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Bad Schwartau – Einen weiteren Baustein in der ohnehin schon starken Nachwuchsförderung konnte der VfL Bad Schwartau präsentieren. Jeden Montag gibt es für die A-Jugendlichen und talentierte Nachwuchs eine Zusatzeinheit in Sachen Individualtraining – abgestimmt auf Position und die speziellen Erfordernisse an die Fähigkeiten der einzelnen Spieler.

Dabei sollen die jungen Akteure bei den „Großen“ abschauen, denn die Bundesliga-Spieler des VfL sind dabei, geben Tipps, Anleitungen und vertiefen dabei selbst ihre Technik – natürlich unter Aufsicht der Trainer Torge Greve, Mirko Baltic (II. Mannschaft) und Gerrit Claasen (A-Junioren/im Bild). Letzterer hat diesen neuen Baustein im Schwartauer Nachwuchskonzept federführend entwickelt, vor allem im Wissen, dass die Bundesliga-Teams mit ihren Handballinternaten einen Vorsprung haben, weil dort Individualtraining öfters auf dem Programm steht.

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So wird nun im Sechs-Wochen-Rhythmus trainiert. Ob Rückraum-Shooter, Kreisspieler, Abwehrspezialist oder -wie bei der Premiere am Montag- die Linksaußen: jeder Spielertyp, jede Position kommt in den Genuss dieses Trainings. Und dass der Nachwuchs das nicht als lästige Pflichtaufgabe ansieht, betont Baltic: „Die jungen Leute können nicht genug davon kriegen. Sie können sich bei den Zweitligaspielern viel abgucken.“ Ein guter Kontrast zum Mannschaftstraining, indem andere Sachen im Mittelpunkt stehen.

Eine Besonderheit stellt dabei die Finanzierungs des neuen Trainings dar. Der Klub 111 als Fördernetzwerk des Spitzensports gibt das Geld, was auch dazu führt, dass das Training grundsätzlich offen für alle talentierten Handballer ist. Dies betont auch VfL-Geschäftsführer Michael Friedrichs. Dass man das angebotene Individualtraining auch als Möglichkeit sieht, neue Talente anzulocken und an den VfL zu binden verhehlt Pressesprecher Frank Barthel nicht, auch wenn er betont: „Die meisten Spieler, die für das Training in Frage kommen, kennen wir. Und sie sollten schon das Niveau haben, dass in unserer Liga ist.“ Doch die Hoffnung, dass man noch einen ungeschliffenen Rohdiamanten findet, der durch das Scouting gerutscht ist, schwingt in den Worten durchaus mit.

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