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Lübeck – Der VfL Bad Schwartau konnte am vergangenen Wochenende gegen den Titelaspiranten Sleswig zwei Punkte holen. Ein Ergebnis welches nicht unbedingt zu erwarten war. Auch die Herren von Stockelsdorf konnten in ihrem ersten Heimspiel der Saison punkten. Gegen den Oberligaabsteiger gewann die Mannschaft von Trainer Heiko Grell mit 32:15. Lübeck 76 musste in seinem zweiten Saisonspiel erneut eine Niederlage hinnehmen. "Es war heute mehr drin, wenn wir denn alle Chancen genutzt hätten, so Trainer Peter Piepjunge."

VfL Bad Schwartau –  Slesvig IF.   30:25 (13:11)
Heute kam eine Mannschaft nach Bad Schwartau, die von vielen Kontrahenten in der Liga als Titelfavorite angesehen wird. Wir wussten, dass die Gegnerinnen einen schnellen Handball  spielen und konsequent und aggressiv in der Abwehr sind.

Doch es kam anders:

Die Gastgeber fingen gleich aggressiv an und spielten einen schnellen Ball nach vorn. So ging man  schnell mit 7:2 in Führung.  Auf alles, was Slesvig versuchte, wussten die Schwartauer eine Antwort. Die Vorgaben des Trainers wurden konsequent umgesetzt und so konnte man bis zur Halbzeit ungefährdet mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine gehen. 

Es war schon sehenswert, mit welcher Spielintelligenz Regie geführt wurde und wie die Schwartauer zu verhältnismäßig einfachen Toren kamen.  Slesvig  gab nie auf und so musste bis zum Schluss die Spannung durch die Gastgeber hochgehalten werden. Die Mannschaft kam nicht aus dem Tritt und hielt über die gesamte Spielzeit einen verdienten Vorsprung. So konnten am Ende ein verdienter  Sieg – auch in der Höhe verdient – gefeiert werden.

Ein Lob an alle Spielerinnen – es war ein tolles Spiel, so dass kurze Statement von VfL Trainer Adam Swoboda.

Tore für den VfL erzielten:
Kasprzak (7/4), Füllgraf (7), Engelmann (4), Schlör (3), Schröder (3),  Tank (2),  Jungmann (2),  Masurek (1),  Nadolni (1/1)

ATSV Stockelsdorf – TSV Mildstedt 32:15 (11:6)

Zum zweiten Saisonspiel in der noch jungen Saison begrüßte der ATSV den Oberligaabsteiger aus Mildstedt in heimischer Halle. Der TSV konnte seine Auftaktpartie beim Auswärtsspiel in Alt Duvenstedt mit einem Tor gewinnen. Allerdings verletzte sich in dieser Partie der ehemalige Zweitligaspieler Mario Petersen am Knie und konnte somit in Stockelsdorf nicht mitwirken.

Die Mannschaft von Trainer Heiko Grell wollte den guten Auftakt in die Saison bestätigen und legte entsprechend gut los. Am Ende wurde es ein Start-Ziel Sieg des ATSV. Lediglich beim Spielstand von 6:5 für den ATSV waren die Gäste dran. Die Abwehr rührte Beton an und dahinter stand in der ersten Halbzeit ein sehr gut aufgelegter Steffen Kortkamp. Lediglich der Angriff brauchte ein paar Minuten um sich auf die offensiv ausgerichtete Abwehr der Gäste einzustellen. Dies gelang im Laufe der Spielzeit immer besser und so konnte man mit einer sehr verdienten 11:6 Führung in die Halbzeitpause gehen.

Nach der Pause wurde die Stärke des Stockelsdorfer Kaders sichtbar. Im Tor zeigte nun Alexander Rath eine überragende Leistung und zog den Angreifern der Gäste den Zahn. Neuzugang Timo Evers überzeugte im Abwehr-Mittelblock und konnte sein erstes Tor im neuen Dress erzielen. Henning Klusmann zeigte mit sechs Toren eine hervorragende Leistung auf der halbrechten Angriffsseite und sorgte für Entlastung von Finn Schäfer. Insgesamt verteilten sich die Tore auf 10 verschiedene Torschützen. Bei der Schlusssirene war ein nie gefährdeter 32:15 Sieg auf der Anzeigentafel zu lesen, bei dem vor allem die große Spielfreude der Jungs von Trainer Grell zu erkennen war.

Insgesamt ein mehr als überzeugender Sieg des ATSV Stockelsdorf, bei dem die zahlreichen Zuschauer in der Halle ihr Kommen absolut nicht bereuten. Entsprechend erfreut zeigte sich Trainer Grell nach dem Spiel über die gezeigte Leistung seiner Jungs.

