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Lübeck – Es war mal wieder nichts für schwache Nerven, was die 1589 Zuschauer am heutigen Abend in der Lübecker Hansehalle geboten bekamen. Dank eines Schlussspurtes bezwang der VfL Bad Schwartau die SG BBM Bietigheim mit 28:22 (9:11) und sein Punktekonto somit wieder ausgleichen.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Bietigheim, und so lag der VfL nach sieben Minuten mit 1:3 zurück. Torge Greve überraschte mit einer veränderten Angriffsformation und stellte Oliver Milde und Rune Hanisch im Rückraum auf. Aufgrund der Verletzung von Abwehrchef Martin Waschul musste Torjäger Jan Schult in der Abwehr ran und sollte im Angriff vorerst geschont werden. Nach knapp 20 Minuten stellte der Schwartauer Coach dann aber um und brachte neben Schult jetzt auch Rickard Akermann für die Offensive. Die Gäste gaben ihre Führung im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit aber nicht mehr ab und nahmen  nicht unverdient eine  11:9-Führung mit in die Pause.  

Zwei Tore nach dem Seitenwechsel sorgten für den schnellen Ausgleich, aber eine doppelte Unterzahl brachte die Blau-Weißen wieder mit 11:13 in Rückstand. Die beiden Unparteiischen sollten am heutigen Abend keine Heim-Schiedsrichter mehr werden. Und so zogen die beiden Männer in orange mehrfach den Unmut des Publikums auf sich.
Das 15:14 (übrigens die erste VfL-Führung des Spiels) durch Oliver Milde entfesselte die Hansehölle dann zum ersten Mal an diesem Abend, und man hatte das Gefühl, die Heimmannschaft war endlich im Spiel angekommen.

Eine heiße Schlussphase wurde jetzt eingeläutet. Und sie hatte mit dem Gastgeber nun die bestimmende Mannschaft. Als die erste 3-Tore-Führung erzielt wurde (20:17) war der Widerstand der SG langsam gebrochen, denn es schlichen sich deutlich mehr Fehler in das Gäste-Spiel ein. Der VfL spielte die letzten Minuten wie im Rausch und konnte am Ende einen (vielleicht etwas zu hohen) Heimerfolg feiern.

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Zum Man of the Match wurde Oliver Milde gewählt, aber Torge Greve hob auf der Pressekonferenz die starke Kollektivleistung hervor.

VfL-Torschützen: Milde (5) – Akermann (3) – Ranke (5) – Schult (5) – Pankofer (7) – Wischniewski (3)

Spielfilm: 1:3 (7.) – 4:5 (13.) 7:7 (21.) – 9:11 (30.) – 11:13 (37.) – 16:14 (42.) – 23:20 (55.) 28:22 (60.)

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