VfL Bad Schwartau entthront erneut einen Tabellenführer

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Lübeck – Der MTV Herzhorn wird vom VfL Bad Schwartau mit 23:19 als Tabellenführer abgesetzt und richtet den Blick wieder ganz nach oben. Die beiden anderen Frauenmannschaften stecken Niederlagen ein. SV Preußen Reinfeld unterliegt nach starker 1. Halbzeit noch deutlich mit 19:27 bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen. Auch Lübeck 76 kehrt mit einer 27:33 Niederlage vom HC Treia/Jübek zurück. Die Männer des ATSV Stockelsdorf trennen sich von der HSG Tills Löwen unentschieden mit 29:29.

VfL Bad Schwartau – MTV Herzhorn 23:19 (14:11)
Im Spitzenspiel der SH-Liga zwischen dem VfL Bad Schwartau und dem MTV Herzhorn dominierten die Abwehrreihen. Am Ende hielt erneut die Heimbilanz des VfL und es war der Spitzenreiter 23:19 bezwungen und die obere Tabellenposition gefestigt. Die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda schickte nun bereits zum zweiten Mal nach einander einen Tabellenführer geschlagen nach Hause.

Nach dem 1:1 ließ der VfL Bad Schwartau nichts mehr anbrennen und zeigte von Anfang an, wer die Halle als Sieger verlassen wollte. Die Abwehr stand sicher, dahinter eine gut aufgelegte Sina Boelcke im Tor. Beides schaffte Platz für einfache Tore über die schnellen Außen. Trotz einiger vergebener klarer Torchancen ging es mit 14:11 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann etwas zögerlich und in der 34. Minute, in doppelter Unterzahl, erzielte der MTV Herzhorn den 14:14 Ausgleich. Die Konzentration wurde wieder hoch gefahren und bis zur 53. Minute eine beruhigende 20:15 Führung heraus gespielt. Als Herzhorn in der 59. Minute auf 19:21 verkürzte, nutzten die Gastgeber zwei unkonzentrierte Angriffe der Gäste zu einfachen Toren. Das war die endgültige Entscheidung, der Tabellenführer war besiegt und der Heimnimbus gewahrt.

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Jennifer Tank (6), Inga Panck (5/3), Karolina Kasprzak (4/2), Julia Engelmann und Lisa Füllgraf (je 3), Carina Schröder (2)

HSG Holstein Kiel/Kronshagen – SV Preußen Reinfeld 27:19 (11:13)
Mit dieser 19:27 Niederlage verspielte der SV Preußen Reinfeld seine Möglichkeit von den anderen Ergebnissen zu profitieren, um sich wieder in der Spitze festzusetzen.

Der Start in das Spiel war nicht verheißungsvoll, gleich ein vergebener Strafwurf und ein freier Ball vom Kreis nicht verwertet. Die HSG Holstein Kiel/Kronshagen ging 1:0 in Führung, aber die Reinfelderinnen stellten eine sichere Abwehr mit einer guten Torhüterin Annika Rahf dahinter. So wurde der Vorsprung bis zur 20. Minute auf 11:6 ausgebaut. Bis zur Halbzeit verkürzten die Gastgeber noch zum 11:13.

Nach dem 14:11 unmittelbar nach der Pause kamen die Kielerinnen immer besser ins Spiel. Ihre Spielweise hemmte die Mannschaft des Trainergespanns Detfred Dörling und Thomas Kruse, sie ließ ihre in der ersten Halbzeit gezeigte Cleverness und Dynamik vermissen. Das Spiel wurde statisch und HSG Holstein Kiel/Kronshagen bekam immer mehr Oberwasser. So drehte der Gastgeber das Spiel noch deutlich zu seinen Gunsten. Die Reinfelderinnen standen am Ende konsterniert mit einer 19:27 Niederlage da.

„Wir stehen wieder einmal vor einem Scherbenhaufen und müssen Fehlerbeseitigung betreiben. Auch wenn wir dachten, dass wir schon weiter sind, so haben uns die Kieler mit ihrem Kampf und Einsatz gezeigt, wo wir stehen“, so die deprimierte Feststellung von Trainer Detfred Dörling gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Sina Rostek (7/2), Lina Tonding (4), Kerstin Albrecht (3), Lena Powierski (3/1), Anna-Lena Tetzlaff (2)

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HC Treia/Jübek – Lübeck 76 33:27 (17:13)
Die Mannschaft trat leicht dezimiert und gesundheitlich angeschlagen die Reise nach Silberstedt an. Der Schwung des letzten Spiels wurde nicht mitgenommen und die Mannschaft von Trainer Peter Piepjunge unterlag deutlich mit 27:33 beim HC Treia/Jübek.

Nach anfänglichen zwei Toren Führung für Lübeck 76 glich HC Treia/Jübek nach 12 Minuten aus. Der Gastgeber übernahm erstmals in der 14.  Minute die Führung beim 6:5. Beide Seiten ließen immer wieder gute Chancen liegen, Treia fand ein wenig Sicherheit und baute die Führung zur Pause auf 17:13 aus.

Die Pausenansprache von Trainer Piepjunge schien wieder Kräfte frei zu setzen, Lübeck 76 verkürzte auf 15:17, aber der Gastgeber legte nach und zog auf 22:17 davon. Kurzes Aufbäumen der Lübeckerinnen bis zum 20:23, nun ließen die Kräfte nach und HC Treia/Jübek zog davon bis zum 31:22. Die Entscheidung war gefallen, der Rest war noch ein wenig Ergebniskosmetik. Am Ende stand ein ungefährdeter 33:27 Sieg der Gastgeber auf der Anzeige.

„Die Niederlage ist recht ärgerlich, da wir nicht schlechter waren als unser Gegner. Unsere Chancenverwertung war heute eine einzige Katastrophe. Bezeichnend dafür ist, dass wir nach der Pause direkt auf einen hätten verkürzen können“, so Trainer Peter Piepjunge. „Die Mädchen haben gekämpft bis zum Umfallen, davor ziehe ich echt den Hut. Schließlich sind wir nur mit neun Spielerinnen, davon zwei Torfrauen, angetreten.“

Torschützen für Lübeck 76:
Jana Krisat (11/5), Britt Rahf (4), Madeleine Brandt und Stina Wieckberg (je 3), Hanna Fuhl, Stina Stobbe und Ricarda Ludigkeit (je 2)

ATSV Stockelsdorf – HSG Tills Löwen 29:29
Der ATSV Stockelsdorf hatte zum Hinrundenabschluss gegen die HSG Tills Löwen zum Kids-Game-Day eingeladen. Das spannende Spiel endete 29:29 unentschieden.

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
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