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Hamburg – Nach der unglücklichen 28:32 Niederlage in Magdeburg, mit vielen vergebenen Großchancen, muss nun im Wohnzimmer des HSV Handball, der Barclaycard Arena, ein Sieg her. Gegen den Aufsteiger heißt es heute um 19 Uhr für die Mannschaft von Trainer Michael Biegler von der ersten Minute wachsam zu sein und sofort das Spiel an sich zu reißen. Die Hamburger sind klarer Favorit und wollen mit einem Sieg die Chance nutzen, das bisher ausgeglichene Punktekonto zu verbessern und den Anschluss nach oben wieder herzustellen.

Der Gast aus Eisenach hat bisher auswärts noch keinen Punkt in der laufenden Saison erzielt, sollte aber keineswegs unterschätzt werden. Der HSV Handball, mit bisher 3:3 Punkten zu Hause, will einen weiteren Sieg auf der Habenseite verbuchen.

Michael Biegler will den heutigen Samstag, den Tag der Deutschen Einheit, zum ganz persönlichen Feiertag machen – mit einem doppelten Punktgewinn gegen den ThSV Eisenach. Verzichten muss der HSV Handball-Trainer dabei voraussichtlich auf Stefan Schröder, der nach einer Mandelentzündung am Donnerstag ins individuelle Training eingestiegen ist, und Tom Wetzel (Muskelfaserriss). Dafür rückt Dener Jaanimaa (Foto) wieder in den Blickpunkt.

Für den 26-jährigen Linkshänder Jaanimaa wird es ein Wiedersehen mit einem Großteil seiner ehemaligen Mannschaftskameraden sein und er wird sicherlich „Vollgas“ geben, um als Sieger die Halle zu verlassen. Der Este spielte von 2013 bis 2015 für den ThSV Eisenach, an dessen Aufstieg er in der vergangenen Saison maßgeblich beteiligt war.

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Er wechselte vor der Saison zum HSV Handball, hat aber bisher noch nicht sehr viele Spielanteile. Auf der rechten Rückraum-Position ist Adrian Pfahl zurzeit die erste Wahl. „Trotz der zahlreichen Wechsel kenne ich noch ungefähr die halbe Mannschaft. Ganz allgemein gesagt ist der Rückraum sehr gut besetzt und mit Dirk Holzner haben sie einen torgefährlichen Linksaußen", sagt der 26-Jährige vor dem Wiedersehen mit dem ThSV Eisenach. „Sie haben eine starke Deckung und spielen schnell nach vorne – so funktioniert Handball heute und so wollen auch wir Erfolg haben.“

Trainer Michael Biegler weiß, vor welcher Aufgabe seine Spieler stehen: „Ich warne davor das Heimspiel gegen Eisenach ohne den nötigen Respekt vor dem Gegner anzugehen – auch meine Spieler. Sicherlich haben wir den Anspruch dieses Spiel gewinnen zu müssen. Beim ThSV als Aufsteiger, hat es wie bei uns einen großen personellen Umschwung gegeben. Die Entwicklung der Mannschaft sei von Spiel zu Spiel deutlich zu erkennen", fährt Biegler fort.

Eisenach hat sein letztes Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten gewonnen und fährt mit einem positiven Gefühl nach Hamburg. Der 54-Jährige analysierte vor dem Abschlusstraining am gestrigen Freitag auch die Mannschaft: „Eisenach hat einen wurffreudigen, wurfstarken Rückraum. Mein Kollege Velimir Petkovic hat wie immer mehrere Deckungssysteme mit der Mannschaft einstudiert. Auf diese müssen wir sehr variabel, schnelle Antworten präsentieren können. Da ich zudem mehr auf unsere Mannschaft schaue, muss es unser Ziel sein auch in diesem Spiel unseren Angriff weiterzuentwickeln, mehr Zug zum Tor und mehr Dynamik auf die gegnerische Deckung zu bringen. Gegenüber unserem letzten Spiel in Magdeburg brauchen wir am Samstag eine definitiv verbesserte Wurfeffektivität."

Das Schiedsrichtergespann Michael Kilp/Christoph Maier (Oberursel/Steinbach) leitet das Spiel.

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