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Nach dem zweiten Spieltag ist der ATSV nun Tabellenführer. Eine schöne Momentaufnahme, mehr jedoch nicht. Weiter geht es bereits am kommenden Samstag um 19.30 Uhr mit dem dritten Heimspiel in Folge. Zu Gast wird dann der TSV Kronshagen sein, der ebenfalls seine ersten beiden Spiele gewinnen konnte.

Die Tore für Stockelsdorf erzielten: Kortkamp, Rath, Schäfer (7/4), Klusmann (6), Dohse, Freitag (je 4), Kasza (3), Tantius, Hunger, Schäfer (je 2), Henka, Evers (je 1), Grotzky, Molt

Lübeck 76 – SV Preußen Reinfeld 17:22 (8:12)

Die Gäste gingen in der ersten Minute in Führung, 76 schaffte kurze Zeit später den Ausgleich. Dies war der einzige Ausgleich, der in der gesamten Partie herausgespielt werden konnte. Zwar schaffte Lübeck es mitunter auf ein Tor heranzukommen doch die Gäste aus Reinfeld waren in der Lage immer noch eine „Schippe‘“ aufzulegen und das Torverhältnis zu ihren Gunsten mit drei oder vier Toren zu erhöhen.

Beim Stand zum 4:7 (19.) für die Lübecker sah sich Trainer Peter Piepjunge veranlasst die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu legen um seine Mannschaft nochmal taktisch einzustellen. Zwei Tore in Folge durch Stina Wieckberg und ein Tor durch Johanna Brandt stellten den Anschluss an die Reinfelder wieder her (8:9). Die Gäste wussten auf die Aktionen der Lübecker zu antworten und gingen mit 12:8 in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber die Chance per Strafwurf die Tordifferenz auf drei Tore zu verkürzen, scheiterten aber an der starken Reinfelder Torfrau. Durch Druck auf den Lübecker Angriff gingen viele Bällen in den gegnerischen Besitz über. Diese wussten ihre Chancen zu nutzen und konnten zwischenzeitlich ihr Torverhältnis auf 14:9 ausbauen.
In den letzten 10 Minuten kratzten die 76er nochmal alle Reserven zusammen und schlossen zum 16:17 auf. Auch diesmal wussten die Reinfelder darauf eine Antwort und konnten das Spiel mit 22:17 für sich entscheiden.

Lübeck 76-Trainer Peter Piepjunge nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Trotz des verlorenen Spiels bin ich stolz auf meine Mannschaft. Sie haben bis zum Schluss gekämpft. Die Abwehr hat heute wieder super zusammengestanden. Wenn wir heute das Glück etwas mehr auf unserer Seite gehabt hätten und alle uns gegebenen Chancen verwertet hätten, dann wäre das Spiel sicher anders ausgegangen.“

Detfred Dörling, Trainer der SV Preußen Reinfeld zu dem Spiel: „76 war heute defensiv eingestellt. Bei der ersten drei Tore Führung durch meine Mannschaft,  schafften es die Lübecker gegenzuhalten und konnten aufgrund von Nachlässigkeiten in unserer Abwehr aufschließen. Phasenweise hat meine Mannschaft schönen Angriffshandball gespielt und gut in der Abwehr gestanden (die Phasen müssen jedoch länger werden). Trotzdem hatte niemand das Gefühl, dass 76 uns gefährlich werden könnte. Über 4:7, 6:8, 8:12 ging es in die Halbzeit.
Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit konnten wir eine fünf Tore Führung herausspielen. Leider spielten wir dann nicht mehr druckvoll genug, die Abwehr stand nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit. 76 nutzt die Chance und ärgerte uns. Über 11:14 verkürzten sie auf 16:17. Glücklicherweise setzten Lena Powienki und Laura Beth zum Endspurt an. Die Gewinnerin des Spiels ist für mich Annika Rahf, die uns mit unzähligen Paraden auf die Siegerstraße führte.“

 

Für Lübeck 76 spielten und trafen: Tholema, Utesch, Godowski, Brandt (1), Wieckberg (5/2), Rahf (3), Stobbe (2), Krisat (4/3), Ludigkeit (1), Fuhl (1).

SV Preußen Reinfeld: Kruse, Rahf, Tetzlaff (1), Fuhlbrügge, Beth (3/2), Suchse (3), Tonding (6), Albrecht (3), Rosteck (1),  Powienki (3/2),  Manthe (1), Waldeck, Tonding (1). 

 

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