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Hamburg – Der versöhnliche sportliche Jahresausklang ist dem HSV Handball in der Barclaycard-Arena vor der Rekordkulisse von 10.206 begeisterten Zuschauern gelungen. FRISCH AUF! Göppingen wurde beim 36:24 (18:10) regelrecht demontiert und hatte während des gesamten Spiels der kompakten Mannschaftsleistung nicht entgegen zu setzen. Am Ende feierten die ganzen Fans die Mannschaft von Trainer Michael Biegler für den 7. Sieg in Folge minutenlang mit Standing Ovation: „Wir sind Hamburg.“

Die Hausherren führten schnell 1:0 und mussten den Ausgleich hinnehmen. Die Abwehr stand im Verbund stabil und agierte zielstrebig gegen den sonst so gefährlichen Rückraum und ließ ihn nicht zur Entfaltung kommen. Mit 4 Toren in Serie zum 5:1 zwangen sie den Gästetrainer bereits nach 7 Minuten zum Team Time Out. Die Gastgeber kamen in keiner Weise aus dem Konzept und sie fanden mit ihrem geduldigen Angriffsspiel immer wieder eine Lücke zum Torerfolg.

Beim Stand von 9:6 gab es die erste Zeitstrafe des Spiels gegen Göppingen, dieses nutzte Trainer Michael Biegler zur Hereinnahme von Dener Jaanimaa für den glücklos agierenden Adrian Pfahl. Kaum auf der Platte erzielte Jaanimaa bereits sein erstes Tor zum 10:6. Bis zum 15:8 in der 26. Minute steuerte er weitere 3 Treffer bei. Bis zur Pause erhöhte der HSV Handball mit sehenswertem Tempohandball auf 18:10.

Nach der Halbzeit lief es bei den Hamburgern weiterhin rund, die Abwehr packte zu und Johannes Bitter im Tor bewies erneut seine Klasse. Als Hans Lindberg beim 21:11 die erste 10-Tore-Führung erzielte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen.

In der 42. Minute begann Trainer Biegler durchzuwechseln und brachte in kurzen Zeitabständen Alexander Feld, Stefan Schröder und Jens Vortmann ins Spiel. Gleich welche Formation spielte, der Druck blieb erhalten und die Mannschaft hielt den Gegner weiterhin auf Distanz.

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Die Umstellung der Abwehr bei FA Göppingen mit einem sehr offensiven vorgezogenen Abwehrspieler, stoppte den Torhunger nicht. Immer wieder fanden die Angreifer die Lücken und versenkten den Ball nach Belieben im gegnerischen Tor. Am Ende war der Sieg mit 36:24 über eine erschreckend enttäuschende Göppinger Mannschaft hoch verdient.

Der HSV Handball geht trotz der widrigen äußeren Umstände mit 29:11 Punkten auf dem 4. Platz in die EM-Pause.

Torschützen für HSV Handball:
Hans Lindberg (8/4), Ilija Brozovic (8), Dener Jaanimaa (5), Drasko Nenadic (4), Casper Mortensen und Alexander Feld (je 3), Stefan Schröder und Pascal Hens (je 2), Kevin Schmidt (1)

Stimmen zum Spiel:
Michael Biegler (Trainer HSV Handball): „Heute hatten wir eine fantastische Kulisse, die uns über die eine oder andere Schwierigkeit geholfen hat. Wir haben ein tolles Spiel geboten inklusive einer guten Torhüterleistung. Die Mannschaft hat sehr schnell umgeschaltet, das zeichnet eigentlich Göppingen aus. Den aufgebauten Angriff spielen wir seit Wochen sehr variabel. Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Im Rückzug hat nicht alles funktioniert. Aber summa summarum war das ein tolles Spiel vor einer tollen Kulisse, ich bin sehr zufrieden.“

Magnus Andersson (Trainer Frisch Auf Göpgen)pin: „Glückwunsch zum verdienten Sieg. Ein hochverdienter Sieg. Ich bin unglaublich enttäuscht über unsere Leistung heute. Wir haben gewusst, dass es ein richtig schweres Spiel wird. Unsere Einstellung war von Anfang an nicht da, wir haben im Angriff Fehler gemacht und Hamburg ist dann über den Gegenstoß ins Spiel gekommen.“

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