren schweren Aufgabe. Beim MTV hat man zur neuen Saison mit dem Trainer Manfred Kuhnke einen alten Fuchs verpflichtet, der die Mannschaft stabilisiert und ihr einen super Schliff verpasst hat.

Die Mannschaft zeichnet sich durch eine massive 6:0-Abwehr und einen sehr guten Torwart aus. VfL-Trainer Mirco Baltic hat aber schon einen Plan, wie man etwas Zählbares aus Herzhorn mitnehmen kann: „Im Angriff haben die Herzhorner nur zwei Spieler, die alles im Alleingang erledigen. Wenn wir Theo Bolzen (Rückraum Links) und Janez Tim (Rückraum Mitte) in den Griff bekommen und in der Abwehr stabil stehen, dann können wir vielleicht für eine Überraschung sorgen. Dennoch wird es verdammt hart und schwer gegen Herzhorn“, sagt er gegenüber HL-SPORTS.

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